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Thema: MRT Knie

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In dieser Diskussion geht es um "MRT Knie" im "Medizinische Befunde übersetzen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1

    Standard MRT Knie

    Hallo,

    ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte, meinen Befund (Knie MRT rechts) zu übersetzen, um vorbereitet in den Arzttermin gehen zu können bzw. abschätzen zu können, ob ich mich doch noch um einen dringenderen Termin bei einem anderen Arzt bemühen sollte. Ich kann kaum noch laufen...
    Google ist hier leider nicht die perfekte Hilfe beim Übersetzen gewesen.
    Zur Vorgeschichte: bei mir wurde eine Trochleaplastik gemacht und irgendwo ein Stück Band verlängert (welches auch immer...)

    Vielen herzlichen Dank!

    · Unauffällige distale Quadrizepssehne. Das Lig. patellae im Bereich seiner Insertion unteren Patellapol verdickt und etwas signalangehoben. Narbige Veränderungen entlang des Daches des Hoffa'schen Fettkörpers mit auch zarten Einrissen. Intaktes vorderes und hinteres Kreuzband. Mäßiger Erguss entlang des suprapatellaren Rezessus. Intaktes mediales Kollateralband. Femuralseitige Ansatztendinopathie des lateralen Seitenbandes. Reizloser Tractus iliotibialis.
    · Der Innenmeniskus mit Signalanhebungen in seinem Hinterhorn ohne Erreichen der Meniskusoberfläche. Der Außenmeniskus spitzwinklig und intakt. Die Knorpelbeläge im medialen Hauptgelenk von altersnormaler Höhe mit geringen oberflächlichen Konturunregelmäßigkeiten über der Femurkondyle. Die Knorpelbeläge im lateralen Hauptgelenk intakt. Geringes Spongiosaödem im dorsalen Drittel der medialen Femurkondyle als reaktiv zu bewerten.
    · Der retropatellare Knorpel bei lateralisierter Patella innerhalb seiner lateralen Facette signalangehoben und höhengemindert mit bis an die Kortikalis reichenden Chondralfissuren sowie Ausbildung angrenzend instabiler Knorpelränder. Der Knorpelbelag im femuralen Gleitlager noch von ausreichender Höhe mit oberflächlichen Aufrauungen und Konturunregelmäßigkeiten lateralseitig.
    · Das mediale Retinakulum intakt. Das laterale Retinakulum innerhalb seiner Insertion hochgradig ausgedünnt und narbig verändert.

    Beurteilunq:

    1. Patellalateralisation bei Gleitlagerdysplasie.
    2. Retropatellare Chondropathie Grad III mit angrenzend instabilen Knorpelrändern insgesamt nicht progredient gegenüber Vorbefunden. Subkortikale Umbauten sind kaum noch abgrenzbar
    3. Chondropathie Grad I/II lateralseitig im femuralen Gleitlager idem.
    4. Das laterale Retinakulum hochgradig ausgedünnt und narbig verändert.
    5. Die Menisci und Kreuzbänder intakt.
    6. Chondromalazie Grad Il über der Femurkondyle mit auch geringem reaktivem subkortikalem Markraumödem im dorsalen Drittel der medialen Femurkondyle. Nichtprogredient zur Voruntersuchung.
    7. Geringes Patellaspitzensyndrom. Geringer Erguss entlang des suprapatellaren Rezessus.
    s

  2. #2
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    1

    Standard AW: MRT Knie

    Hallo Frosty,

    Dein Knie wurde operiert, im Normalfall gibt es vor der OP eine entsprechende Aufklärung!
    Also es geht um Deine Kniescheibe! Es gibt ein Teilgelenk des Knie`Femoropatellargelenk. Also eine gelenkige Verbindung zwischen der Kniescheibe und dem Oberschenkelknochen Femur. Bei Dir gab es da eine Fehlbildung der untere Teil des Oberschenkelknochens wahr bei Dir nicht richtig ausgebildet.
    Im unteren Bereich des Oberschenkelknochen gibt es zwei Conylen (sehen aus wie Höcker) und in der Mitte die Trochlea (Rolle) eine Art Freiraum als Gleitlager für die Kniescheibe.

