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Thema: Bitte um Erklärung - HNO CT Befund

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In dieser Diskussion geht es um "Bitte um Erklärung - HNO CT Befund" im "Medizinische Befunde übersetzen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
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    Standard Bitte um Erklärung - HNO CT Befund

    Hallo zusammen,

    ich habe folgenden CT Befund erhalten, da mein HNO Termin erst in 2 Wochen ist:

    1.)
    Chronische Sinusitis maxillaris mit polypösen Schleimhautschwellungen im Recessus alveolaris.
    Kleines Mukoretentionszystchen an der medialen Wand der Kieferhöhle links.
    Flache polsterförmige Schleimhautschwellung am Boden der Keilbeinhöhle links.

    2.)
    Enges Infudibulum recht bei Haller´sche Zelle. Devatio septi nasi nach links Concha bullossa im mittleren Nasengang links

    3.)
    Mitteltiefe Riechrinne Typ Keros II


    Bitte wenn möglich auch eine kurze Beschreibung der Behandlung...

    Danke schon mal

  2. #2
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    Standard AW: Bitte um Erklärung - HNO CT Befund

    Hallo Leff,

    also was den Befund angeht

    1.
    Chronische Kieferhöhlenentzündung it polyartigen Schleimhautschwellungen. ImRecessus alveolaris. (eine kleine Einsenkung da kleines Mukoretentionszystchen das ist eine Art Schleimblase Ob es eine Ursache in Zusammenhang mit einer Zahnwurzel gibt ?.. Hier an der mittleren Wand der Kieferhöhle links.
    Flache polsterförmige Schleimhautschwellung in der Keilbeinhöhle.

    2.
    Das Infudibulum ist eine Art Trichterförmiger Gang der Nasennebenhöhlen mit der Nase verbindet Gemeint sind hier
    Kieferhöhlen, Siebbeinzellen und Stirnhöhlen. Bei der Haller´sche Zelle. dreht es sich um eine zusätzliche Siebbeinzelle
    Die Devatio septi nasi ist eine Verkrümmung der Nasenscheidewand. Die dazu führen kann das man schlecht Luft bekommt. Hier nach links verschoben. Concha bullossa (eine vom Siebbein ausgehende die den mittleren Nasengang nach oben begrenzt).

    In der Regel ist die
    Concha bullossa ohne einen sogenannten Krankheitswert.

    3.
    Die Tiefe der Riechrinne ist eigentlich vom keinem sehr großen Belang bei Dir 4-7 mm wie bei den meisten Patienten. (die Tiefe reicht von 1-16 mm Keros 1-3)

    Es wäre was eine Behandlung angeht wichtig das Septum ( Nasenscheidewand) zu begradigen) ich weis nicht wie Du mit Nasenspray umgegangen bist! Ich schätze Du hast dies nicht ganz so selten verwandt ?

    Hier ist eine einfache Skizze der Nasennebenhöhlen so das man das Ganze ein Stück nach vollziehen kann.

    http://revres.han-solo.net/kadauke-de/nasennebenhoehlen.html

    (Link(s) u.U. kopieren und in Adresszeile einsetzen)

    Als Therapie wie gesagt evtl. eine Begradigung der Nasenscheidewand (die aber nicht ewig so gerade bleibt wie nach der OP).

    In den meisten Fällen ist eine Erkältung die Ursache bzw. Auslöser. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit das hier in seltenen Fällen
    Pilze, Allergien oder eine entzündete Zahnwurzeln die Ursache ist.
    Nun in wie weit hier auch ein kleines Zahnproblemchen vorliegt? (Mukoretentionszystchen). Nasenpolypen kann man ,mit einer so genannten Polypenschlinge entfernen so weit das möglich ist.

    http://www.operieren.de/content/e3224/e10/e1071/e1076/e1098/

    Nun real muss man die Therapie vor Ort abklären ein kurzer Befund ist nur ein Steinchen im dem Puzzles. Ja und wenn man liest ein kleines Mukoretentionszystchen gleich gar! Also sprich dem HNO -Arzt was getan werden kann ob eine OP ansteht Wie man die Schleimhaut zum abschwellen bringen könnte.

