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Thema: Was muss getan werden?

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In dieser Diskussion geht es um "Was muss getan werden?" im "Medizinische Befunde übersetzen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #11
    Krankenschwester
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    66 Jahre
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    28.07.2011
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    4.697
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Was muss getan werden?

    Hallo Paukenschlag!
    Ich bin ein Schwester, die auf überwiegend orthop. oder bauchchirurgisch gearbeitet, aber nicht gefäßchirurgisch.
    Ich habe also keine Erfahrung mit Pat. die ein Aortenaneursyma.
    Ich bin mir aber sicher, daß die Therapie mit Fraxiparin und Ass 300 eine adquate Therapie ist, die der Regel entspricht.

    Das Fraxiparin wird Patienten gespritzt, bis sie wieder mobil sind, um eine Thrombose oder Embolie zu verhindern und das Ass 300 bekommen in der Regel alle Patienten mit Herz und Gefäß-OP's und zwar als Dauertherapie, das wirst Du vermutlich auch weiter einnehmen.

    Eine Nebenwirkung von Fraxiparin ist, daß es zu einem Mangel an Gerinnungsfaktoren kommen kann, und dadurch zu Blutungen und ich vermute, daß das bei dir der Fall war und wenn diese Vermutung stimmt, dann dürftest Du in Zukunft kein Heparin-Präperat nach Op-'s mehr bekommen, sondern es müßen andere Präperate zur Thromboseprophylaxe eingesetzt werden, das ist für dich jetzt wichtig, daß Du das in Zukunft dem Operateur mitteilst.

    Es ist allerdings eine nachvollziehbare Möglichkeit, daß es bei einem Einsetzen eines Stent's im Aortenbereich zu einer Blutung kommen kann, die man anhand des niedrigen Hb's feststellen kann.
    Genauso gut kann z.B. auch ein Magengeschwür im Bauchraum geplatzt sein, das auch zu Blutungen führt.
    Deshalb ist die Lapraskopie war m.M. nach nicht unnötig gewesen, es ist eine naheliegende Maßnahme, damit die evt Blutungsquelle gleich geschlossen werden kann.

    Früher haben solche Sickerblutungen meist einen tödlichen Ausgang, weil sie zu spät erkannt wurde und die Möglichkeit der Spiegelung noch nicht möglich war.

    Im Grunde genommen kann ich dir auf jeden Fall gratulieren, daß das Aortenaneurysma so früh endeckt wurde, daß es nicht geplatzt ist, dann wäre das Einsetzen eines Stents nicht mehr möglich gewesen.
    Ich wünsche dir auf alle Fälle, daß die Genesung weiter fortschreitet, dein Hb jetzt aufgefüllt wird und weiter gute Besserung
    Liebe Grüße
    Josie

  2. #12
    Noch neu hier
    Name
    Sven Gruhlke
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    maennlich
    Alter
    79 Jahre
    Mitglied seit
    17.09.2011
    Beiträge
    15

    Standard AW: Was muss getan werden?

    Hallo Josie, bei mir ging es um eine Blutung, die ich in der Reha-Phase bekommen habe. Das Aortenanorysma war durch Setzen von Stents "repariert" worden und in der Reha sollte ich nun soweit wie möglich meine Gesundheit zurück erlangen. Bei der Übernahme am 12.07. habe ich einen Hb Wert von 5,9 und am 24.07. immer noch einen Hb Wert von 5,9m gehabt. Nun hatte ich aber auch Blutungen im Stuhl und Urin. Da ich als Medikation unter anderem Fraxiparin und ASS 300 bekam, lag die Vermutung einer Überdosierung nahe. Nach meinem Kenntnisstand hätte man die Medikamente absetzen und mir Gerinnungsmittel bzw. eine Bluttransfusion geben müssen, um die Blutung zum Stillstand zu bringen. Beide Medikamente haben ein hohes Blutungsrisiko.
    Herzliche Grüße
    Paukenschlag

  3. #13
    Krankenschwester
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    66 Jahre
    Mitglied seit
    28.07.2011
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    4.697
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Was muss getan werden?

