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Thema: MRT Befund Ellenbogen nach Olecranon-Fraktur

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In dieser Diskussion geht es um "MRT Befund Ellenbogen nach Olecranon-Fraktur" im "Medizinische Befunde übersetzen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
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    Standard MRT Befund Ellenbogen nach Olecranon-Fraktur

    Hallo, ich hoffe mal, hier wird mir mit meinem MRT Befund weitergeholfen, vorab ein paar Worte zu mir und zum Vorfall

    Ich, männlich, 33, hatte im Dezember 2016 aufgrund eines Sturzes eine mehrfragmentäre Olecranonfraktur rechts, die mit 3 Kirschner-Drähten und einer Zuggurtung operativ versorgt wurde, Im Anschluss 5 Wochen Oberarm-Gipsschiene in ca 30° Anwinkelung, danach trotz intensiver KG und ambulanter Reha nur Beugung von 90-95° und Streckung bis ca 10° möglich, desweiteren seit mittlerweile ca 8 Wochen Taubheitsgefühl am Klein- und Ringfinger und deutlich nachlassende Handkraft, das Metall wurde bereits entfernt wegen Irritationen von Haut und Trizepssehne.

    der Befund hinsichtlich der Taubheit und Handkraft ist mehr oder weniger bereits geklärt (Sulcus Ulnaris Syndrom), hier steht ein Termin beim Neuro-Chirurg wegen eventueller OP aus.
    wegen der nicht weiter besser werdenden Bewegung und mittlerweile auch vermehrt auftretenden Schmerzen im unteren (äusseren und inneren) Ellenbogen-Bereich(Bei Beugung und Streckung auf "Anschlag") wurde letzte Woche ein MRT gemacht, Befund vom Arzt und dessen (kurze) Stellungnahme habe ich bereits erhalten, bin aber der Meinung, dass der MRT Befund mehr - und v.a. genauere Infos - enthält, was eventuell für die folgende Behandlung und aus eigenem Interesse einfach interessant wäre, hoffe hier kann mir jemand weiterhelfen diesbezüglich, ein paar Sachen verstehe ich selbst und Google hilft auch etwas, aber das Mediziner-Fach-Deutsch wird irgendwann dann doch zuviel.

    nachfolgend der MRT-Befund:
    -------------------------------

    Technik: T1-TSE transversal, STIR Long TE koronar, T1 TSE sagittal, Ts TSE sagittal und PD TSE transversal

    Regelrechte Artikulation in den drei Gelenkkompartimenten. Irreguläre und unregelmäßige Kontur der Gelenkfläche am Olekranon bei Zustand nach Fraktur. Infolgedessen verschmälerter Gelenkspalt mit volumenreduziertem Gelenkknorpel.
    Umschriebenes Knochenmarködem am Epikondylus humieri ulnaris, die Sehnenansätze sind allenfalls leicht signalerhöht und schmal konfiguriert.Ligamentum kollaterale ulnare und radiale regelrecht. Im dorsalen Verlauf Verdickung des Ligamentum anulare radii, am ulnaren Ansatz kräftige knöcherne Ausdehnungen. Brachialis-, Bizeps- und Trizepssehnenansatz unauffällig. Akzentuierte Flüssigkeit im Radioulnargelenk. Periartikuläre Weichteile reizlos, kein Hinweis auf eine Bursitis.

    Beurteilung:
    Initiale posttraumatische Degeneration humero-ulnar nach Olekranonfraktur mit unregelmäßiger Gelenkfläche und fokal bereits mindestens drittgradigen Knorpelläsionen. Angedeutete Epikondylitis humeri ulnaris. Geringer Gelenkerguss im humeroradialen Gelenkkompartiment.
    Keine freien Gelenkkörper

  2. #2
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    Standard AW: MRT Befund Ellenbogen nach Olecranon-Fraktur

    Hallo wf,

    Zitat : ein paar Sachen verstehe ich selbst und Google hilft auch etwas ...). Nun weis ich nicht was Dir noch an Erklärung/en fehlt ! Darum von vorn!

