Thema: Borreliose

Hallo, ich habe folgende Borreliosebefunde und würde nun gerne wissen, ob durch diese Befunde ersichtlich ist, ob die Krankheit nun endgültig behandelt ist, oder ob noch eine weitere Behandlung nötig ist.


1. Blutuntersuchung:
Lyme-IgG: 10 gzw
Lyme-IgM: 30 pos
Lyme-IgG I. Blot: positiv
Lyme-IgM I. Blot: Positiv


2. Blutuntersuchung:
Lyme-IgG: 9 gzw
Lyme-IgM: 16 pos
Lyme-IgG I. Blot: auffällig
Lyme-IgM I. Blot: positiv
weitere Hinweise im Befund:
Abfallende IgM-Titer gegenüber dem Vorbefund. Zur Zeit gibt es serologisch keine Hinweise, die eine fortschreitende Borrelieninfektion bestätigen. Residualbefund bzw. Serumnarbe wahrscheinlich. Kontrolle ggf. bei klinischer Indikation oder bei v.a. frische Infektion nach erneutem Zeckenstich empfohlen.


Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Hallo Anonymizer,
Deine Werte sind ja recht klein - verglichen mit meinen. Da IgM pos. ist, kann sich aber durchaus noch was tun. Aber, Kopf hoch:
Viele Symptome passen zu einer Borreliose - natürlich könnte eine vorliegen. Die Diagnose mittels Borreliose-IgG und Western Blot ist nicht so einfach, öfter wohl auch "falsch negativ". - Neu testen, aber mal anderes Labor?

Am besten macht man sich selber fachkundig im Internet, bevor man zum Arzt geht - man kann dann dort gleich die richtigen Fragen stellen.

Viele Ärzte wissen nämlich zuwenig über Borreliose, deren Symptome und möglichen Verlauf.

Zur Fachkontroverse: Gegenüberstellung der unterschiedlichen Meinungen empfehle ich die Übersicht der schweizer Med-Rid-Foundation, Link: http://www.petra-heller.com/fileadmi...nte/medRID.pdf

Ich selbst bin - anscheinend seit Jahren - serologisch hoch positiv (Borrelien-IgG fast 20x > Grenzwert; laut WB: B. afzelii + B. garinii; drei Mal in versch. Labors gemessen), bin aber symptomlos (!). Auch hatte ich trotz häufiger Zeckenbisse definitv nie E. migrans.

Nur: Wie viele solche Fälle gibt es - "Gesunde" wurden nie untersucht?? (Die Statistiken sind insoweit wohl alle falsch.)

Was in der Forschung fehlt, ist eine klare Unterscheidungsmöglichkeit zwischen (a) "überstanden, Seronarbe", und (b) "chronisch, kann wieder akut aufleben". Die LTT reicht hier offenbar nicht.

Nur: Niemand kümmert sich darum - auch die überregionale Presse nicht. Das Thema schlummert bestenfalls in Lokalzeitungen.

Also abwarten, nach 2-3 Monaten neues Labor, und viel Glück!