    Hallo Paukenschlag!
    Beide Medikamente haben ein hohes Blutungsrisiko.
    Mir war schon klar, was Du dir vorstellst und ich kann nur sagen, daß es Standard ist, daß man nach so einer Op, Fraxiparin und Ass verordnet, weil die Risiken, eine Embolie zu bekommen einfach zu hoch sind.
    Bei der Übernahme am 12.07. habe ich einen Hb Wert von 5,9 und am 24.07. immer noch einen Hb Wert von 5,9m gehabt. Nun hatte ich aber auch Blutungen im Stuhl und Urin
    d.h. Du hattest schon in der Akutklinik Blutungen und ein niedriges Hb, da hätte schonn die Akutklinik eingreifen müßen
    nach meinem Kenntnisstand hätte man die Medikamente absetzen und mir Gerinnungsmittel bzw. eine Bluttransfusion geben müssen, um die Blutung zum Stillstand zu bringen
    das hätte man machen müßen, das ist völlig richtig
    Liebe Grüße
    Josie

  4. #14
    Noch neu hier
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    Sven Gruhlke
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    Standard AW: Was muss getan werden?

    Hallo Josie, ich muss noch einmal nachhaken. Bei der Entlassung aus der Akutklinik hatte ich einen Hb Wert von 10,1. 2 Tage später hatte ich in der Reha einen Hb Wert von 5,9. Mir wurde in der Reha zusätzlich zu der empfohlenen Medikation der Akutklinik jetzt auch noch das Medikament Fraxiparin gegeben. Ich gehe davon aus, dass es infolge einer Überdosierung zur Anämie gekommen ist. Deshalb meine Frage: Bist Du als Krankenschwester tätig und hast Du schon Überdosierungen erlebt. Wenn ja, mit welchem Ausgang?
    Bei mir wurde ein Hb Wert von 5,9 festgestellt. Dieser Wert wurde 11 Tage später wieder festgestellt und 6 Tage später wurde ein Wert von 3,5 festgestellt. Während der ganzen Zeit wurde nichts zur Findung der Ursache getan. Als ich dann Bewusstsein verlor, entschloss man sich zu einer Laparotomie, die sich letztlich als völlig unnötig erwies. Offensichtlich hatte es sich um eine Sickerblutung gehandelt, bei der es nicht möglich war, eine Blutungsquelle zu finden. Kannst Du mir sagen, ob es bildgebende Verfahren gibt, mit denen man Blutungsquellen feststellen kann?
    Paukenschlag

  5. #15
    Krankenschwester
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    Standard AW: Was muss getan werden?

    Hallo Paukenschlag!
    Offensichtlich hatte es sich um eine Sickerblutung gehandelt, bei der es nicht möglich war, eine Blutungsquelle zu finden
    Genau damit tu ich mir sehr schwer, daß bei einer Sickerblutung das Hb innerhalb von 2 Tagen praktisch fast halbiert wird, ich persönlich habe das nie erlebt.

    Kannst Du mir sagen, ob es bildgebende Verfahren gibt, mit denen man Blutungsquellen feststellen kann?
    Das kommt darauf an wo die Blutung ist, wenn es in den Bauchraum blutet, dann würde man es sogar im Ultraschall sehen, ansonsten im CT.

    Aber nochmals, wenn jemand mit einem Hb von 5,9 im bewußtlosen Zustand in eine Klinik eingeliefert wird, da
    kann man nicht noch lange abwarten, vorallem wenn man weiß, daß das Hb 2 Tage vorher noch bei 10,1 lag, ich vermute, daß man davon ausging, daß der Stent evt undicht ist, bei einer Aortablutung kann man da nicht mehr abwarten.

    Ich gehe davon aus, dass es infolge einer Überdosierung zur Anämie gekommen
    nicht innerhalb von 2 Tagen.
    Es tut mir leid, mehr kann ich dazu nicht sagen, da wäre die Frage, ob dir der Operateur nicht weiterhelfen kann, z.B. ob die Notwendigkeit bestand, zum ASs 300 noch das Fraxi anzusetzen und falls ja, warum das nicht schon in der Klinik erfolgt ist?!
    Liebe Grüße
    Josie

  6. #16
    Noch neu hier
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    Standard AW: Was muss getan werden?

