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Thema: Wahnsinnige Angst vor Darmspiegelung

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In dieser Diskussion geht es um "Wahnsinnige Angst vor Darmspiegelung" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
Bei meinem Internisten nur eins nachen anderen. Aber der Internist von mir meinet das die Darmspiegelung net Schlimm sei schon Alltag is. MFG...

  1. #61
    Noch neu hier
    Name
    Marcel
    Geschlecht
    maennlich
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    Braunschweig
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    06.08.2009
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    25

    Standard AW: Wahnsinnige Angst vor Darmspiegelung

    Bei meinem Internisten nur eins nachen anderen.
    Aber der Internist von mir meinet das die Darmspiegelung net Schlimm sei schon Alltag is.

    MFG

  2. #62
    Noch neu hier Avatar von vero41
    Name
    Veronika
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    Wuppertal
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    07.07.2009
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    14

    Standard AW: Wahnsinnige Angst vor Darmspiegelung

    Hallo Ihr lieben bin wieder aus dem Urlaub zurück

  3. #63
    Ganz neu hier
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    15.12.2009
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    1

    Standard AW: Wahnsinnige Angst vor Darmspiegelung

    Hallo,

    ich hab jetzt schon sehr viel über Darmspiegelung im Internet gelesen.
    Ich muss Freitag früh um 8 Uhr zur Darmspiegelung (mit Spritze) und will an dem Abend eigentich zu einem kleinem Konzert mit anschliesender Weihnachtsfeier. Was habt ihr für erfahrungen wie es einem dann abends geht? Werd das Freitag Nachmittag spontan entscheiden, aber wollt mal hören, wie eure erfahrungen da sind.

    LG Tina

  4. #64
    Schaut öfter mal rein
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    maennlich
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    19.03.2009
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    55

    Standard AW: Wahnsinnige Angst vor Darmspiegelung

    Hallo Tina,
    die Darmspiegelung ist ein Klapps, auch ohne die Spritze!
    Du stellst Dich einfach auf den Arzt ein und gehorchst dessen Ausführungen.
    Lasse Dir den Vorgang auf dem Bildschirm zeigen und erklären. Das lenkt unheimlich ab.
    Ehe Du Dich versiehst, geht es schon Darm-Abwärts, dem Ausgang zu.
    Danach bist Du stolz und kannst Deinen Freunden auf der Fete alles erzählen.
    Habe 2x im Jahr eine Spiegelung. Ist immer interessant.
    Mit der "Spritze" bist Du halt einige Zeit, etwa 4 Std. etwas daneben.
    Habe einfach Mut und sage dem Arzt, Du möchtest erst "ohne" probieren.
    Lasse Dir eine Kanüle legen. Bei Bedarf spritzt der Arzt auch, nachdem Du meinst es nicht aushalten zu können.
    Lockere Entspannung ist das Wichtigste!
    Kopf hoch und zeige den Kerlen mal, was Du aushälst.
    Viel Glück und dass dabei nichts ernsthaftes dabei herauskommt,
    wünscht Dir, ottelli

  5. #65
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    maennlich
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    Hamburg
    Mitglied seit
    06.09.2010
    Beiträge
    3

    Standard AW: Wahnsinnige Angst vor Darmspiegelung

    Hallo erstmal !

