Hallo Zusammen,
seit ca. 6 Monaten habe ich öfters Herzstolpern und ich habe oft das Gefühl, dass mein Herz rast. Bereits seit ca. 15 Jahren (angefangen als ich ca. 15 Jahre alt war) habe ich das Gefühl von Kurzatmigkeit, was mir als Jugendliche vor allem beim Basketballspielen aufgefallen ist. Dies zieht sich bis heute durch mein Leben. Vor allem beim Sport oder bei plötzlichen Sprints (wenn ich z. B. den Bus bekommen muss) bekomme ich ganz schlecht Luft.
Aus diesem Grund war ich nun noch einmal beim Kardiologen und Pneumologen. Könnt ihr mir netterweise bei dem Befund des Kardiologen weiterhelfen?
Anamese: Zur Kontrolle bei kernspintomographisch Ausschluss einer AVNRT 2010 bei visuell vergrößertem rechten Ventrikel mit vermehrter Trabekulierung sowie vermehrtem ventrikulären Vulging. Bisher keine Synkope. Weiter initiale Luftsymptomatik bei Spring- /Spurtbelastung, nicht jedoch bei kontinuierlichen Belastungsanstieg. Gute Alltagsbelastbarkeit, keine peripheren Ödeme, keine Zyanosen. Gelegentlich Herzklopfen, subjektiv keine Einschränkung der allgemeinen Belastbarkeit.
Klinikscher Untersuchungsbefund: Guter AEZ, Herz und Lunge auskultatorisch regelrecht, Blutdruck 110/80mmHG.
Ruhe-EKG: Sinusrythmus, Indifferenzialtyp, Zeiten im Normbereich, RSR-Konfiguration V1-V3 mit terminal negativen ST V2.
Ergometrie: Stufenweise Belastung über 6 Min. bis 150 Watt, Frequenz von 63 auf 154 pro Min., Blutdruck 100/70 auf 150/80 mmHG, keine relevante Symptomatik. Sinus, keine Herzrythmusstörungen, kein Ischämiennacweis.
Farbdopplerechokardiographie: Regelrechte Proportion der Herzhöhlen, visuell diskret vergrößerter rechter Ventrikel. Gute re.-ventrikuläre sowie li.-ventrikuläre Funktion. Geringgradige Tricuspidalklappeninsuffizienz, systolischer Pulmonalisgradient 36 mmHg, geringgradige Mitralklappeninsuffizienz, re.-ventrikulär imponierrend vemehrte Trabekulierung apikal sowie fragliche Hypertrophie re.-ventrikulär apikal. Keine Rechtsherzbelastung, kein Perikarderguss.
Zusammenfassung und Beurteilung: Erfreulicherweise konnten stabile kardiale Parameter dokumentiert werden, konkrete Hinweise auf eine re.-ventrikuläre Kardiomyopathie bzw. ventrikuläre Arrythmien ergaben sich nicht. Das weitere Prozedere ist somit konservativ wie bisher, ich habe die Aufzeichnung eines LZ-EKG zum Ausschluss höhergradiger ventrikulärer Ereignisse vereinbart. Weitere engmaschige Kontrollen erforderlich.
Nun noch die Beurteilung zum inzwischen erfolgten LZ-EKG:
Stabiler Sinusrythms, max. 141, min. 42 bei einem Mittelwert von 66 pro min., wenige SVES, monotope VES bis 1/Std. bis 2/24 Std., keine Asystolie über 2 sek.
Zusammenfassung und Beurteilung: Stabiler Sinusrythmus mit Sinusarrhythmie, wenig monotope VES. Weiterungen ergeben sich hieraus nicht.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir bei der Übersetzung helfen würdet. Besten Dank schon einmal.