    Olecranonfraktur

    Das Ollecranon ist der oberste Teil der Elle (Ulna) also der Bereich den man aussen als Knochen fühlen kann. Siehe hier, das Olecranon ist auch der Ansatzpunkt für den Trizepssehne, hier so ein paar bildl. Erklärungen zum Thema!.
    Also der Gelenkspalt ist deutlich verschmälert das heisst der Gelenknorpel ist punktuell nur noch zum Teil vorhanden. Der Gelenknorpel ist eine Art elastischer Stossdämpfer der die Knochen des Gelenks trennt also einen Kontakt verhindert.
    Umschriebenes Knochenmarködem am Epikondylus humieri ulnaris, (Oberarmknochen der äußere Bereich -Innenseite Ellenseite des Ellenbogens ->hier.
    Die Sehnenansätze haben da nur eine minimale degenerative Veränderung. Das seitliche Ellenband /Speichenband ohne Befund. Im Verdickung hinteren Verlauf des Ringbandes der Speiche, am Ellenansatz kräftige knöcherne Ausdehnungen. Brachialis-, Bizeps- und Trizepssehnenansatz unauffällig (OK).

    Akzentuierte (geringe) Flüssigkeit im Radioulnargelenk (Gelenk zwischen Elle und Speiche nahe den Handwurzelknochen). Periartikuläre (um ein Gelenk herum) Weichteile reizlos, kein Hinweis auf eine Bursitis (Entzündung Schleimbeutel). .(humeroradialen Gelenkkompartiment. Oberarmknochen unten auf der Seite der Speiche - Kompartiment = Gelenkbereich z.B.). Gelenkkörper sind Knochenstücke bei Brüchen z.B. wichtig das diese entfernt werden wenn sie in den Gelenkspalt kommen können sie den Gelenkknorpel zumindest deutlich schädigen!

    Was den Nervus Ulnaris angeht ob man den nach vorn in die Armbeuge verlegt? Der Nerv wird halt bei dem Unfall nicht wenig abbekommen haben! Man sollte den Ellenbogenbereich in der Nacht etwas schützen weil wir in der Nacht auch den Arm deutlich bewegen. . Keine Ahnung wie dies bei Dir aussieht ( Verband noch drauf oder wie auch immer?
    Also es wird noch etwas dauern ehe sich das alles regeneriert hat im Ellenbogenbereich -> Knochenmarködem. In wie weit das mit dem Gelenkknorpel Dir noch Probleme machen wird oder schon macht ?

    unregelmäßiger Gelenkfläche und fokal(punktueller) bereits mindestens drittgradigen Knorpelläsionen (bei Grad vier ist kein Knorpel mehr da). wenn man privat versichert ist könnte die Frage auftauchen ob es hier Sinn macht eigene gezüchtete Knorpelzellen .. Aber was sinnvoll ist kann nur der Arzt vor Ort sehen und entscheiden anhand seiner Unterlagen / Untersuchungen!

    VG Stefan

  3. #3
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    Standard AW: MRT Befund Ellenbogen nach Olecranon-Fraktur

    danke schonmal, für die Antwort, macht schon ein paar Sachen klarer...

    die Flüssigkeit im Gelenk wird ja vermutlich von geschädigten Knorpeln kommen, Grad 3 von 4 klingt jetzt nicht unbedingt harmlos und ich habe ja auch Schmerzen in dem Bereich, die aber erst in den letzten ca 1-2 Monaten aufgekommen sind, davor hatte ich fast oder garkeine Schmerzen, weder nach dem Bruch noch vor oder nach den beiden OPs
    erste OP war im Dezember zur Versorgung des Bruches und die zweite OP zur Metallentfernung Ende April.
    es wird regelmässig ne KG, diverse Bestrahlungen (Magnetfeld, Ultraschall, Laser), Massagen usw gemacht, seit Juni eigentlich fast täglich und bin von der Seite, also was die Reha angeht, auch gut versorgt und es bringt auch was, macht es zumindest nicht schlechter.