    Ich habe durch meine Colitis auch schon ein paar Spiegelungen hinter mir und hatte eigentlich bei der Spiegelung kein Problem - man kann ja vorher darum bitten, eine Kurznarkose zu bekommen. Bei der einen Spiegelung bin ich dann kurz vor Ende aufgewacht und habe mir die letzten 2-3 Minuten noch mit angesehen. Dort wurden dann auch einige Polypen entfernt und selbst das war - bis auf ein kleines "Zwicken" überhaupt nicht unangenehm.
    Wovor ich aber panische Angst habe ist das Abführen bzw. das Trinken von diesem absolut widerlichen Zeugs ! Ich habe bei der ersten Spiegelung Endofalk bekommen und muss sagen, das ich mich bei diesem Medikament weigern würde alleine den Versuch zu starten, denn (in meinen Augen) schmeckt das Zeugs wie Tapetenkleister... :-/
    Bei den anderen Spiegelungen habe ich dann Oralav bekommen, was auch nicht sooooo der Bringer ist aber wenigstens noch halbwegs zu ertragen ist. Inzwischen habe ich mehrere Möglichkeiten ausprobiert, wie ich das Zeug am besten herunter bekomme: Im "normalen" Zustand - geht gar nicht.... Kalt (aus dem Kühlschrank) - geht so .... Kalt und mit einer Multivitamin-Tablette - auch nicht so toll, aber immerhin besser wie die anderen Alternativen.
    Ich habe gehört, das es ein Mittel gibt, wovon man eine geringe menge zu sich nehmen muss und dann 3 Liter Flüssigkeit (egal was) trinken muss - kann mir jemand sagen wie das heisst ?!
    Ich müsste demnächst mal wieder zur Spiegelung - aber ich kann mich nicht überwinden wegen dieser Abführgeschichte.. Und eine Magensonde lasse ich mir sicherlich auch nicht ohne weiteres legen (wurde mir auch schon angeboten - dadurch würde sich der Würgereiz beim Trinken wenigstens erübrigen -.-) .. Ich weiss zwar durch meinen Beruf wie das Funktioniert und habe auch kein Problem damit so ein Teil bei anderen Leuten zu legen, aber bei mir selber ? *Panik* ...



    LG,

    Steve

  6. #66
    Ganz neu hier
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    maennlich
    Alter
    39 Jahre
    Mitglied seit
    09.06.2011
    Beiträge
    1

    Standard AW: Wahnsinnige Angst vor Darmspiegelung

    Soo, ich kann jetzt auch mal meinen Erfahrungsbericht abgeben. Gleich vorweg: es war überhaupt nicht schlimm. Ich habe die Koloskopie bei einem Gastroenterologen machen lassen. Als Darmspülung hab ich CitraFleet bekommen. Die Wirkung davon hat mich nicht gerade umgehauen, irgendwie hatte ich mehr erwartet. Der Geschmack davon ist allerdings sehr gut erträglich, ähnlich wie eine Magnesiumbrausetablette. Das Zeugs am Vortag also reingegekippt, und in den nächsten Stunden 2 Liter Apfelschorle (enthält ein paar Mineralstoffe und Zucker, ich hab vermutet, dass das bei den Mengen angenehmer ist als Wasser oder Tee) getrunken. Da am Abend außer etwas Bauchgrummeln noch nicht viel zu merken war, hab ich dann noch eine Einheit Citrafleet genommen, wieder mit 2 Liter Flüssigkeit. So langsam hat es dann funktioniert, wenn auch schleppend. Ein paar Stunden Schlaf, und dann kam um 5 Uhr morgens die letzte Dosis rein. Beim GE hab ich dann auf Sedierung oder sonstiges zunächst verzichtet. Falls der Vorgang zu scgmerzhaft gewesen wäre, hätte ich diese aber auch zwischendurch erhalten können, weshalb mir vorsorglich ein zugang in die Armvene gelegt wurde. Der GE war wortkarg, aber nicht unfreundlich und machte einen routinierten Eindruck. Dann gings also los. Das Vorschieben des Endoskops war etwas unangenehm, aber nicht wirklich schmerzhaft. Man merkt zwar, dass da anderthalb meter Schlauch in einem stecken und kann auch den ungefähren Verlauf spüren, aber schlimm war das nicht. Inzwischen war der Doc beim Blinddarm angekommen. Beim Zurückziehen des Endoskopes wird der Darm aufgepumpt, um alles erkennen zukönnen (Bei mir wurde dafür CO2 verwendet. ich vermute mal, weil das von der Darmwand ziemlich flott resorbiert wird, jdenfalls war die "Luft" im Darm kurz nach der Untersuchung wieder verschwunden). Es fühlte sich etwa wie normale "festsitzende" Blähungen an, also auf jden Fall auszuhalten. Der ganze Vorgang dauerte bei mir vielleicht 6 - 8 Minuten, dann konnte ich mich wieder anziehen und bekam auch gleich das Ergebnis gesagt: alles bestens
    Auf die Spritze zu verzichten war zumindest für mich auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Vielleicht war die Colo auch deshalb unproblematisch, weil ich ziemlich entspannt an die Sache rangegangen bin, da mir ja klar war, dass ich jederzeit ins Reich der Träume flüchten konnte.

