Hallo liebes Forum,
ich bräuchte dringend Hilfe bei der Deutung meines MRT-Befundes, da ich wissen muss, wie ich am besten vorgehen muss (weitere Schonung, Therapie usw.). Ich lasse den Befund natürlich von meinem Orthopäden deuten, der hat allerdings leider erst in 2 Wochen wieder einen freien Termin. Mein Problem ist aber, dass ich mich in einer Shiatsu-Ausbildung befinde und ich in 10 Tagen mein Abschlussseminar inklusive Prüfung hab und ich den Lehrenden Bescheid sagen muss, ob ich teilnehmen kann oder die Prüfung verschieben muss. Da Shiatsu hauptsächlich im Knien ausgeübt wird, könnte der Zeitpunkt einer Knieverletzung nicht ungünstiger sein. Die Zeit drängst also leider und ich möchte das Bestmögliche tun, damit sich mein Knie in den kommenden Tagen vielleicht soweit regeneriert, dass ich am Kurs teilnehmen kann.
Kurz zu meinen Beschwerden. Ich habe seit 3 Wochen Schmerzen im rechten Kniegelenk. Diese wurden durch fehlende Schonung (Krankenstand war aufgrund des Ausfalls meines Kollegen leider nicht möglich) und unwissentlich falscher Bewegung immer schlimmer. Zusätzlich schwoll das Knie an und ich kann es seitdem auch nicht mehr abbiegen bzw. nur unter großen Schmerzen, da das Knie steif ist. Inzwischen haben die schlimmen Schmerzen nachgelassen (die einige Tage fast ständig da waren und mich in der Nacht trotz Schmerztabletten nicht schlafen ließen). Jetzt spüre ich die Schmerzen nur mehr beim Bewegen des Knies sowie ein Gefühl wie Watte und ein leichtes Druckgefühl beim Gehen, was wohl von der Steifheit und der Schwellung kommt.
Hier nun der Befund:
Kleine intraossäre Zyste im medialen Tibiakopf mit Kontakt zur Corticalis mit 2x3 mm Durchmesser. Weiters auffällige Ödemzone an der Patellaoberkante sowie deutliche ödematöse Signalalteration der Quadrizepssehne mit erheblichem Erguss. Am dorsalen medialen und lateralen Aspekt flottieren Faseranteile der Quadrizepssehne im Recessus suprapattelaris. Zusätzliche Flüssigkeitsmarkierung fortgesetzt bis zur Patellarsehne. Das Retinakulum intakt. Ödematöses Knorpelgewebe retropatellar. Kleinere oberflächliche Defekte an femoralen Gleitlager. Der femorotibiale Knorpelüberzug ist regulär. Der Meniskus unauffällig. Der Bandapparat ist intakt.
Ergebnis:
Partialruptur des M. Quadrizeps am dorsalen medialen und lateralen Aspekt mit Knochenmarksödem der Patellaoberkante und flüssigkeitsmarkierter Patellasehne. Deutlicher Erguss. Chondromalazie retropatellar. Sonst keine Auffälligkeiten.
Es wäre super, wenn mir jemand von euch etwas zu meinem Befund sagen könnte und auch, wie ernst er meine Situation einschätzt, ob ich vielleicht im schlimmsten Fall sogar mit einer OP rechnen muss oder ob es vielleicht auch weniger schlimm ist, als es klingt und es sein könnte, dass ich in 10 Tagen wieder einsatzfähig bin. Ich wäre außerdem für Tipps, was ich außer Kühlung, Verwendung einer entzündungshemmenden Salbe und Ruhigstellung noch tun könnte, damit die Heilung möglichst rasch vonstattengeht. Meine Orthopädin meinte bei meinem Erstbesuch nur, dass die Ursache eine Verkürzung des Oberschenkels ist und ich den Muskel dringend dehnen müsse. Sie hat mir daraufhin Physiotherapie verordnet. Leider hat sie nicht dazu gesagt, was ich im momentanen Fall, wo eine Entzündung da ist, tun muss. Ich nehme an, dass hier Dehnungsübungen nicht so angebracht sind? Oder ist trotzdem wichtig, leichte Bewegungen auszuführen?
Ich wäre euch für eure Hilfe sehr dankbar!
Danke und liebe Grüße,
Melodie