Hallo Paukenschlag!
Ich bin ein Schwester, die auf überwiegend orthop. oder bauchchirurgisch gearbeitet, aber nicht gefäßchirurgisch.
Ich habe also keine Erfahrung mit Pat. die ein Aortenaneursyma.
Ich bin mir aber sicher, daß die Therapie mit Fraxiparin und Ass 300 eine adquate Therapie ist, die der Regel entspricht.
Das Fraxiparin wird Patienten gespritzt, bis sie wieder mobil sind, um eine Thrombose oder Embolie zu verhindern und das Ass 300 bekommen in der Regel alle Patienten mit Herz und Gefäß-OP's und zwar als Dauertherapie, das wirst Du vermutlich auch weiter einnehmen.
Eine Nebenwirkung von Fraxiparin ist, daß es zu einem Mangel an Gerinnungsfaktoren kommen kann, und dadurch zu Blutungen und ich vermute, daß das bei dir der Fall war und wenn diese Vermutung stimmt, dann dürftest Du in Zukunft kein Heparin-Präperat nach Op-'s mehr bekommen, sondern es müßen andere Präperate zur Thromboseprophylaxe eingesetzt werden, das ist für dich jetzt wichtig, daß Du das in Zukunft dem Operateur mitteilst.
Es ist allerdings eine nachvollziehbare Möglichkeit, daß es bei einem Einsetzen eines Stent's im Aortenbereich zu einer Blutung kommen kann, die man anhand des niedrigen Hb's feststellen kann.
Genauso gut kann z.B. auch ein Magengeschwür im Bauchraum geplatzt sein, das auch zu Blutungen führt.
Deshalb ist die Lapraskopie war m.M. nach nicht unnötig gewesen, es ist eine naheliegende Maßnahme, damit die evt Blutungsquelle gleich geschlossen werden kann.
Früher haben solche Sickerblutungen meist einen tödlichen Ausgang, weil sie zu spät erkannt wurde und die Möglichkeit der Spiegelung noch nicht möglich war.
Im Grunde genommen kann ich dir auf jeden Fall gratulieren, daß das Aortenaneurysma so früh endeckt wurde, daß es nicht geplatzt ist, dann wäre das Einsetzen eines Stents nicht mehr möglich gewesen.
Ich wünsche dir auf alle Fälle, daß die Genesung weiter fortschreitet, dein Hb jetzt aufgefüllt wird und weiter gute Besserung