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Thema: Fragen zum MRT von BWS LWS

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In dieser Diskussion geht es um "Fragen zum MRT von BWS LWS" im "Medizinische Befunde übersetzen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Noch neu hier
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    34 Jahre
    Mitglied seit
    01.02.2017
    Beiträge
    10

    Standard Fragen zum MRT von BWS LWS

    Hallo

    Wegen Muskelverpannungen, Rückenschmerzen,Brust und Rippenschmerzen usw war ich im MRT BWS und LWS.

    LWS
    1. In Höhe von L4/L5 Chondrose mit allenfalls ganz flacher bilateraler Protrusion, die rechts extraforaminal initialen Kontakt zur L4-er Nervenwurzel hat. Die übrigen nervalen Strukturen sowie der Duralschlauch lassen sich frei abgrenzen.
    2. In Höhe L5/S1 flache mediodorsale Vorwölbung ohne raumfördernden Effekt
    3. Kein Prolaps, keine Protrusion in den Übrigen Segmenten
    4. Abgeflachte Lordose der LWS
    5. Kein Anhalt für eine spinale enge
    BWS
    1. Abgeflachte Kyphose der BWS
    2. Chondrose mit Lockerung des Anulus fibrosus in Höhe TH5/TH6
    3. In Höhe Th6/Th7 bis Th8/Th9 Chondrose mit Lockerung des Anulus fibrosus bei Einriss desselben in Höhe Th6/Th7
    4. Keine soinale Enge
    5. Soweit bei Artefakten zu beurteilen, unauffällige Signalgebung des Myelons


    Kann mir das jemand besser übersetzen als mein Arzt?
    Vor allem geht es mir um BWS Punkt 3 der "Einriss", wie gefährlich ist das? wird der Einriss des Anulus als BSV angesehen bzw muss was getan/beachtet werden? Hab beim Heben oft stechende Schmerzen im BWS-Bereich.

    Dann noch LWS Punkt 1 bilaterale Protrusion (ist das ein BSV ohne Auslauf des Kerns?) mit Kontakt zur Nervenwurzel. Ich habe so leichte Schmerzen bzw komisches Gefühl rechts neben der LWS und ab und zu Hüftschmerzen rechts, keine Taubheit oder Kribbeln. Der Arzt meinte man müsste jetzt nichts tun?

    MfG

  2. #2
    Wohnt praktisch hier
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    66 Jahre
    Mitglied seit
    06.07.2015
    Beiträge
    1.692
    Blog-Einträge
    1

    Standard AW: Fragen zum MRT von BWS LWS

    Hallo HC,

    schauen wir einmal was Deinen Befund angeht

    Lendenwirbelsäule

    1.) Also am unteren Ende der Lendenwirbelsäule degenerative veränderungen an der Bandscheibe zwischen den Lendenwirbel 4 /5 . Mit flacher Vorwölbung beidseitig der Bandscheibe. Die ausserhalb des Zwischenwirbellochs einen beginnenden Kontakt zur Nervenwurzel L4 rechts hat. Die übrigen neurologischen (nervalen) Strukturen lassen sich frei abgrenzen sind also nicht betroffen!

    2.) Auch bei der Bandscheibe zwischen Lendenwirbelkörper 5 und Kreuzwirbel (Sakralwirbel 1) besteht eine flache Vorwölbung von der Mitte aus gesehen hinten. Diese Vorwölbung bedrängt aber keine anderen Strukturen.
    3.)bei den anderen Lendenwirbeln gibt es keine Bandscheibenvorwölbungen oder Bandscheibenvorfälle!
    4.) Im Normalfall ist die Lendenwirbelsäule als Lordose ausgebildet, also ein S -Bogen nach innen! Der S-Bogen ist allerdings in Deinem Fall sehr flach, weniger ein Bogen!
    5.) Kein Anhalt für eine Enge im Bereich des Rückenmarkes bzw. von Plexus lumbosakralis der sich ab dem zweiten Lendenwirbel anschliesst. Ich nehme einmal an das dies eigentlich LWS heissen sollte anhand der Nummerierung!


