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Thema: Vene im Bein verschlossen durch Chemotherapie?

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In dieser Diskussion geht es um "Vene im Bein verschlossen durch Chemotherapie?" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    28 Jahre
    Mitglied seit
    06.01.2016
    Beiträge
    2

    Ausrufezeichen Vene im Bein verschlossen durch Chemotherapie?

    Hallo,

    mein Onkel leidet an Lungenkrebs und bekommt derzeit eine Chemo. Seit ca 4 Wochen hat er starke Schmerzen im Bein, die Ärzte waren sich ziemlich schnell einig, dass wohl eine Vene im Oberschenkel verschlossen ist. Nun hat es bis gestern gedauert, bis es zur OP kam. Das Resultat: Die Vene konnte nicht geöffnet werden. Als weitere Möglichkeiten wurden ihm nun vorgeschlagen mit den Schmerzen zu leben und auf die kleine Chance zu hoffen, dass eine andere Vene die Versorgung der betroffenen Regionen übernimmt, oder eine Amputation des Beines.
    Sind das wirklich akzeptable Alternativen? Kann nicht auch ein Bypass gelegt werden, um die betroffene Stelle zu umgehen? Wie sieht es mit einer Entfernung der bereits abgestorbenen Muskel & der Vene aus? Könnte er dann vielleicht wenigstens mit Stock und mäßigen Schmerzen laufen? Und wie passt die Aussage "abwarten, ob eine andere Vene die Versorgung übernimmt" damit zusammen? Sterben die betroffenen Regionen nicht nach und nach ab & Narbengewebe bildet sich, das nicht einfach "wiederbelebt" werden kann, nur weil wieder Blut fließt?
    Und wie kann es sein, dass der Infarkt so lange nicht behandelt wurde? Er ist kein Diabetiker, raucht aber. Ich habe zwar keine genaueren Infos, aber sollte die wahrscheinlichste Ursache für den Verschluss dann nicht ein Aneuryisma sein? Die Ärzte sagen, es handelt sich wohl um eine Nebenwirkung der Chemo. Ist das wirklich möglich?


    Danke im Voraus für alle Antworten und bitte nicht noch mehr Halbwissen einbringen (da habe ich vermutlich schon genug von eingebracht :D)

  2. #2
    Krankenschwester
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    29.03.2012
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    1.710
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Vene im Bein verschlossen durch Chemotherapie?

    Hallo emira,
    bist Du sicher, dass es sich bei dem verschlossenen Gefäß um eine Vene handelt? Deinen Schilderungen nach würde ich eher von einer Arterie (führt sauerstoffreiches Blut und versorgt damit das nachfolgende Gewebe).
    Handelt es sich um eine Vene wird abgewartet. Es bilden sich neue Gefäße. Die Gefahr dabei ist, dass sich ein Thrombus löst, und zur Lungenembolie führt. Allerdings hätten die Ärzte den Thrombus bei der OP entfernt, wenn es denn einer gewesen wäre.
    Bei einem Verschluss einer Beinarterie ist die Behandlung schon etwas schwieriger. Wie Du bereits erwähnt hast, wäre ein Bypass eine Option. Das ist jedoch eine große, schwere Op. Ob man sie Deinem Onkel bei seiner ohnehin schon schweren Diagnose und seinem Allgemeinzustand zumuten kann, müssen die behandelnden Ärzte entscheiden. Wird jedoch nichts gemacht, kommt es vermutlich zu einer Beinamputation. Und das ist auch eine schwere und große OP.
    Letztendlich wird der Allgemeinzustand und die Primärerkrankung den Ausschlag für eine Entscheidung geben. Allerdings wundert es mich schon, dass man 4 Wochen mit diagnostischen Maßnahmen und anschließender , zu später OP, wartet. Wenn möglich, dann würde ich eine zweite Meinung eines Gefäßchirurgie einfordern. Und zwar sehr, sehr schnell.
    LG gisie

  3. #3
    Wohnt praktisch hier
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    1

    Standard AW: Vene im Bein verschlossen durch Chemotherapie?

    Hallo,

    ich weis nicht wie gut oder schlecht die Verfassung Deines Onkels gerade ist was seine Primärerkrankung angeht. Evtl. könnte man sich ja einmal hier in solch einem Fusszentrum schlau machen. Was zu diesem Zeitpunkt noch möglich ist. Es stimmt im Verlauf der Behandlung mit Zytostatika kann es zu Venenreizungen und -entzündungen kommen. In dem Verlauf kann es auch zu Venenverschlüssen kommen. Bei der Behandlung mit Zytostatika kann es auch zu Organschäden kommen im schlimmsten Fall. Zuerst habe ich an eine Arterie gedacht und Schaufensterkrankheit (Claudicatio intermittens). Raucherbein..

    Ein Aneuryisma ist eine ganz andere Geschichte!

    Fußnetz Bayern: Versorgung optimieren, Amputationen vermeiden

    Wenn es auch nicht das Gleiche Problem ist, hier gibt es u.U. Überschneidungen. Nun könnte man da zumindest einmal anfragen ob es da eine Möglichkeit gibt, hier u.U. eine Amputation zu vermeiden. Sie werden Dir auch eher sagen können an wen man sich wendet in dem Fall ihr wohnt nicht in Bayern.
    Ich schätze Gisie hat hier absolut Recht wenn sie sagt abwarten ist hier eine sehr schlechte Option. Was in den vier Wochen inzwischen passiert ist im Bein? In solchen Fusszentren arbeiten verschiedene ärztliche Fachdisziplinen zusammen.

    Es wäre eine Möglichkeit, sich da schlau zu machen! Mehr fällt mir im Moment nicht ein!

    VG StefanD.

  4. #4
    Ganz neu hier
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    06.01.2016
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    2

    Standard AW: Vene im Bein verschlossen durch Chemotherapie?

    Danke für die schnellen Antworten! Es handelt sich vermutlich um eine Arterie, ich war mir da nicht mehr sicher.
    Ich werde ihm auf jeden Fall empfehlen, noch eine andere Meinung einzuholen, auch wenn er von den ständigen Rennen von Arzt zu Arzt langsam genug hat. Eine Amputation wäre für ihn wohl das Schlimmste, was jetzt noch passieren könnte, er läuft sehr viel und gerne.
    Nochmal vielen Dank, vielleicht kann ja noch was gerettet werden.

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