    Hallo Josie, zur Klarstellung: In der Akutklinik war mein Hb Wert 10,1, 2 Tage später wurde ich in eine Reha verlegt und dort hat man einen Hb Wert von 5,9 gemessen. Nach ärztlichem Standard wäre es meines Wissens jetzt notwendig gewesen, laborchemische Kontrolluntersuchungen und ggf. eine Transfusion vorzunehmen. Nichts dergleichen tat man. Stattdessen gab man mir zu der empfohlenen Medikation zusätzlich noch Fraxiparin und Tramal. Die laborchemische Kontrolle der Thrombozyten bei der Abgabe von Fraxiparin nahm man ebenfalls nicht vor. Auch 3 Tage später, wie vorgeschrieben, erfolgte diese Kontrolle nicht. Selbst an den nachfolgenden Tagen wurden keine Kontrollen vorgenommen. 17 Tage später hatte ich einen Hb Wert von 3,5, hatte das Bewusstsein nahezu verloren und wurde jetzt wegen einer angeblich persistierenden Blutung operiert. Lange vorher hätte man Fraxiparin und ASS 300 absetzen und mir eine Transfusion geben müssen. Die Blutung wäre meines Wissens mit Sicherheit zum Stillstand gekommen. Mit nachfolgenden laborchemischen Untersuchungen hätte man das kontrollieren können. Die Blutung weist eindeutig auf eine Überdosierung mit Fraxiparin hin. Ich gehe davon aus, dass hier ein grob fehlerhaftes Verhalten der verantwortlichen Ärzte vorliegt.
    Liebe Grüße
    Paukenschlag

  7. #17
    Krankenschwester Avatar von kaya
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Was muss getan werden?

    Hallo Paukenschlag,

    es ist nicht so, dass man Blutungen durch das Absetzen von Antikoagulantien und Bluttransfusionen stoppen kann. Auch laborchemische Untersuchungen geben zwar Hinweise auf eine Blutung, zeigen aber nie deren Ursache und Lokalisation an. Insofern halte ich die Not-Laparatomie, die bei Dir durchgeführt wurde, um die Blutungsquelle zu finden, für angemessen.

    Ich gebe Dir aber Recht, wenn es um die Frage geht, ob die Blutung früher hätte erkannt werden müssen, und ob die Medikation nicht unangemessen war.

    Insofern würde ich Dir dringend raten, Deine Krankenkasse zu informieren und dann evtl. weitere Schritte einzuleiten.

    https://www.google.de/url?sa=t&rct=j...eM71XXlF_HdpGw

  8. #18
    Noch neu hier
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    Sven Gruhlke
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    Standard AW: Was muss getan werden?

    Hallo Kaya, ASS 300 und Fraxiparin sind mit einem hohen Blutungsrisiko behaftet. Blutungeen deuten bei Fraxiparin auf eine Überdosierung hin. Wenn dann auch noch die Thrombozytenzahl mit 130 unter der Referenzgrenze von 150 liegt, muss man zudem auch noch an eine Trombozytopenie denken. Dieses klinisch pharmakologische Wissen müsste eigentlich jeder Arzt besitzen. Es kann daher nicht sein, dass man bei einem ansonsten gesunden Patienten Blut im Urin und Stuhl feststellt und als erstes sich nicht die Medikation, die verabreicht wird, ansieht. Hier wären also zuerst die Medikamente Fraxiparin und ASS 300 zu pausieren bzw. abzusetzen und Gerinnungsmittel zu geben. Nachfolgend hätte man dann laborchemische Untersuchungen vornehmen müssen, um festzustellen, ob die Gerinnungswerte sich wieder dem Normalbereich nähern oder eine Entgleisung der Gerinnung droht. Erst dann, so meine Auffassung, hätte man mittels einer Laparotomie versuchen können, eine Blutungsquelle zu finden. Wenn aber Verursacher der Blutungsquelle die Medikation ist, ist es absurd, eine Blutungsquelle per Laparotomie zu suchen, denn der Verursacher steht fest und den gilt es dann durch pausieren oder absetzen zu beseitigen und damit die Blutung aufzuheben. Schreib mir, wenn Du anderer Auffassung bist!
    Paukenschlag

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