    bis vor ca 3-4 Monaten konnte man die Ulnaris-Rinne noch als einigermassen als solche ertasten, also zumindest ne leichte Vertiefung erkennen, davon ist mittlerweile nichts mehr da, es ist eher ne "Beule" nach aussen. und je mehr sich die Form hier verändert hat, umso stärker kamen auch die Probleme mit den tauben Fingern und der nachlassenden Handkraft auf, erste Anzeichen sind da mittlerweile etwa 10 Wochen her und seit ungefähr 2-3 Wochen bleiben sowohl Kraft als auch Gefühl auf nem etwa gleichbleibendem Level. Dass in der Ulnaris-Rinne Druck auf den Ulnaris-Nerv ausgeübt wird, ist auch erwiesen und neurologisch bestätigt, erkennt man laut Arzt auch auf dem MRT und diesbezüglich steht ein Termin beim Neurochirurg an, wo dann entschieden wird, was mit dem Nerv gemacht wird, es ist aber wahrscheinlich, dass dieser freigeschnitten und/oder verlegt wird (oder der darüber wucherde Knochen an der Bruchstelle wird bearbeitet).

    Großteil der Bänder, Sehnen ist also in Ordnung, wenn ich deine Erläuterungen richtig deute, bis auf minimale Veränderungen an dem Ringband, was wohl auch durch den Aufprall beim. Sturz kam, bin ja immerhin mehr oder weniger ausm Stand auf nen Betonboden geknallt.

    es ist kein Verband oder keine Schiene mehr dran, nachts lagert der Arm auf nem speziellen Kissen, um den Druck vom Nerv und Gelenk zu nehmen, erkenne persönlich aber keinen Unterschied, egal ob der Arm jetzt auf dem Kopfkissen oder dem speziellen Kissen lagert, es ändert sich nichts an der Taubheit oder dergleichen und die Schmerzen im Gelenk kommen und gehen, der stechende/drückende Schmerz im unteren Gelenkbereich innen und aussen bleiben aber immer, sobald der Arm auf Anschlag bewegt wird (federnd, nicht hart, Bewegungsausmaß normal ca 0-20-90, unmittelbar nach Krankengymnastik/Therapie auch besser, über 0-10-115 komme ich aber nicht raus)

    das ganze ist übrigens ein Arbeitsunfall, läuft also über die BG

  4. #4
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    Standard AW: MRT Befund Ellenbogen nach Olecranon-Fraktur

    Hallo ..,

    Du schreibst von KG aber nichts vor Ergotherapie. Ich würde auch an Deiner Stelle so einen Igelball kaufen oder so kleine Bälle kleiner wie Tennisbälle die weich sind. Der Hintergrund ist das wenn es Probleme mit dem Nerv gibt nicht nur Schmerz das man evtl. etwas tun sprich mit dosierten Reizen da evtl. etwas bessern kann. (Zitat - tauben Fingern und der nachlassenden Handkraft..)

    Nun theoretisch macht man Ergotherapie in der Reha! Was den Schmerz angeht - wenn der Schmerz mehr als nur leicht ist solltest Du mit Deinem Arzt sprechen ob es auch Sinn macht in eine Schmerzambulanz zu gehen da Schmerzen auch chronisch werden können. Wenn man Pech hat können Schmerzen richtig heftig werden, obwohl der Hauptnerv intakt ist also keinen Riss odgl.. (sensorische.+ sensible + motorische Nerven ...)

    Wenn Du Dich operieren lassen willst es gibt eine WeisseListe und eine Focusärzteliste - wichtig ist das Du weist wie oft da solche bzw. ähnliche Eingriffe gemacht werden!
    Wenn irgend eine OP gemacht wird sollte man auch nach der OP Narbe schauen. Wie gut oder schlecht das Ganze verwächst. -> Bindegewebe gerade bei der Neurologie wenn da etwas mehr Bindegewebe gebildet wird. Eine Physiotherapeutin von mir hat immer etwasÖl benutzt und ist dann mit einem Streichholz quer drüber (die Narbe muss natürlich geschlossen sein).

