Hallo zusammen.
Habe dieses Forum entdeckt und habe die Hoffnung, dass hier vielleicht jemand eine Idee hat oder das gleiche Problem kennt.
Zig Arztbesuche blieben nämlich bislang erfolglos
Will mein Problem mal schildern...:
Seit ca. 1,5 Jahren schlafen mir immer wieder die 4 Langfinger ein. Auf beiden Seiten.
Ich bin draufgekommen, dass ich dieses Einschlafgefühl durch Überstrecken des Ellenbogen bis zu einem lauten Knacken lösen kann.
Da diese Gefühllosigkeit mich sehr beeinträchtigt (z.B. manchmal fällt einfach was aus der Hand) habe ich mich, nachdem es immer schlechter wurde, an verschiedene Ärzte gewandt.
Nachdem es anfänglich so alle 2 Stunden taub geworden ist...wurde der Zeitabstand letzlich ungefähr 15 Minuten.
Der Gang zu verschiedenen Neurologen brachte das Ergebnis, dass die Nervenmessungen keine Probleme ergaben. Was das aber sei, konnte mir keiner der Ärzte sagen.
Nachdem mich dann ein sehr angesehener Chirurg aus Heidelberg (eigentlich mitunter Ellenbogen-Spezialist) nachdem er auch nicht weiterwußte zu einem Kollegen nach Köln geschickt hat...bin ich eben nach Köln geflogen. Ist ja vom Chiemsee auch gleich ums Eck
Dort in der Sprechstunde hat der Prof. 3 oder 4 Stellen abgetastet...keine weiteren Befunde angesehen...und gesagt: das ist klar... ein atypisches Ulnaris-Kompressionssyndrom. Nicht schlimm...Lösbar durch eine OP.
Glücklich, dass jemand endlich weiß was es ist (dachte ich), haben wir für Januar diesen Jahres einen OP-Termin vereinbart. Erst für die linke Seite versteht sich. Kann man ja nicht beide miteinander machen.
Frisch operiert und mit ruhiggestelten Arm hatte ich auch wirklich das Gefühl, das Einschlafgefühl wäre wesentlich besser. Der Prof sagte, der Nerv braucht lange um sich zu erholen. Das wird schon.
Eine beantragte stationäre Reha wurde von der Krankenversicherung abgelehnt...könne man schließlich auch ambulant machen. Zu der Zeit war ich übrigens alleinlebend und musste im Haushalt alles alleine machen, etc.
Also ambulante Reha.
Nach 5 Tagen vom KH zu Hause und Arm nicht mehr mit Schiene ruhiggestellt zeigte sich gleich wieder eine Verschlechterung.
Die Abstände des Einschlafens wurde immer wieder kürzer. Durch das Knacken kann das ganze wieder gelöst werden...gleiches Spiel wie vor der OP.
Allerdings mittlerweile von größerer Intensität und dazu kommt ein zeitweise einstechender Schmerz im Ellenbogen.
Vom Hausarzt wurde mir jetzt München-Bogenhausen empfohlen. Da war ich auch... Ergebnis: der Prof meint im Bericht: "grundsätzlich zeigt sich für mich ein typisches Ulnaris-Kompressionssyndrom"
Aber er will weitere Abklärung durch Nervenmessungen und MRT...
Habe jetzt wieder Neurologen konsultiert. Untersuchungen durchgeführt... Die sagen das ist keinesfalls ein Ulnaris-Kompressionssyndrom. Die OP war eine Frechheit.
Aber was es ist...kann keiner sagen. Jeder ist ratlos.
Und so ein lautes Knacken beim Überstrecken hat wohl auch noch keiner gehört
Was den Neurologen sehr verwundert hat, war die Aussage des Prof aus München...da er selbst von diesem sehr viel hält
Nachdem ich mich mittlerweile auch viel damit befasst habe, ist mir das auch klar. Ulnaris betrifft kleinen und Ringfinger... Die anderen beiden wäre Carpaltunnel. Sicher könnte beides zusammenkommen... auch klar.
ABER: dann könnte man es nicht mit dem Knacken im Ellenbogen lösen...
Ein letzte Woche durchgeführtes MRT der HWS und obere Extremitäten hat lediglich einen kleines Bandscheibenvorfall im Bereich des Übergangs HWS/BWS ergeben. Laut Radiologen kann das aber nicht dieses Beschwerdebild ergeben.
Bin absolut ratlos...
Vielleicht kennt jemand dieses Beschwerdebild und hat vielleicht weiterführende Infos? Bin für jeden Rat dankbar...
Gruss, der--richter