  7. #67
    Ganz neu hier
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    Mitglied seit
    18.06.2011
    Beiträge
    1

    Standard AW: Wahnsinnige Angst vor Darmspiegelung

    Hatte bisher 3 Darmspiegelungen und insgesamt 5 Magenspiegelungen. Eine Magenspiegelung ist absolut nicht schlimm, hatte sie mit und ohne Narkose.
    Bei der Darmspiegelung hatte ich die erste zwar mit Schlafspritze, allerdings war ich nicht ganz weg und hatte etwas Schmerzen während der Untersuchung. Beim zweiten Mal habe ich gesagt dass ich eine härtere Dosis brauche und der Arzt hat 2 x gespritzt. Zack, war ich weg vom Fenster und habe den ganzen Tag gepennt. Egal, hauptsache nichts mitbekommen. Beim 3. mal habe ich wieder alles mitbekommen, trotz Schlafspritze. Es war etwas unangenehm, aber nicht besonders schmerzhaft. Trotzdem suche ich mir beim nächsten Mal eine Praxis bzw. KH wo ich ganz abgeschossen werde. Ist mir lieber.
    Unangenehm ist nur die 4 ltr. Trinkerei vorher. Da eine Darmspiegelung in der Regel ja morgens früh gemacht wird, müssen die letzten 2 ltr. in der Nacht davor getrunken werden. Das fand ich grausam, nachts alleine in der Küche hocken und das Zeug runterzuwürgen, beim letzten mal habe ich die letzten 1/2 ltr. geschummelt. Mir war alles egal, ich hätte keinen Schluck mehr trinken können. Das ist das einzige wovor ich mich beim nächsten Mal graule. Die Spiegelung selbst ist nicht so schlimm, da gibt es schlimmere Sachen. Aber jeder empfindet es anders.

  8. #68
    Ganz neu hier
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    61 Jahre
    Mitglied seit
    20.06.2011
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    Standard AW: Wahnsinnige Angst vor Darmspiegelung

    Hallöchen

    bin neu in diesem Forum und leider habe ich auch panische Angst vor der Spiegelung - die hätte heute gemacht werden müssen - aber irgendwie ist alles schief gelaufen.

    Am Freitag hatte ich einen Termin zur Besprechung - diese machte ein türkischer Assistenzarzt, der m.E. absolut keine Ahung hatte von was er redet. Dass eine Spiegelung auch gewisse Gefahren mit sich bringt ist logisch. Ich habe nach einer Narkose gefragt (Propofol) und er sagte, er müsse die Ärztin fragen. Diese sagt ihm dann, die würde sie schon machen - also kein Anästhesist dann anwesend - eher bedenklich. Ich habe MOVIPREP zur Darmreinigung bekommen. Beim ersten Schluck wurde mir speiübel - einfach ein Brechmittel. Ich bin ja nicht dumm und hatte vorab schon recherchiert und erfahren, das Citrafleet auch für Darmreinigung genommen wird und mir das Mittel über die Apotheke besorgt. Habe ich auch am Sonntag vorschriftsmäßig genommen und alles klappte gut - das Zeug ist angenehm zu trinken und nur 150 ml Mischung und dann 2 Liter nach Geschmack, also Tee und Brühe bei mir. Der Bauch fing an zu grummeln und es wirkte - keine weiteren Beschwerden. Der Stuhl war nach der 2. Ladung am Abend wie Kamilletee - so sollte es ja sein.