    Bedingt durch die BG kannst Du Dir u.U. eine Rehaklinik aussuchen (Rehaklinik.de) falls dies angedacht ist?

    Ich glaube nicht das D>u so etwas gerne liest Hier ist einiges beschrieben Oder auch hier.

    Ach ja so eine Auflage ist ja OK wie Du sie beschreibst allerdings die Armbewegung werden dadurch nicht eingeschränkt. Der Nerv reagiert sauer auf heftige Bewegungen. Ob es machbar ist das man so eine Art u-förmige Wanne macht hinten und vorn offen so das der Arm in Ellenbogenbereich leicht gebeugt rein und die Klettverschlüsse oben das Ganze zusammenhalten.

    Dein Problem ist im Moment das Knochenmarködem was sich hoffentlich bald bessert und der etwas eingeschränkte Gelenkknorpel.
    Ich weis nicht ob Du schon einmal probiert hast, da Übungen im warmen Wasser zu machen ob sich da etwas langsam bessert was die Bewegungseinschränkung angeht? Die Ergotherapeuten verwenden mitunter so bestimmte Materialien die in einer Art Wann odgl. leicht erwärmt werden. Was weis ich so in der Grösse von Kirschkernen .. . Also wenn Du noch keine Ergotherapie dabei hast ich weis nicht wieder Arzt dies sieht vor Ort?

    Viele Grüsse
    Stefan

  5. #5
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    Standard AW: MRT Befund Ellenbogen nach Olecranon-Fraktur

    danke mit dem Hinweis mit der Ergo.... läuft auch schon, seit die ersten Anzeichen mit den tauben Fingern aufgekommen sind, also seit ca 8-10 Wochen... je nachdem wie bei der ambulanten Reha (EAP) Termine frei sind pro Woche 3-5 Behandlungen und habe auch selbst einige Übungen für zu Hause "angelernt" bekommen, welche auch einen Gewissen Fortschritt bringen, die Fingerfertigkeit insbesondere vom Kleinfinger wird - wenn auch langsam - besser und der generelle Zustand was das Gefühl angeht, verschlechtert sich zumindest nicht mehr, bleibt auf nem gleichen Level. ist ja nicht so, dass das Gefühl komplett weg ist, eben ein leichtes Kribbeln und in den letzten Gliedern der beiden Finger (Ring- und Klein-) Probleme mit der Kraft (typischer Test, wennde ne Faust machst und versuchst, die Finger aufzuhebeln, das klappt bei den beiden Fingern mit relativ wenig Kraft im vergleich zu links (wo man die Finger garnicht aufbekommen)
    die Narben werden/wurden bei der Physio auch immer mit versorgt, schon von anfang an massiert und durchgeknetet, es waren einige Verklebungen drin, die sich aber recht gut lösen haben lassen und die Narbe ansich ist recht klein und glatt, von dem ca 16cm Schnitt der ersten OP sieht man nur noch einen feinen rose Strich, von der zweiten OP (ca 8cm, da wurde die alte Narbe mittig wieder aufgemacht) ist eine kleine, vielleicht 2-3mm dicke Wulst oberflächlich tastbar, sieht für mich alles ganz gut aus und hinsichtlich der Narbe gabs bis jetzt auch seitens Arzt oder Physios keinen wirklichen Handlungsbedarf und zumindest was meine Reha-Ärztin und meine Physios angeht, denen vertraue ich absolut und mehr als den Ärzten im KKH und Co.
    was die Lagerung nachts angeht: ich hab eigentlich einen recht ruhigen Schlaf und liege sogut wie immer auf der Seite mit leicht gebeugtem Arm daneben, behaupte mal, da besteht keine Notwendigkeit einer besseren "Fixierung" nachts
    danke für die beiden Links, was die mögliche Operation am Ellennerv wegen dem Kubitaltunnelsyndrom angeht, da hab ich mich schon schlau gemacht. Klar ist eine OP immer ein Risiko aber sehe das nicht so dramatisch und ich würde sowieso nur einen - auf dem Gebiet - erfahrenen Arzt da dran lassen. Was Knochenmarködem angeht, scheint jetzt nicht unbedingt harmlos zu sein, bleibt die Frage, was man dagegen machen kann, scheint ja auch operierbar zu sein. Da stellt sich ja irgendwie raus, dass es wohl mit einer einzelnen OP nicht getan ist bei der Menge an Problemen, die ich da habe. Interessant ist in dem Fall dann ja auch noch, ob das ganze nun (großteils) direkte Folgen des Sturzes/Bruches sind oder ob da bei der OP was schief gelaufen ist - Stichwort Ärztepfusch - wogegen man was tun macht oder notfalls sogar auf Schadensersatz/Schmerzensgeld klagen kann. Nicht dass ich jetzt auf sowas aus bin, aber wenn da was schief gelaufen ist, muss man das ja nicht so hinnehmen.
    danke auch für die Tips mit den Bädern.... Bewegungsbäder und Wärme-/Kälte-Behandlungen sind auch von anfang an und regelmässiger Bestandteil der EAP (ambulante Reha)... daneben gehe ich auch noch regelmässig schwimmen, was mir auch definitiv gut tut
    eine stationäre Reha wurde mir angeboten (in Kombination mit einer Wiedereingliederung, die ja aber keinen Sinn macht, weil zu dem Zeitpunkt (vor 2 Monaten) nichtmal ein Befund hinsichtlich des Nervs vorhanden war, habe mich mit der BG deswegen darauf geeinigt, die Reha in Form der ambulanten EAP weiter zu machen, was letztendlich ja auch nichts anderes ist.
    ob operiert wird oder nicht, dass muss entschieden werden, muss mit den Ärzten zusammen entschieden werden, es sind ja 2 "Baustellen", einmal das Gelenk ansich und dann die Sache mit dem Nerv, letztere ist ja in Arbeit, da warte ich auf einen Termin und was das Gelenk angeht, da wird dann spätestens danach auch entschieden, wie es weiter geht, muss ja sowieso regelmässig zum D-Arzt

