Thema: Knie(kehlen)schmerz und MRT machen ratlos!

Das mache ich auf jeden Fall, liebe Christiane...

Tut mir leid, das ich Dich mit meiner Krankengeschichte etwas verwirrt habe. Ich kann ja als Laie auch nur immer weitergeben was mir die Ärzte sagen...

Nun ja... Nächsten Mittwoch weiß ich dann mehr und melde mich dann...

Liebe Grüße und schöne Pfingsttage
Bianca

So... War nun bei meinem letzten Operateur...

Festgestellt hat er fühlenderweise, wie auch im Ultraschall sichtbar, eine Bakerzyste. Des Weiteren ist der Rest vom Innenmeniskus gerissen sowie der Außenmeniskus. Also doch keine überspringende Sehne...

Vorschlag des Arztes:

Eine weitere Arthroskopie, in der die Risse, wenn möglich, genäht werden. Das Knie wird durch Wasser "aufgeblasen" um die Zyste deutlich zu zeigen.

Wenn der Knieschaden nicht soooo groß ist dann wird die Zyste durch einen großen Schnitt entfernt, wenn der Schaden im Knie doch größer ist bleibt die Zyste stehen weil sie sich dann von allein zurückbilden kann. Kann das so richtig sein?

Ob Zyste raus oder nicht entscheidet sich also erst während der OP, die am 5.6. stattfinden soll...

Allerdings sagte er mir auch das die Entfernung der Zyste einige Risiken birgt und es sich da um eine nicht soooooo simple OP handelt. Ganz abgesehen von den Folgen (Schmerzen, wochenlang Krücken, Krankenhausaufenthalt uvm.) danach...

Was tun? Hilfeeeeeeee!


Bianca

Hallo Bianca!

Jetzt ist ja mal ein klarer Befund und ein konkreter Therapievorschlag da.
Also die Meniscen müssen entweder genäht oder entfernt werden, wenn sie eingerissen sind. Die eingerissenen Teile können ganz abreißen und dann als sog. "Gelenkmäuse" durch das Knie wandern. Das ist unangenehm und fördert den Gelenkverschleiß. Also ist der Vorschlag des Arztes in Ordnung. Das Wasser wird genutzt, um Blut und Knorpelreste aus dem Knie zu spülen und so eine optimale Sicht zu haben. So bleiben auch keine störenden Knorpelspäne zurück.

Ob die Zyste entfernt wird, muß die Situation unter der OP entscheiden. Wie schon gesagt, entsteht die Zyste durch chronische Fehl - oder Überlastungen. Ist die Ursache beseitigt, bildet sie sich oft von allein zurück. Sie wird nur dann entfernt, wenn sie schon zu groß ist, um vollständig verschwinden zu können oder zu arge Beschwerden verursacht.

Danach wirst du ca 4 Wochen krankgeschrieben sein, anfangs auch mit Gehstützen laufen. Im Allgemeinen läuft es aber ohne größere Schwierigkeiten. Gegen die Schmerzen wirst du etwas bekommen, gegen die Schwellung im Knie kannst du mit Hochlagern und Kühlen angehen.

Gruß Christiane

@Christiane:

Kann mich leider erst jetzt melden nachdem ich eine Weile krank flach lag :-/

Danke für Deine hilfreiche Antwort...

Bin im Moment etwas unruhig weil ich eben nicht weiß auf was ich mich einstellen soll. Habe 3 Kinder und muß natürlich jeden Krankenhausaufenthalt gut planen. Wenn "nur" der Schaden behoben wird kann ich abends wieder nach Hause, wird aber die Zyste entfernt muß ich in der Klinik bleiben. Geplant ist vorsichtshalber eine stationäre Aufnahme.

Dann zermatere ich mir schon seit Tagen den Kopf wegen der Betäubung. Möchte das wieder in Spinal machen aber die Narkoseärzte sehen das da nicht so gern wenn wahrscheinlich die Zyste mitgemacht werden soll...

Das wird sich dann wohl spontan in der Klinik entscheiden...

Naja... Am Donnerstag (5.6.) geht es rund. Wenn ich mich am WE danach hier melde dann ist die Zyste noch da. Wenn nicht, liege ich in der Klinik... Lassen wir uns überraschen


Liebe Grüße
Bianca

Hallo zusammen...

Nachdem ich 6 Tage in der Klinik lag bin ich seit 2 Tagen wieder zu Hause...

Habe einen Kurzbrief für meinen Arzt bekommen. Und zwar...

Diagnose:
Degenerative Innenmeniskusläsion
Chondromalazie mediales Kompartmant II°-ig
Chondromalazie laterales Kompartmant I-II°ig
Chondromalazie Gleitlager I-II°ig
Chondromalazie retropatellar II°-ig
Bakerzyste

Operation:
Arthroskopie des linken Kniegelenkes
Innenmeniskusteilresektion
Knorpelglättung
Zystenextirpation

Der Meniskus war laut Arzt tief gerissen und nun steht nur noch ein ganz kleiner Anteil. Wurde ja vor über nem Jahr schon Einiges weggenommen...
Der Schaden hört sich für mich nicht wirklich erheblich an.
Aber die Kniekehle war wohl total verklebt von innen und die Zyste sah wohl auch "seltsam" aus. Erklärt hat mir der Arzt das aber nicht genau.