    Mein Termin war heute morgen und bei der Anmeldung fragte mich die Dame , ob ich die Abführung heute morgen gemacht habe. Ich erklärte ihr mein Problem mit MOVIPREP und zeigte ihr den Zettel von CITRAFLEET und die rastete fast aus - machte mich total an, von wegen, wie ich denn dazu käme irgendwas anderes zu nehmen ohne nachzufragen. Ich - noch ganz brav - sagte ihr, dass ich versucht habe am Samstag anzurufen. Ja, sie Ob ich jetzt zeigen könnte, was noch übrig ist. Auf Befehl hatte ich natürlich keinen Stuhlgang, den die noch vorab sehen wollten. Ich erklärte ihr, das ich nun fast schon 1 Woche fast gar nichts mehr gegessen habe (seit Dienstag 1 Stück Hähnchenfleisch, 2 Joghurts und 3 Bananen ansonsten nur Trinken) und seit Freitag gar nichts mehr. Die war aber nur stinkig und rannte zur Ärztin und sagte ihr, dass ich es nicht so wie die wollten, gemacht habe und eigenmächtig was anderes genommen habe. Die Ärztin, mit starkem polnischen Akzent meinte, so würde es nicht gehen und ich müsse nochmals im KH abführen. Somit kam die unfreundliche Dame wieder angewatschelt und mit ihr 1 Liter anderes PREP Zeug , was bestimmt genauso besch..... schmecken würde und bei mir Brechreiz auslösen würde und sagt mir, dass ich dieses nun zu nehmen hätte und es jetzt wohl bis Mittag dauern würde. DAS REICHTE - ich hatte eh schon panische Angst vor allem und dann noch so angemacht zu werden war der Höhepunkt. Ich verließ das KH. Mein Mann war natürlich sauer, er ist eher von der Sorte, die alles machen was ihnen gesagt wird und nichts hinterfragt. Ich bin eher der Recherche Typ, hinterfrage alles und schau im Internet nach, welche Wirkungen und Risiken gewissen Medis und Untersuchungen haben.

    Also die ganze Angst die letzten Tage für nix und wieder nix - das KH ist für mich tabu geworden, in dem die Ärzte kaum der deutschen Sprache mächtig sind - jetzt versuchen eine Praxis zu finden, in der Frau noch wie ein Mensch behandelt wird. Vielleicht kennt ja jemand einen guten Gastroenterologen im Raum Wuppertal. Die Panik ist leider immer noch da, wird wohl vorerst auch noch bleiben.

    Danke und Gruß
    Alex

  9. #69
    Ganz neu hier
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    maennlich
    Mitglied seit
    22.06.2011
    Beiträge
    1

    Standard AW: Wahnsinnige Angst vor Darmspiegelung

    Ich hatte heute meine erste Darmspiegelung. Das letzte gegessen habe ich zwei Tage vorher Abends. Dann einen Tag fasten (gar nichts gegessen) und Abführen mit Moviprep Orange (1 Liter Abführmittel und dann zwei Liter Wasser hinterher). Schmeckt nicht so toll, aber ist kein Problem. Abführen fand ich milde. Habe schon zwei mal zehn Tage Heilfasten gemacht und das damit Verbundene Abführen mit Glaubersalz ist wesentlich schlimmer. Mit Moviprep musste ich so zwei oder drei Stunden immer wieder mal zur Toilette.
    Dann am nächsten Tag vor der Untersuchung noch mal Abführen. Also noch mal 1 Liter Moviprep und noch mal zwei Liter Wasser hinterher und dann zum Arzt.