  6. #6
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    Standard AW: MRT Befund Ellenbogen nach Olecranon-Fraktur

    noch mal rein der Verständnis halber: wenn ich deine Erläuterungen samt der Links und Fotos (paar sehr interessant und hilfreiche Sachen dabei) richtig interpretiere, habe ich das Knochenmarködem am/im Oberarmknochen (vermutlich dann unmittelbar am Gelenkende des Knochens) und nicht im Unterarm, also der Elle, die ja gebrochen war (Olecranon ist ja Teil der Elle, wird ja auch als Ellenhaken bezeichnet)

    achja und noch ein Nachtrag was den Nervus Ulnaris angeht, auf deinen Hinweis, dass der sicherlich beim Sturz bereits was abbekommen hat:
    der Nerv wurde gemessen, also die Leitgeschwindigkeit in Referenz zum radialen Nerv (Zeigefinger, Daumen usw) links und rechts.
    der Neurologe hat mir das recht verständlich erklärt... die Anzahl der leitenden Fasern Richtung Gehirn ist ok, von links zu rechts nur ein minimaler Unterschied (51 und 47 m/s , Werte ab 45 sind im grünen Bereich)
    gemessen wurde auch die zeitliche Laufzeit der Stromimpulse von der Hand/Finger bis zum Oberarm an verschiedenen Messpunkten. erst im Bereich der Ulnarisrinne und hinterhalb(also zum Oberarm hin) sind deutliche Unterschiede von rechts zu links zu erkennen, Werte bis 1 Millisekunde Unterschied sind ok, rechts sind es bei mir etwas über 2 Millisekunden, was eben laut Neurologe auch auf mechanischen Druck auf den Nerv hindeutet.
    was das Problem mit dem Nerv angeht, da weiß ich im Endeffekt was Sache ist, da muss lediglich noch geklärt werden, wie weiter behandelt wird, der Nerv muss auf jedenfall befreit werden, deswegen steht hier eben auch ein Termin beim Neurochirurg aufm Terminplan
    Geändert von wildfire84 (07.09.2017 um 20:09 Uhr)

