Thema: Befund vom MRT PIP-Gelenk DIV(Ringfinger)

Hallo
Ich war eben beim Arzt, um mir den MRT Befund einer sich ziemlich lang hinziehenden Verletzung des Fingers abzuholen. Das Trauma am Ringfinger ereignete sich schon am 16.11.2015 und trotz aller Ruhigstellung und einem Arztwechsel hab ich immer noch,teilweise ziemlich Stark ausstrahlende Schmerzen,unter Bewegung(besonders ind der Flexion)und Belastung.

Lange Rede kurzer Sinn: Der Arzt hat mir erzählt ich hätte an zwei Fingern Knorpeleinrisse, welche aber nach weiterer Ruhigstellung weggehen würden.(Ich muss sagen, dass ich den Finger tatsächlich lange danach getapet habe und ich Ruhig gehalten habe und aufgrund von eines Aktivurlaubs nun wieder mehr belaste, sprich Reiten und auch mehr oder minder anstrengende Gartenarbeiten, wie z.B Rasenmähen,welche wieder starke Beschwerden verursachten)

Den MRT Brief habe ich mit Nachhause genommen und nochmal in Ruhe durchgelesen,und musste feststellen das nirgendswo der Knorpel erwähnt wurde.

Es gibt jedoch auch einige Stellen des Befundes,welche ich nicht verstehe. Mich würde vorallem interessieren, was ihr aus dem Befund lest.(Ob der Arzt den richtigen Befund gennant hat)
Ich habe ein Umschriebenes kleines Ödem beugseitig betond paramedian radial mehr als ulnar. In der sagittalen Dünnschichtrekonstruktion zeigt sich hier ein corticaler Kantensprung am Gelenkflächenrand der Basis PII/DIV.

Insgesamt ist die Befundkonstelation vereinbar mit einer nicht dislorzierten volarseitigen paramedian radialen Abrissfraktur an der Basis PII/DIV. Kein Gelenkerguss.Keine Kollateralbandläsion.Keine Beuge-oder Strecksehnenverletzung. Soweit ersichtlich sind die Chondralflächen ohne Alteration.

Was heißt das nun im Klartext?
Wäre super nett, wenn ihr mir helfen könnt!

Hallo RuSSSSS,

also da steht als Befund zusammen mit Deinen Angaben

kleines Ödem beugeseitig betont neben der Mitte radial mehr als ulnar der Ringfinger
ist neurologisch geteilt der kleine Finger und ei Hälfte des Ringfingers werden wenn man
die Innenhand (Volarseite) betrachtet vom Nervus Ulnaris versorgt. der Daumen wird z.T.
vom Nervus radikalis versorgt

In der sagitallen (Querschnitt) Dünnschichtrekonstruktion zeigt sich hier ein corticaler
(Knochenrinde betreffender ) Kantensprung am Gelenkflächenrand der Basis PII/DIV. also proximale
Interphalangealgelenk PIP oder PIG (= Fingermitelgelenk) // Digitus anularis IV = Ringfinger.

Insgesamt ist die Befundkonstelation vereinbar mit einer nicht verschobenen Innenhandseitigen
radialen Abriss Abrissfraktur (siehe oben ulnarseitig und Nervus radikalis Seite -Daumen)
an der Basis PII / DIV (siehe oben).

Kein Gelenkerguss.Keine Kollateralbandläsion.Keine Beuge-oder Strecksehnenverletzung. Soweit ersichtlich
sind die Chondralflächen (Gelenkknorpelflächen) ohne Alteration (krankhafte Veränderung).

Das heisst schlicht das Du eine Fraktur hast am Ringfinger (Fingermittelgelenk) wenn man auf
die Innenhand sieht neben der Mitte Richtung Daumen.

Nun habe ich schlicht den Befund Du schreibst allerdings, dass das Trauma im Nov. 2015 war.
So etwas ist sicher langwierig. Wenn allerdings nach einem halben Jahr noch heftige Schmerzen
vorliegen müsstest Du einmal zu einem Handspezialisten (bisher?).
Nur der kann sagen OK da gibt es auch ein Problem mit der Gelenkkapsel oder was auch immer.

Es ist absolut wichtig das Du bei starken Handschmerzen (Fingerschmerzen) Dich
in einer Schmerzklinik behandeln lässt da Schmerzen chronisch werden können! ´(nach ca. 6-8 Monaten)

Ein Patient hatte einmal in der Hand so starke Schmerzen so das er einen S-Schrittmacher brauchte.
Wenn es aus welchen Gründen auch immer zu einer OP kommt solltest Du genau hinsehen wer dies macht!
Nun Morbus Sudeck - CRPS ist da ein ....

Allerdings Du schreibst ja das es bei Dir nur bei der Flexion (beugen schmerzt also nicht ständig).

https://www.thieme.de/medias/sys_mas...eite_79_90.pdf

Ich weis nicht ob Du bereits Ergotherapie hattest odgl.. Also falls Du noch nicht bei einem Spezialisten warst, solltest Du dies einmal in Erwägung ziehen!

Nun könnte ich Dir einen evtl. in Süddeutschland nennen ab er dann wohnst Du in Nordflensburg darum die Liste
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So dies einmal grob zum Thema!

VG Stefan

Vielen Dank für deine Antwort.
Ich werde deinen Rat befolgen und eine Handchirurgen aufsuchen.

Mich wundert es, wie es sein kann, dass der Arzt mir so verkehrte Sachen sagen konnte.
Er meinte zu mir auch ich könnte an der Reiterreise Teilnehmen, vielmehr kann man dabei nicht kaputt machen. Lediglich schonen soll ich den Finger, wenn der Schmerz zu groß wird.

Nun es ist schwierig es ist eine äußere Fraktur im Gelenkbereich also wie im Befund beschrieben betrifft es eigentlich nur die das äußere des Knochens. Was es problematisch macht wenn da in dem Bereich ständig Bewegungen statt finden kann die Heilung gestört werden. Wenn das sich länger hinsieht kann das richtig problematisch werden.

Man nimmt ja eigentlich an das bei so einer jg. Frau dies sehr schnell verheilt ist. Nun muss man Dir evtl. doch sagen Sorry das muss jetzt abgeklärt werden ob es zu einer OP kommt ..?
Aber dann müsstest Du halt einmal dem Finger ein paar Wochen Ruhe geben Schiene da gilt nicht ich habe dies und jenes vor man will ja irgendwann einmal Ruhe haben sprich das dies verheilt danach Ergotherapie.

Ich weis nicht wenn Du "heftige Schmerzen" hast und der Arzt sagt da kann nicht mehr viel kaputt gehen?

Gehe zu einem Spezialisten und sage dem das das Problem schon länger köchelt was man da tun kann.Ichh abe Dir auch nicht zufällig gesagt das Du wenn die Schmerzen schon länger .. in eine Schmerzambulanz gehen solltest

Frage den Handchirurgen wie Du weiter vorgehen sollst Thema Reiterreise udgl. Man sollte allerdings möglichst bald abklären was da gemacht werden muss oder nicht.