Die OP habe ich ohne Vollnarkose machen lassen aber verstanden habe ich dabei doch nichts ;-)

Aktueller Stand ist auf jeden Fall: Ich habe eine Wade wie ein Fußballer und soll sofort in die Klinik kommen wenn ich starke Schmerzen in der Wade bekomme. Muß auch noch die sexy Strümpfe tragen und gegen Thrombose spritzen. Die Wade tut mir oberhalb, also ca. 2-3 cm unter der Wunde weh. Durchstrecken kann ich das Bein nicht und beugen darf ich es eh nicht. Über der Wunde habe ich einen großen Bluterguß.

Die Schwellung der Wade soll durch Flüssigkeit kommen die nicht ablaufen kann. Ich denke mal, daher kommen auch die Schmerzen.

Ist das denn nun alles normal? Werde jetzt gleich zum Arzt gehen und dann mehr wissen Brauche eh noch ein Rezept für die Krankengymnastik...

Liebe Grüße
Bianca

Hi Bianca,

wie lange ist die OP nun her? 1 Woche etwa?

In der Regel ist das normal mit Hämatom und Schwellung, bei dem einen ausgeprägter, bei dem anderen weniger. Du spritzt ja noch Heparin, wie lange noch? Trägst die Strümpfe, legst Du das Bein zwischendurch hoch?

Wenn Du gleich den Arzttermin hast, dann frage ihn doch genauer, der sieht Dein Bein dann auch und kann da eher was zu sagen als hier übers Internet.

Weiterhin gute Besserung!

LG, Andrea

Hallo Bianca!

Schön daß du die OP hinter dir hast.
Die Schwellung und die Bewegungseinschränkungen sind erstmal normal. Solange der Bluterguß noch massiv ist, mußt du spritzen, im Durchschnitt ca 10-14 Tage.

Du bekommst ja eh noch ein Rezept für Krankengymnstik. Die Kollegin wird dir anhand des Befundes zeigen, was du zu tun und zu lassen hast. Wenn die Schwellung nachläßt, ist es zuerst am wichtigsten, daß ihr an der Beweglichkeit arbeitet, später folgt ein vorsichtiges Muskelaufbautraining. Bis dahin schone dein Knie noch ein wenig.

Gruß Christiane

Hallo...

Mit der Wunde an sich war der Arzt zufrieden, mit der Schwellung allerdings nicht.
Sollte eigentlich Thrombosestrümpfe auf dem Bein tragen, was aber wegen dem Druck auf die Naht nicht so gut wäre. Daher habe ich jetzt einen straffen Verband an der Wade und muß noch ne ganze Zeit spritzen.

Am Montag werden die Fäden gezogen. Da bangt es mir schon vor. Die Kniekehle tut noch ordentlich weh und ist arg empfindlich. Der Schnitt wurde "überlappend" genäht und schmerzt noch immer bis in die Wade.

Am Knie an sich wurde ja die Arthroskopie durchgeführt und in den Zugangsschnitten hatte ich ursprünglich 4 Fäden. 2 sind noch deutlich sichtbar, einer ist in der Wunde verschwunden und kaum noch zu sichtbar und der andere ist irgendwie ganz weg :-/

Naja, die werden das schon hinbekommen...

Mit der Krankengymnastik wird es noch dauern, so der Arzt. Mache hier zu Hause die leichten Übungen, die mir aufgetragen wurden und hoffe, dass das Gelenk nach der KG wieder wird wie früher (von der Beweglichkeit, nicht vom Zustand ;-))

Naja, ich warte mal den morgigen Tag ab und werde sehen wie es weiter geht...

Danke für Eure Hilfe. Tolles Forum


Liebe Grüße
Bianca

Ich bin fassungslos...
War heute nochmal bei meinem Chirurgen um die Fäden ziehen zu lassen.
Der Mann hat sich die Wunde nicht einmal angeguckt. Nicht EIN EINZIGES Mal. Er hat die Wunde noch NIE gesehen. Die Fäden wurden unter starken Schmerzen gezogen und die Arzthelferin war beim Anblick der Wunde total erschrocken.
Angeblich sei das alles schlecht vernäht worden und so mußte sie in der Wunde stochern um die Fäden überhaupt erreichen zu können!

Die Wunde hat danach geblutet wie nix und war an 2 Stellen direkt wieder offen. Die Wade ist noch immer nicht abgeschwollen, das Knie auch nicht. Der verschwundene Faden von der Arthroskopie wurde auch nicht "gesucht". Es wurden halt nur die 2 Übrigen gezogen.

Auf die Frage an den Arzt, wann ich denn wieder kommen soll bekam ich zur Antwort... Kommen Sie wenn Sie mich brauchen.

Zu Hause habe ich unters Pflaster geschaut weil die Wunde so schmerzte und da kam mir schon Eiter entgegen. Alles ist rot und geschwollen. Weiß echt nicht mehr was ich noch machen soll. Mit der KG soll ich nächsten Dienstag anfangen.

Ist das wirklich alles so richtig? Wüßte auch keinen guten Chirurgen in meiner Nähe.

Liebe Grüße
Bianca

Was meinst du mit Krankengymnastik "nächsten Dienstag?" Morgen? (17.6.?) NEIN!!!!!!!!!!!!!!!! Doch nicht mit einer offenen, eiternden Narbe! Such dir ganz schnell einen anderen Chirurgen und melde dich als Notfall an! Das geht doch so nicht!