  7. #7
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    Standard AW: MRT Befund Ellenbogen nach Olecranon-Fraktur

    Hallo Wf..,

    da scheint ja bei Dir alles perfekt zu sein was ich so lese! Das Knochenmarksödem am unteren Oberarmknochen wird sich wieder regenerieren! Da kann man nichts spezielles tun. Nur schlicht abwarten.
    unregelmäßiger Gelenkfläche und fokal(punktueller) bereits mindestens drittgradigen Knorpelläsionen
    Ob Deine Schmerzen auch bedingt sind durch das Knochenmarksödem ? Denn genau da, an dem Epiconylus medialis setzen vier Muskeln an!

    Ob es nach der Verlagerung des Nervus ulnaris in die Armbeuge wiorklich besser wird?
    Wenn man den Bruch durch Schrauben / Platten gesichert hat gibt es oft so kleine Probleme mit dem Nerv.

    Ja und Du schreibst ja auch nichts von einer Abweichung bei der Messung NLG in der Latenz (Latenzsprung).
    Ich weis nicht ob Du schon einmal gesehen hast wie Patienten in einem Schlaflabor .... sich bewegen beim schlafen. Die liegen keinesfalls ruhig auf der Seite bis zum Morgen. aber wahrscheinlich gibt es da andere Hintergründe!
    Nun so eine EAP ist sicher auch nicht verkehrt, ob es in einer Rehaklinik mehr Möglichkeiten gibt was die Behandlung angeht? Aber es wird schon alles gut gehen so wie Du schreibst!

  8. #8
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    Standard AW: MRT Befund Ellenbogen nach Olecranon-Fraktur

    woher die Schmerzen genau kommen, ist nicht so ganz klar... für mich fühlt sichs so an, als kämen die mehr oder weniger direkt innen aus dem Gelenk.... ob nun von dem Ödem oder den geschädigten Knorpeln, das ist die Frage … am äusseren Ellenbogen (richtung Olecranon) ist es ein eher stechender Schmerz, in der unteren Armbeuge fühlt es sich eher so an, wie man sich irgendwo ordentlich einklemmt/zwickt, im Ellenbogenbereich obenrum habe ich sogut wie keine Schmerzen, „spielt“ sich alles in der unteren Hälfte ab, aber da fand ja auch der Aufprall statt

    von der Verlagerung - oder dem "Freischneiden" - des Nerves erwarte ich mir schon etwas, weil die Probleme mit der Handkraft und den leicht tauben Fingern sind ja erst einige Wochen nach der zweiten OP gekommen, als im Bereich der Ulnaris-Rinne äusserlich auch eine Veränderung der Struktur/Form erkennbar war. Irgendwelche Abweichungen waren da bei der Nerven-Messung schon zu erkennen in den Diagrammen, der Doc hat mir das auch recht verständlich erklärt ohne viel Fachchinesisch und so dass ich auch verstanden habe, um was es geht (fand das sehr gut so, da versteht man zumindest mal, was Sache ist). Ich hab dir am Ende von dem Post mal den Bericht vom Neurologe angefügt, dann kannst dir ein Bild davon machen, du bist da eher vom Fach als ich. Was da mit dem Nerv nun genau passiert, das muss der Facharzt entscheiden, Möglichkeiten gibt es ja offensichtlich einige, mir ist es letztendlich egal, was gemacht wird, es muss nur was bringen, eine OP und das damit verbundene Risiko nehme ich in Kauf, weil keine OP ist ohne Risiko, sehe das aber eher gelassen, weil bei all meinen OPs bis jetzt immer alles glatt gelaufen ist und so wie es mit dem Nerv jetzt ist, so kann es auch nicht bleiben, habe mit den tauben Fingern – und v.a. der fehlenden Handkraft – genug Einschränkungen

