Aus dem Befund nach CT:
Hypodenses Areal im Pankreaskopf / Proc. uncinatus mit 12 mm
Hypervaskularisierte Herde der Leber .. mit 6, 8 und 13 mm -metastasensuspekt
MRT mit Primovist empfohlen (steht noch aus).
Aus dem Befund nach CT:
Hypodenses Areal im Pankreaskopf / Proc. uncinatus mit 12 mm
Hypervaskularisierte Herde der Leber .. mit 6, 8 und 13 mm -metastasensuspekt
MRT mit Primovist empfohlen (steht noch aus).
Ich glaube, um genau das herauszufinden, wurde das MRT mit Primovist (dient der Erkennung und Unterscheidung von Leberläsionen) empfohlen. Sorry, aber mehr kann man ja nicht erkennen anhand der Angaben ...
Suspekt heißt verdächtig. Für eine Bestätigung oder ein Ausräumen des Verdachtes auf Krebs sind weitere Untersuchungen erforderlich (MRT, Biopsie, Tumormarker, etc.).
Ich bin Laie. Aber Metastasen sind doch Töchter eines demnach noch nicht gefundenen Krebsherdes. Ihn aufzuspüren sollten doch alle Aktionen dienen.
Oder sehe ich das falsch ??
Hallo,
hypodens bedeutet lediglich, dass ein Bereich am Kopf der Bauchspeicheldrüse (ca. 12 mm), genauer gesagt der Fortsatz der Bauchspeicheldrüse (Processus uncinatus pancreaticus) eine geringere Dichte hat.
Hypervaskularisierte Herde der Leber bedeutet, dass ein veränderter Bereich in der Leber stärker durchblutet (hypervaskularisiert) ist. Diese Herde haben eine Größe von 6, 8 und 13 mm. Diese Veränderungen sehen für den befundenden Radiologen so aus, als handelt es sich möglicherweise um Tochtergeschwulst.
Zur Abklärung wird hier jedoch erst einmal ein MRT mit dem Einsatz von Primovist empfohlen, um eventuelle Läsionen (also Schädigungen) der Leber abzuklären.
Hallo,
hypodenses Areal: geringe Dichte -ja. Aber welchen Erwähnens- bzw. Krankheitswert hat diese Erscheinung der Pankreas in einem Klinikbericht ?
hypervaskularisierte Herde: ihr Auftreten ist evtl. auch mit harmlosen Blutschwämmchen vereinbar. Dafür sprechen wohl nicht zuletzt auch deren Größe ab 6 mm. Zumindest ist metastasensuspekt m.E. eine vorschnelle und angstmachende Formulierung.
.
Geändert von micker (29.03.2015 um 09:30 Uhr)
Nein, das ist nicht weltfremd, sondern in vielen Praxen Standard. Meine Patienten bekommen ihre Briefe und Befunde auch nicht mit. Ich sende sie ohne Umwege an den Hausarzt, dort gehören sie auch hin. Meistens gelangen diese nämlich über den Patientenweg nie dort hin. Und genau das ist das große Problem.
Hier werden Befunde übersetzt, richtig. Hier wird aber keiner auch nur annähernd den Befund bewerten. Das sieht man nicht gerne und ist auch gesetzlich nicht erlaubt. Besprechung von Befunden und die Therapieplanung ist ausschließlich Sache des behandelnden Arztes.
Der Befund wurde hier an dieser Stelle übersetzt, der Rest muss zwangsläufig in einem persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt geklärt werden.
Und noch etwas zu dem ersten Punkt:
Wenn der Patient unbedingt Unterlagen haben möchte, dann nur gegen Gebühr. Das macht pro Seite 0,50 €.
Hallo,
....okay, ich kann Ihre Standpunkte auch verstehen. Aber lassen Sie uns doch mehr zu den
inhaltlichen Aspekten kommen.
Hier ist eine (zumindest gedanklich) gegensätzliche Position ernster Überlegungen wert und
wirkliche Kenntnisse sind sehr hilfreich. Diese Position lautet:
Es ist vmtl. Krebs !
Wenn hier das Auffinden des Herdes schwierig ist und nur Spuren ("metastasensuspekt") ihn
verraten, könnten doch Stuhltests (ST) evtl. helfen. Neben den konventionellen ST (Okkult)
sind immunologische und DNA-ST bekannt.
Aus ersterem war keine Auffälligkeit nachgewiesen, die weiteren wurden (noch) nicht
durchgeführt. Welche Ursachen könnten dafür infrage kommen?
1. Sind diese ST nur in spezialisierten Einrichtungen möglich ?
2. Diese ST sind sicher aufwendiger (Kosten, IGeL) und deshalb unterlassen worden ?
Nicht zuletzt könnten nämlich Bereiche des noch nicht eingesehenen Verdauungstraktes
(d.h. außerhalb der Reichweite der Gastroskopie und der Koloskopie) betroffen sein.
Danke für die geschätzte Sicht eines Mediziners.
.
Geändert von micker (02.04.2015 um 07:52 Uhr)
Nun ist das Leber-MRT durchgeführt, - mit folgenden Befund-Aussagen:
1. Der in der CT vorbeschriebene Herdbefund zeigt sich als kräftig T2w-hyperintense, glatt zum angrenzenden Parenchym abgrenzbare Läsion mit knäuelartiger Konfiguration, welche sich in allen Sequenzen äquivalent zu Gefäßstrukturen darstellt.
2. Die Läsion weist dabei Kontakt sowohl zu einem peripheren Pfortaderast als auch zu einer hier akzessorischen Vene im Segment 6 .
3. Keine Größendynamik, insgesamt Verdacht auf portovenösen Shunt. DD Hämangiom. Kein Anhalt für Malignität, keine intraläsionäre Diffusionsstörung.
Danach sind wohl das metastaensuspekt der Leber ausgeräumt. Wie kommt man aber dem des Pankreas bei?
Beste Grüße