    Ich hatte mir vorher kaum Gedanken gemacht und der Arzt sagte auch, das könne man problemlos ohne Schmerz- und Beruhigungsmittel machen. Da ich nicht sehr schmerzempfindlich bin und auch beim Zahnarzt grundsätzlich alles ohne Betäubung machen lasse, habe ich mich auch hier entschieden, mich nicht sedieren zu lassen. Ich musste auch wieder mit dem Auto nach Hause, weil meine Frau arbeiten musste. Also kam das für mich nicht in Frage.
    Also, was soll ich sagen? Ich werde das nicht noch mal ohne Schmerzmittel machen lassen. Ich bin auch schon mal sechs Wochen mit zwei gebrochenen Rippen herumgelaufen, ohne das ich beim Arzt war. Aber DAS heute, war so ziemlich das schmerzhafteste, was ich je erlebt habe. Das hat mich förmlich von innen zerrissen. Ich hatte vor Schmerzen kalten Schweiß auf der Stirn, der mir nur so runtergetropft ist. Ich kann mich kaum erinnern, dass ich je bei einem Arztbesuch überhaupt schon mal vor Schmerzen aufgeschrien habe und mir vor Schmerzen die Augen zugehalten habe, damit ich das überhaupt noch aushalten kann.

    Auch der mit Luft aufgepumpte Bauch schmerzt, aber das ging noch. Ich bin zwar gekrümmt aus der Praxis raus zu meinem Auto gelaufen, aber es war auszuhalten. Ich konnte damit Autofahren, auch wenn das keinen Spaß macht. Die "Blähungen" waren dann auch so nach zwei drei Stunden besser. Ganz raus ist die Luft aus meinem Bauch jetzt noch nicht, wo ich das hier schreibe. So gefurzt habe ich noch nie in meinem Leben. Ist aber sehr erleichternd wenn die Schmerzen nachlassen.

    Die Helferin meinte, dass wäre sehr unterschiedlich. Manche Patienten hätten gar keine Schmerzen, andere dagegen sehr starke. Der Arzt meinte, dass es oft schmerzhaft sei, wenn jemand Divertikel und eine entzündliche Darmerkrankung hat, so wie ich.

    Mein Rat: Ich würde jedem empfehlen die Darmspiegelung zunächst mal ohne Schmerz- und Beruhigungsmittel zu probieren und wenn es zu schmerzhaft ist, dann kann einem der Arzt immer noch eine Spritze geben. Das sag ich auch jedem Zahnarzt. Beim Zahnarzt habe ich nie eine gebraucht. Ich habe das auch heute ohne alles überstanden, aber ich würde es nicht noch mal machen. Ein anderer Mensch als ich hat aber vielleicht einen ganz anderen Darm und eine andere Krankheitsgeschichte und hat vielleicht gar keine Schmerzen. Also ausprobieren.

  10. #70

    Standard AW: Wahnsinnige Angst vor Darmspiegelung

    Ich hab mich hier auch mal angemeldet, da ich gestern meine erste Darmspiegelung hatte. Ich bin 33 und musste das über mich ergehen lassen, weil ich 1-2 mal helles Blut im Stuhl hatte und mein Hausarzt meinte, das man lieber auf Nummer sicher gehen sollte und das einmal untersuchen lassen sollte. Seine Vermutung lag auf Hämorrhoiden oder eine Darminfektion.

    Gesagt, getan, Termin zur Darmspiegelung (mittags um 12) geholt, die 6 Wochen nach dem ersten Blut im Stuhl lag. Auf meine Nachfrage, das es ja doch recht lang ist und ich halt ein wenig besorgt bin, meinte die Ärztin, das ich mir keine Sorgen machen muss, es gäbe zwar Raritäten (Darmkrebs in meinem Alter), aber wie der Name es schon sagt, wäre es eine echte Rarität.