    Im Normalfall sieht dies dann so aus der blaue Bereich. Ihre Praxisklink im Zentrum von Jena - Operationen am Knie

    Wenn es hier nun in der Mitte keinen Freiraum gibt verschiebt es die Kniescheibe (Patella) zur Seite (lateral) dies hat auch deutlich Auswirkungen auf den schützenden Geneckknorpel und die Haltebänder (Retinakulum).

    https://www.isarklinikum.de/fachbere...ochleaplastik/

    1. Patellalateralisation bei Gleitlagerdysplasie. Seitliche Patellaverschiebung bei einer Fehlbildung des Gleitlager der Patella.

    2. Retropatellare Chondropathie Grad III mit angrenzend instabilen Knorpelrändern insgesamt nicht progredient gegenüber Vorbefunden. Subkortikale Umbauten sind kaum noch abgrenzbar.
    Hinter der Kniescheibe ist der schützende Gelenkknorpel schon sehr deutlich geschädigt! Das heisst bei Grad IV ist kein Gelenkknorpel mehr da!
    In wie weit es hier Möglichkeiten gibt oder man die ausschliessen kann ? So z. eine Mikrofrakturierung oder Gelenkknorpel ersetzen durch gezüchteten Gelenkknorpel ?
    https://gelenk-klinik.de/orthopaedische-operation/knieoperation/knorpelzell-transplantation-knie.html

    3. Chondropathie Grad I/II lateralseitig im femuralen Gleitlager hier ist der Bereich der Troclea gemeint un das Gleitlager des unteren Oberschenkelknochens Bei Grad I / II ist alles OK also sehr geringe degenerative Veränderungen.

    4. Das laterale Retinakulum (Halteband Kniescheibe ) ist hochgradig ausgedünnt und narbig verändert. Dies ist bedingt durch die Fehlbildung so das sich die Kniescheibe auf Kosten anderer Bereiche Platz machen musste. Vergleich in etwa ein Schloss wenn ich einen Schlüssel nicht richtig reinstecke und versuche das Schloss zu öffnen leidet das Schloss oder der Schlüssel. Das Knie ist aufgeteilt in zwei Kompartimente das Innenknie (Innenschenkel ist die mediale Seite und der Aussenschenkel ist die laterale (seitlich) Seite

    5. Die Menisci und Kreuzbänder intakt. Deine Mennisken und die Kreuzbänder sind intakt Auch wenn hier steht
    Der Innenmeniskus mit Signalanhebungen in seinem Hinterhorn ohne Erreichen der Meniskusoberfläche. Kann dies auch eine altersbedingte degenerative Veränderung sein. Ich weis nicht ob Du 25 J. oder 85 J. alt bist? Das Hinterhorn bei einem Meniskus ist der Bereich der in Richtung Kniekehle geht.

    6. Chondromalazie Grad Il über der Femurkondyle mit auch geringem reaktivem subkortikalem Markraumödem im dorsalen Drittel der medialen Femurkondyle. Also hier gibt es eine Gelenkknorpelerweichung bei der Innenseite des Oberschenkelknochen Grad II mit geringen Markraumödem im hinteren Drittel sowie einem geringen Ödem innerhalb des Knochens. (Femurcondyle ist so ein Höcker siehe Skizze). ohne Veränderung zur Voruntersuchung!

    7. Geringes Patellaspitzensyndrom. Geringer Erguss entlang des suprapatellaren Rezessus. Bei dem Kniescheibenspitzensyndrom handelt sich um eine chronische, schmerzhafte, degenerative Überlastungserkrankung des Kniescheibenstreckapparates am Knochen- / Sehnenübergang der Kniescheibenspitze. Der Hintergrund in Deinem Fall die Fehlbildung. Ja und dadurch die Fehlbelastung.
    Der Recessus suprapatellaris ist ein Schleimbeutel also etwas was im Normalfall schützt. Hier gibt es auch einen Erguss.

