Hallo und Guten Abend,
zu meinem Leiden erst einmal, ich habe seit mehr als 1 1/2 Jahren eine Missempfindung im rechten Becken welche in den rechten Obenschenkel strahlt. Diese lässt bei Bewegung nach, zb. wenn ich gehe merke ich nichts von. Ich habe keine Schmerzen (kann Sport machen), es äussert sich aber in einer unerträglichen Missempfindung (als würde ein Nerv gequetscht werden) welche durch Mark und Bein geht (und nur rechtslastig), da ich derzeit auch noch eine Grippe habe merke ich das 10x so stark. Ich kann diese Missempfindung auch manuell ansteuern wenn ich die rechte Seite meiner Hüfte(Oberschenkel) anspanne. Besonders wenn ich Abends auf der Couch liege oder im Bett Nachts ist es sehr lästig da ich nicht zur Ruhe komme und es mich schon Psychisch angereift wegen Schlafmangel und Daueranspannung. Laut dem MRT Befund liegt wohl kein Bandscheibenvorfall vor aber dieser "Einriss" und die "Enge" der L5 Wurzel macht mir irgendwie Sorgen.
War auch schon bei einem Orthoäden, der hat ein Röntgenbild von meinem Becken gemacht. Laut diesem scheint wohl ein Beckenschiefstand vorzuliegen, ich wurde schon zu einem erneuten MRT geschickt für das Becken (der Befund ist aber noch offen und wird erst nächste Woche besprochen). Da der Orthopäde aber nicht auf den Befund der LWS einging (Außer mit der knackigen Aussage das wohl kein Bandscheibenvorfall vorliegt) erhoffe ich mir hier um etwas Aufklärung meines MRT Befunds
Vielen Dank schonmal !
MRT BEFUND LWS:
Kernspintomografie (MRT) LWS nativ:
T2 und T1 TSE sagittal 4mm, T2 TSE transversal 4mm, STIR koronar 4mm
Keine Voraufnahme zum Vergleich.
Unauffällige Darstellung des thorakolumbalen Übergangs.
Orthotope Spitze des Conus medullaris, regelrechtes miterfasstes unteres Thorakalmark sowie unauffälliger Verlauf der Cauda equina.
Intradural regelrechte Verhältnisse ohne Anhalt für Raumforderung oder pathologische Gefäßkonvolute.
L3/l4: Geringe hypertrophe Facettengelenksarthrosen bds. ohne entzündliche Aktivierung. Normale Höhe des Bandscheibenfaches. Keine spinale oder neuroformalnale Enge.
L4/l5: Rechtsseitig führende hypertrophe Facettengelenksarthrosen ohne entzündliche Aktivierung. Auch hier unauffällige Signalgebungder Bandscheibe ohne Anzeichen einer Enge der Neuroforamina oder des Spinalkanals.
L5/S1: Mäßige Chondrose der Bandscheibe mit Signalverlust des Kerns der Bandscheibe. Es findet sich ein rechts intraforaminaler Einriss des Anulus fibrosus mit Kontaktaufnahme zur L5er-Wurzel rechts. Zusätzlich besteht aufgrund einer Spondylolysis vera ein geringes ventrales Wirbelgleiten, L5 gegenüber S1, Grad 1 nach Meyerding. Insgesamt resultiert eine mäßiggrade neuroforaminale Engefür die L5er-Wurzeln. Die S1er-Wurzeln können sich unbehindert aus dem Duralschlauch entwickeln.
Regelrechte Höhen der übrigen Bandscheibenfächer in altersphysiologischer Signalgebung, frei abgrenzbare Neuroforamina bds. und normal weiter Spinalkanal. Kein Nachweis eines Bandscheibenvorfalls oder Sequesters.
Freie Darstellung der Ilosakralgelenke und der erfasstern paravertebralen Weichteile.
Die übrigen knöchernen Strukturen sind regelrecht dargestellt ohne Anhalt für entzündliche oder tumoröse Affektion.
Beurteilung:
Spondylolysis vera L5/S1 mit geringem ventralem Wirbelgleiten. Zusätzlicher Einriss des Anulus fibrosus der Bandscheibe L5/S1 rechts intraforaminal. Insgesamt resultiert eine mäßiggradige neuroforaminale Enge für die L5er-Wurzel. Hypertrophe Facettengelenksarthrosen der Segmente L3/L4 und L4/L5 bds.