    solche Aufnahmen aus Schlaflaboren kenne ich, war selbst noch nie in einem, aber ich behaupte mal, ich habe nen relativ ruhigen Schlaf, ob es wirklich so ist, kann ich natürlich nicht sagen, inwiefern da nachts irgendwelche Hilfsmittel die Heilung/Schonung weiter beschleunigen könnten, bleibt eine Frage, auf die ich keine Antwort habe, seitens Ärzte und Reha habe ich hier nur den Tipp bekommen, den Arm generell weich zu lagern (tagsüber hab ich so ne Verband-Manschette mit nem Silikonkissen im Ellenbogenbereich, die ich trage, wenn der Arm irgendwo auf nem Tisch oder ähnlich hartem aufliegt und nachts eben mein Kissen, weiß nicht, was ich da noch mehr tun kann.

    Thema EAP oder stationäre Reha: mir wurde das so erklärt, dass es unterm Strich das selbe ist, nur das bei der EAP die Verpflegung eingespart wird, worauf ich auch verzichten kann, mein essen kann ich mir auch in meinen eigenen vier Wänden machen. Wurde mit der BG auch abgeklärt und die waren mit der ambulanten Variante auch einverstanden. Wie es da weiter geht, wird sich zeigen, mir ist wichtig, dass es mich weiter bringt und dass ich mich da, wo ich zur Behandlung hin gehe auch wohlfühle, weil es bringt ja nix, mit einer Null-Bock-Einstellung auf ne Reha zu gehen, weil das bringt dann auch nix, ist zumindest meine Meinung und die EAP wurde ja auch auf meinen eigenen Wunsch bereits mehrmals verlängert, hätte der Arzt von sich aus vermutlich nicht gemacht. Kann mir also nicht vorwerfen lassen, dass ich nichts mache, ich will ja selber wieder zurück in den Alltag, nicht zuletzt auch wegen der finanziellen Situation.

    Hier mal noch der neurologische Befund…
    Neurologische Untersuchung:
    Klinisch-neurologisch zeigt sich ein Muskelhartspann im Bereiche des M.trap.bds., schmerzhafte Triggerpunkte im HWS-Bereich, kein Meningismus, Hirnnerven und Hirnnervenaustritte o. B., Reflexe seitengleich gut auslösbar, keine Schwächen, keine Paresen, keine Atropien, Hypästhesie im Bereich des N.uln.re., beim Durchstrecken der Finger weicht der vierte und fünfte Finger nach ulnar ab, insgesamt auch eine leichte Kraftminderung re. Im Verhältnis zu li (…Handkraft wurde ja schon vor ein paar Wochen gemessen, links um 65kg, rechts um 42kg, ich bin Rechtshänder, Kraft wird seit dem Start mit der Ergotherapie gefühlt etwas besser, gemessen wurde seitdem nicht mehr)
    SEP des N.med.: Unauffälliger Befund.
    SEP des N.uln.: Hier zeigt sich re. Eine verkleinerte Amplitude (Zeichen axonaler Irritation).
    NLG motorisch:
    N.med.re.,li.: Unauffälliger Befund.
    N.uln.re.,li.: Sowohl die DML als auch die NLG unauffällig, jedoch zeigt sich eine signifikante Latenzdifferenz bei Messungen sowohl oberhalb als auch unterhalb des Sulcus, so dass sich hier deutlich ein Sulcus N.uln. Syndrom herauskristallisiert.
    NLG sensibel:
    N.med.re.,li.,N.uln.re.,li.: Hier findet sich in allen Ableitungen ein normwertiger Befund.

    Beurteilung:
    Beim Patient zeigt sich klinisch-neurologisch eine Irritation des N.uln.re. und elektrophysiologisch ein deutlicher Hinweis auf ein Sulcus N.uln. Syndrom re..

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