Hallo,
mein Onkel leidet an Lungenkrebs und bekommt derzeit eine Chemo. Seit ca 4 Wochen hat er starke Schmerzen im Bein, die Ärzte waren sich ziemlich schnell einig, dass wohl eine Vene im Oberschenkel verschlossen ist. Nun hat es bis gestern gedauert, bis es zur OP kam. Das Resultat: Die Vene konnte nicht geöffnet werden. Als weitere Möglichkeiten wurden ihm nun vorgeschlagen mit den Schmerzen zu leben und auf die kleine Chance zu hoffen, dass eine andere Vene die Versorgung der betroffenen Regionen übernimmt, oder eine Amputation des Beines.
Sind das wirklich akzeptable Alternativen? Kann nicht auch ein Bypass gelegt werden, um die betroffene Stelle zu umgehen? Wie sieht es mit einer Entfernung der bereits abgestorbenen Muskel & der Vene aus? Könnte er dann vielleicht wenigstens mit Stock und mäßigen Schmerzen laufen? Und wie passt die Aussage "abwarten, ob eine andere Vene die Versorgung übernimmt" damit zusammen? Sterben die betroffenen Regionen nicht nach und nach ab & Narbengewebe bildet sich, das nicht einfach "wiederbelebt" werden kann, nur weil wieder Blut fließt?
Und wie kann es sein, dass der Infarkt so lange nicht behandelt wurde? Er ist kein Diabetiker, raucht aber. Ich habe zwar keine genaueren Infos, aber sollte die wahrscheinlichste Ursache für den Verschluss dann nicht ein Aneuryisma sein? Die Ärzte sagen, es handelt sich wohl um eine Nebenwirkung der Chemo. Ist das wirklich möglich?
Danke im Voraus für alle Antworten und bitte nicht noch mehr Halbwissen einbringen (da habe ich vermutlich schon genug von eingebracht :D)