    In Deinem Fall würde ich mir zumindest eine Zweitmeinung holen. Bevor man zu Dir schlicht sagt ja d awäre die Lösung eine TEP (künstl. Kniegelenk).
    Bei Dir wäre auch eine Schmerztherapie wichtig gewesen, ich schätze Du hast längst chronische Schmerzen
    darum solltest Du zumindest jetzt in eine Schmerzambulanz fahren.
    Ob Du so etwas kennst progressive Muskelentspannung nach Jacobson

    https://www.tk.de/tk/broschueren-und...spannung/49432

    Also wie es im Moment ist warten schon die nächsten Probleme was hier noch zu retten ist und was nicht kann ich schlecht von hier beurteilen. Du solltest Di allerdings zumindest eine gute Zweitmeinung holen. Da ich nicht weis in welchen Bundesland Du wohnst..? (Bayern oder Schleswig-Holstein...?

    Falls dies noch nicht gemacht worden ist Schmerzbehandlung!

    Gruss Stefan

    (PS. Bei Dir nicht einmal ein frostiger Gruss!

    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  3. #3

    Standard AW: MRT Knie

    Hallo Stefan,

    vielen Dank für deine ausführliche Erläuterung. Ich bin leider nicht 85 sondern 35. Mit 85 wären diese Knieprobleme wohl altersgerecht. Leider fing es schon mit 16 an. Die OP mit Trochleaplastik hat wohl nicht viel gebracht, wenn im MRT Befund nun steht, dass eine Kniescheibenfehlstellung vorliegt. Genau das sollte ja eigentlich behoben worden sein. Jetzt habe ich mehr Probleme als vorher. Schmerztherapie macht m.E. keinen Sinn, ich leider "nur" unter Belastungsschmerzen und kann sehr genau eingrenzen welche Bewegungen weh tun. Ich werde nun mal verschiedene Ärzte besuchen und mir deren Einschätzung anhören. Wahrscheinlich bekomme ich bei 3 Ärzten 5 Meinungen. Von Schonung und Ruhigstellen bis hin zu TEP wird wohl alles dabei sein. Bleibt die Frage nach welchen Kriterien entscheiden.

    Viele Grüße,
    frosty

  4. #4
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    Standard AW: MRT Knie

    Hallo Frosty,

    ich hätte Dir geraten einmal nach zuschauen da gibt es eine Focusliste (Ärzte) in Baden-Württemberg wäre z.B. diese Klinik sinnvoll ARCUS Kliniken Pforzheim - ARCUS Sportklinik und Klinik
    Zur Not auch dies https://www.kennstdueinen.de

    Also auf Deutsch schon vorher einmal schauen wie das bei den Ärzten aussieht. So das Du nicht ganz soviele Meinungen bekommst.
    Ich habe Dir auch zwei Möglichkeiten genannt wo die Ärzte zumindest darauf reagieren können und u.U. Alternativen nennen können. Es ist halt so das Du viel zu lange mit dem Problem zu tun hast.

    Nun die Trochleaplastik hat der Kniescheibe wieder Platz verschafft allerdings die folgenden Probleme sind geblieben.

    ->
    2. Retropatellare (hinter der Patella (Kniescheibe)) Chondropathie Grad III mit angrenzend instabilen Gelenkknorpelrändern
    -> 7. Geringes Patellaspitzensyndrom

    Nun ich hoffe für Dich das man eine Lösung findet

    Schmerztherapie macht m.E. keinen Sinn, ich leider "nur" unter Belastungsschmerzen und kann sehr genau eingrenzen welche Bewegungen weh tun.


    Nun ich bin nicht Dein Arzt ich weis nicht ob Du nun beim laufen irgendwelche "Ausweichbewegungen" und sich in wenigen Jahren die Hüfte dazu meldet? Eine TEP hält ca. 20 J. also wäre mit ca. 60 J. ....

    Viele Grüsse Stefan

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