    Du kennst nun ein zwei Hintergründe zum Thema!

    Gruss Stefan
    Geändert von StefanD. (19.04.2017 um 18:32 Uhr)

  3. #3
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    Standard AW: Bitte um Erklärung - HNO CT Befund

    Guten Abend Leffl ,

    nachfolgend übersetze ich Ihren computertomografischen Befund:


    Es zeigt sich eine chronische Entzündung der Kieferhöhle mit vereinzelt vorgewölbter Schleimhautschwellung (polypös) im Bereich des Kieferbodens im Bereich der Zahnfächer (Alveolarbucht). Kleine Schleimblase in der Kieferhöhle links. Flache Schleimhautschwellung am Boden der Keilbeinhöhle links.

    Verkrümmung der Nasenscheidewand nach links (Septumdeviation) - hat an sich keinen Krankheitswert, da bei fast jedem Patienten eine solche vorliegt. Nachweis einer vom Siebbein ausgehende Nasenmuschel, die den mittleren Nasengang abgrenzt - hat ebenfalls keinen Krankheitswert, ist eine rein anatomische Variante.

    Nachweis einer mitteltiefen Riechrinne, zwischen 4 bis 7 mm.


    Bis auf die chronische Kieferhöhlenentzündung zeigen sich sonst keine besonderen Befunde. Die Krümmung der Nasenscheidewand sowie die vom Siebbein ausgehende Nasenmuschel haben keinen Krankheitswert, sondern gelten als normale anatomische Variante.

  4. #4
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    Standard AW: Bitte um Erklärung - HNO CT Befund

    Danke für die Antwort.. was kann man dagegen machen?
    Bin jetzt nochmals verwirrt, da es ein ihrer Antwort nur halb so klingt, wie bei der ersten..
    der Grund warum ich zum Arzt bin war der, dass ich plötzlich zu schnarchen begonnen habe, so stark, dass mein schlaf nicht mehr erholsam ist, nun bin ich tagtäglich hubdemüde(Eisenmangel ist ausgeschlossen)

  5. #5
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    Standard AW: Bitte um Erklärung - HNO CT Befund

    Hallo Leffi,

    in der Regel holen wir zumeist durch die Nase Luft. Wenn Du allerdings ein Problem mit der Nase hast gibt es nicht Wenige die ausschliesslich durch den Mund Luft holen. Ein Nasenproblem kann auch die Ursache sein von schnarchen (bis hin zur Schlaf-Apnoe wo es zu Atmungsaussetzer kommt. Wenn so etwas bei Dir der Fall ist sollte man dies schon klären und zwar in einem Schlaflabor. Halt einmal den Hausarzt ansprechen.

    PS . ich habe auch so eine krumme Nasenscheidewand (wie viele) der Krankheitswert besteht z.B. darin wenn man schlecht Luft bekommt durch die Nase und man durch den Mund atmet im Winter schneller erkältet ist als Andere. In Deinem Fall (wen Du schnarchst Schlafapnoe?) wenn Du mit dem Fahrzeug unterwegs bist (?) Sekundenschlaf.

    Schnarchen Ursachen | Dr. Schweikart

  6. #6
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    Standard AW: Bitte um Erklärung - HNO CT Befund

    Wenn Sie plötzlich zu schnarchen begonnen haben, fragen Sie Ihren HNO-Arzt nach einer Polysomnographie. Das ist eine Untersuchung Ihres Schlafs. Zunächst kann das mobil zuhause gemacht werden, anschließend folgen 1-2 Nächte im Schlaflabor. Sie berichten, dass Ihr Schlaf nicht mehr erholsam ist und Sie tagtäglich müde sind. Das deutet viel auf eine sogenannte Schlafapnoe hin.