    Ich also etwas beruhigt und habe dann am Tag vor der Untersuchung ab 12 Uhr nichts mehr gegessen, vorher normale Brötchen gefrühstückt (hier sollte man auf Körnerbrötchen oder Obst mit Kernen verzichten) und ab 18 Uhr mit Moviprep, Geschmacksrichtung Zitrone, mit dem Abführen begonnen. Ich hatte relativ große Sorge, das ich a) das Zeug nicht runterbekomme und b) nicht mehr vom Klo komme. Beide Sorgen unbegründet! Das Trinken ging erstaunlich leicht, ich habe mir 1 Liter kaltes Moviprep (Wichtiger Hinweis: Schon Stunden vor der Einnahme 1 Liter Wasser in den Kühlschrank stellen, kalt lässt sich das Zeug wesentlich besser runterbekommen) und ein Liter stilles Zitronen-Mineralwasser hingestellt. Das Moviprep dann in ein großes Glas (ca 0,3l) und alle 5-10 Minuten auf Ex getrunken, danach direkt das Zitronenwasser hinterher.

    NAch ca. 45 mins drückte dann der Darm ein wenig und ich ging mit einem guten Buch aufs Klo, blieb dort für 30 Mins und das meiste war danach erledigt (Tipp: Statt Klopapier sollte mal Feuchttücher verwenden!). Musste an dem Abend dann noch 2 mal, wo aber nur noch kleine Bröckchen rauskamen. Geschlafen hab ich wie eine Ratte, komischerweise. Am Morgen der Darmspiegelung dann das ganze nochmal, 1l Moviprep und 1l Zitronenwasser und danach war der Darm sauber, kam nur noch Kamillenteefarbiges Wasser raus.

    Dann hin zum Termin, wo das schlimmste die Wartezeit war. Eine Stunde gewartet, weil sich vor mir alles verzögerte. Dann endlich drangekommen, die Schwester führte mich in eine kleine Kabine, wo ich Schuhe, Hose und Unterhose ausziehen sollte, sowie Uhr, Brille und Wertsachen in ein Fach einschliessen sollte. Sie gab mir eine Hose, wo hinten eine kleine Klappe dran war, die ich anzog. Dann holte sie mich ab ins Behandlungszimmer und ich legte mich wie geheissen auf eine Liege, dort wurde mir der Venenzugang gelegt. Kurze Zeit später kam der Arzt und sagte mir, das er jetzt die Narkose legen wird und fragte mich danach, was ich denn arbeite. Ich habe wohl nicht mehr geantwortet, da ich direkt in einen tiefen Schlaf gefallen bin.

    Ich bin dann wieder in der kleinen Kabine, in der ich mich umgezogen hatte, aufgewacht, lag auf einem nach hinten gekippten Stuhl, blickte noch etwas beduselt auf meine Uhr und stellte fest, das ich wohl ca. 20-25 mins weg vom Fenster war. Nachdem ich noch 10 mins gelegen hatte, richtete ich mich auf und zog mich an. Kurz darauf kam der Arzt und teilte mir mit, das alles in Ordnung sei, ich nur ein paar Hämorrhoiden habe und er ein Rezept für eine Salbe ausstellt. Am Ende fragte er mich, was ich denn nun arbeite und er erzählte mir halt die Story, das ich nich mehr geantwortet habe.

    Nach dem ich wieder zuhause war, hatte ich noch ca. 2-3 Stunden ein Ziehen im Bauch und musste ordentlich pupsen, aber heute, einen Tag später, ist wieder alles ok, der Stuhlgang ist wieder fest und ich bin echt glücklich, das nichts schlimmes ist.

    Jeder, der eine Darmspiegelung vor sich hat, sollte sich nicht verrückt machen. Das schlimmste ist das Abführen und wenn man da ein paar Hinweise beachtet, die man online findet und die ich auch selbst ausprobiert habe, ist selbst das nicht so schlimm.

    Grüße und gute Gesundheit

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