    Brustwirbelsäule

    1.)Abgeflachte Kyphose der Brustwirbelsäule - S-Bogen nach aussen ist zu flach.
    2.) Degenerative Veränderung der Bandscheibe zwischen Brustwirbel 5 und BWK 6 Lockerung (?) des äußeren Bereiches der Bandscheibe also dem Bindegewebe (Anulus fibrosus ) im Innenbereich Gallertkern Nucleus pulposus.
    3.) In den folgenden zwei Etagen also zwischen Brustwirbelkörper 6 und BWK 7 sowie zwischen Brustwirbelkörper 8 und BWK 9 ebenfalls degenerative Veränderungen sowie Lockerung (?) des Aussenbereiches der Bandscheibe (Anulus fibrosus). Bei der Bandscheibe zwischen BWK 6 und BWK 7 ein Einriss im Bereich der Anulus fibrosus (Bindegewebe).
    4.) Auch hier liegt keine Enge im Bereich des Rückenmarkes vor
    5.) Soweit man in dem Zusammenhang mit Bildstörungen urteilen kann keine Signalgebung die eine krankhafte Veränderung des Rückenmarkes vermitteln würde.

    Also was die Lendenwirbelsäule angeht gibt es einen beginnenden Kontakt zu einer Nervenwurzel! (L4)
    Bei der Brustwirbelsäule weiss man nicht ob es in dem Fall einer Lockerung auch einen Wasserverlust gibt.

    Bei einem Bandscheibenvorfall durchdringt der Gallertkern der Bandscheibe den Aussenbereich also das
    Anulus fibrosus dies sieht in etwa so aus !

    http://www.praxis-finkelstein.de/img/ws/9_2a.jpg
    (Link u.U. herauskopieren und in Adresszeile einfügen!)

    Der genannte Einriss ist allerdings aussen an der Anulus fibrosus! Also zwei ganz unterschiedliche Dinge Aussenverletzung und Vorfall. Also evtl. ganz weit entfernt vergleichbar mit einem Schnitte in den Finger und einer Verletzung innen meinetwegen Knochenbruch der durch die Haut dringt.

    Ich nehme an Du hast evtl. ein Brustwirbelsäulensyndrom

    http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Rueckenschmerzen-Brustwirbelsaeulen-Syndrom-,brustwirbelsaeule100.html

    Ja und Du solltest zwingend einmal zu einer Rückenschule gehen (Physiotherapiepraxis. Dort lernt man wie man z.B. eine Kiste richtig anhebt. Also in die Knie gehen und so die Kiste heben. dadurch wird die Lendenwirbelsäule nicht ganz so heftig belastet. Auch beim aufstehen aus dem Bett kann man einiges beachten - also auf die Seite drehen und den Oberkörper mit dem Arm in die waagerechte bringen...

    Also ich nehme einmal an das der Arzt Dir Physiotherapie verschreibt u.U. auch einmal den Hausarzt fragen wenn es sonst nicht funktioniert! Wenn Du Sport machst z.B. Fittnesscenter ist es wichtig, dass Du die richtige Haltung hast. Ja und es nicht durch Fehlbelastungen grössere Probleme gibt.
    Also ich weiss nicht was Du beruflich machst aber ein Ausgleichssport wäre nicht verkehrt. Falls Du dies noch nicht machst! Da könnte Dir ein Physiotherapeut einiges zeigen!
    Später könnte man einmal darüber nachdenken ob Du bei einer Gruppe bei der Rheumalliga beim Funktionstraining mit machst. Das Funktionstraining bezahlt die GKV ca. zwei-/ dreimal Die Rückenschule wird auch von der GKV übernommen!

    Dein Gedanke das man in dem Fall etwas mehr tun könnte .. was eine OP angeht gibt es da Voraussetzungen. So z.B. neurologische Ausfälle z.B. Blasenprobleme udgl.. Dazu noch eine wirklich heftige Schmerzsymptomatik usw.. Ich weis nicht was Du beruflich machst allerdings sind manche Berufe, sagen wir einmal weniger Rückenfreundlich. Also muss man wie in Deinem Fall der Fehlbelastung am Arbeitsplatz entgegenwirken! Ich kann Dir nur schlicht raten tue etwas für Deinen Rücken egal ob schwimmen (Rückenschwimmen) oder sonst etwas. Es reicht schon ein paar Übungen mit einem Theraband (ab 6 €) Farbe beachten.

    Gruss Stefan

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