    Erlauben Sie mir nachfolgend eine kurze Erklärung, um was es sich dabei handelt:

    In der Schlafmedizin wird das Schnarchen in zwei Arten unterschieden. Unterschieden wird in ein primäres (einfaches) Schnarchen, sowie eine Schlafapnoe. Beim einfachen Schnarchen kommt es, im Gegensatz zur Schlafapnoe, nicht zu einem kurzen Atemstillstand. Durch die Veränderungen der Atemwege (Verengung) erhöht sich beim Ein- und Ausatmen die Strömungsgeschwindigkeit der Luft. Dadurch wird im Rachen der Luftdruck vermindert, was zum Flattern von weichen Gewebestrukturen führt. Diese Vibrationen führen zu diesem Schnarchen.

    Bei einer Schlafapnoe kommt es durch einen Unterdruck zur Verengung der oberen Atemwege, sodass diese kurzzeitig blockiert werden. Dadurch setzt die Atmung für wenige Sekunden aus. Hierbei folgt während des Schnarchens eine Pause. Durch diese hervorgerufene Atempause sinkt Ihr Sauerstoffgehalt im Blut, während die Kohlendioxidkonzentration ansteigt. Da der Körper einige Schutzmechanismen hat, wird durch das Atemzentrum eine Verstärkung der Atmung hervorgerufen, was zum Anstieg diverser Parameter (Muskeltonus, Puls und Blutdruck) führt. Diese Phase wird in der Medizin "Arousal" bezeichnet - eine durch den Schutzmechanismus hervorgerufene Weckreaktion. Dieser Phase folgen tiefe Atemzüge mit lauten bis sehr lautem Schnarchen.


    Solche Atempausen hat auch jeder gesunde Mensch, die im Rahmen des Schlafs vorkommen. Solange diese eine gewisse Grenze nicht überschreiten (10x pro Stunde) ist das auch vollkommen normal. Je mehr, desto ausgeprägter auch die Folgen. Darunter fallen auch die von Ihnen beschriebenen Erkenntnisse wie die morgendliche Müdigkeit und das Gefühl, nicht vollständig erholt zu sein. Frauen neigen anatomie- und hormonbedingt mehr zu einer solchen Schlafapnoe.


    Die Beschreibung hört sich für Sie jetzt sicherlich schlimm an, ist es aber letztendlich nicht. Bei Vorliegen einer solchen Schlafapnoe gibt es eine einfache, effektive Therapiemaßnahme. Mittels Maskentherapie (mit konstantem Druck) wird der Unterdruck ausgeglichen, sodass es nicht mehr zur Verengung der Atemwege kommt. Damit ist das Problem behoben und Sie können gut schlafen und sind morgens deutlich stärker, fitter und ausgeglichener.




    Zur chronischen Entzündung:
    Da bieten sich sowohl medikamentöse als auch operative Maßnahmen. Das muss aber der behandelnde Arzt entsprechend Ihrer Krankengeschichte und dem Befund entscheiden. Medikamentös gibt es die Möglichkeit abschwellender Nasensprays, Kortison und Inhalationen. Antibiotikum gibt es keine ordentlichen Grundlagen über die Wirksamkeit bei chronischer Entzündungen.
    Operativ könnte die Engstelle erweitert und eventuelle Wucherungen und entzündetes Gewebe entfernt werden.




    Beste Grüße

  7. #7
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    Standard AW: Bitte um Erklärung - HNO CT Befund

    Danke auch hier wieder. Schlafapnoe wurde bereits ausgeschlossen, mit der mobilen Variante.
    Ich bin nicht so erschöpft, dass ich einen Sekundenschlaf befürchten müsste, allerdings so, dass ich um 8 schlafen gehen könnte, stehe um halb 7 auf...

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