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Thema: mrt lws

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In dieser Diskussion geht es um "mrt lws" im "Medizinische Befunde übersetzen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
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    Anonymisiert
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    Standard mrt lws

    Leichte rechtskonvexe Skoliose mit abgeflachter Lordosierung der Lws.
    Grobe laterale Osteophytenbildung bei L3/4 linksseitig mit Fibrosierung in den Abschlussplatten im
    Rahmen einer Osteochondrose Stadium MODIC III. Fettmarkkonversion in den Abschlussplatten
    L3/4 und L5/S1. Mehrere Deck- und Grundplattenläsionen mit intraspongiösen Diskusherniationen
    im Rahmen von alten Endplattenaufbaustörungen.
    In den Etagen von L 2/3 bis L 5/s1 Nachweis einer breitbasigen zirkulären
    Bandscheibenprotrusio begleitet von fortgeschrittener bilateralen Spondylose und
    Spondyloarthrose.
    Bei L3/4 Zeichen einer absoluten lateralen Spinalkanalstenose links mit hochgradiger
    Einengung des linken Neuroforamens und Tangierung der linken intraforaminalen L 3-
    Nervenwurzel.
    Bei L 4/5 und L 5/S1 Zeichen einer absoluten zirkulären, rechtsbetonten Spinalkanalstenose mit
    Substenosierung des rechten Recessus lateralis, hochgradige Einengung des rechten
    Neuroforamens und Tangierung der rechten intraforaminalen L4- und L 5- Nervenwurtzel.
    Bei L5/s1 initiale breitbasige Prolabierung median ohne Berührung der intraspinalen S 1-
    Nervenwurzel bds.
    Ansonsten derzeit kein Nachweis eines freien intraspinalen Sequesters oder einer intraspinalen
    Raumforderung anderer Genese.
    Conus medullaris mitregelrechtem Myelossignal.

  2. #2
    Wohnt praktisch hier
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    06.07.2015
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    1

    Standard AW: mrt lws

    Leichte nach rechts gebogene Skoliose mit abgeflachter Lordose (Lordose Krümmung nach vorne - Kyphose Krümmung nach hinten in etwa wie ein S. sieht die Wirbelsäule aus bei der HWS wiederholt sich das. )
    Grobe seitliche Randzackenbildung (Knochenanbauten) Stadium MODIC III (Sklerosierung Verhärtung) Fettmarkkonversation (das Knochenmark verändert sich in dem betroffenen Bereich in der Zusammensetzung). in den Abschlussplatten der Wirbelkörper L3/4 und L5/S1.(Kreuzbein). Also untere Lendenwirbelsäule.

    In den Etagen von L 2/3 bis L 5/s1 Nachweis einer breitbasigen zirkulären (um den ganzen Wirbel herum)
    Bandscheibenprotrusion (Vorwölbung) begleitet von fortgeschrittener bilateralen Spondylose (krankhafte Veränderung der Wirbelkörper u.U. auch Ursache einer Skoliose) und Spondyloarthrose.(degenerative Veränderung der Wirbelgelenke). Wirbelgelenke

    Bei L3/4 Zeichen einer absoluten lateralen Spinalkanalstenose (Verengung des Rückenmarkskanals ) links mit hochgradiger Einengung des linken Neuroforamens (Zwischenwirbelloch durch die die Nervenwurzeln verlaufen) und Tangierung der linken intraforaminalen L 3- Nervenwurzel.(Tangierung bzw. Bedrängung der Nervenwurzel im Zwischenwirbelloch).

    Bei L 4/5 und L 5/S1 Zeichen einer absoluten zirkulären (also Verengung im Durchschnitt) , rechtsbetonten Spinalkanalstenose (Rückenmarkskanals) mit
    Substenosierung (Verengung unterhalb) des rechten Recessus lateralis (1) , hochgradige Einengung des rechten
    Neuroforamens (Zwischenwirbelloch) und Tangierung der rechten intraforaminalen ( im Z. Loch) L4- und L 5- Nervenwurzel.
    Bei L5/S1 initiale breitbasige Prolabierung (Verlagerung in anderen Fällen auch vorfallen) median (Mitte) ohne Berührung der intraspinalen (im unteren Rückenmarkskanal hier Konus S 1- (beim Kreuzbein)
    Nervenwurzel bds.

    Ansonsten derzeit kein Nachweis eines freien im Rückenmarkskanal Sequesters (abgestorbenes Gewebe) oder eines Raumforderung (Verengung anderer Genese (Ursprungs).

    (1) der Begriff Recessus lateralis bezieht sich auf eine Ausbuchtung, Nische oder auch Tasche
    Bei der Wirbelsäule bezieht sich das zumeist auf den Begriff Tasche da die Dura Mater Hirnhaut dei auch das Rückenmark umgibt kein kreisrunter Schlauch ist sonder eher etwas dreieckig ist und damit seitlich kleine Ausziehungen hat bzw. Taschen die man auch Recessus lateralis nennt.

    Die Dura Mater besteht aus zwei Hirnhäuten zwischen denen das Liquor (Hirnwasser fliesst bzw. zirkuliert.)

    Conus medullaris (die bereits oben genannte Verjüngung der unteren Wirbelsäule ab LWK 1 bzw. Lendenwirbelkörper 2. mit regelrechtem Myelossignal.(Rückenmarkssignal) trotz der Stenose.

    Ich habe fertig - also ein ganz schöner Umfang an Problemen auf einmal wo in der Regel nur noch eins versucht werden kann ...- Wiederholungen der Begriffe habe ich nicht immer erklärt sonst wäre es zu umfangreich geworden.

    Ich hoffe ich habe nichts vergessen und nicht zuviele Schreibfehler..

    Gruss StefanD.

  3. #3
    Ganz neu hier
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    Standard AW: mrt lws

    Hallo

    Danke für die Erklärung. Da bin ich ja nun mal gespannt wie das weiter geht und
    was da noch auf mich zu kommt ?!?
    Es soll erst mal eine PRT vorgenommen werden.

    Gruss mikae

  4. #4
    Wohnt praktisch hier
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    Standard AW: mrt lws

    Hallo mikae,

    also es ist so das Stenosen in dem Bereich zum überwiegenden Teil (ca. 90 %) ihre Ursache in einer degenerativen Veränderung der Wirbel haben. Bei einem geringer Anteil kann es z.B. ein Gleitwirbel sein.
    Wir vergessen in jungen Jahren, wenn wir etwas heben und dabei nicht in die Hocke gehen, das Gewicht was an der letzten Bandscheibe ankommt sich regelrecht potenziert (wenn "aus dem Rücken heben"..)im Gegensatz dazu wenn wir z.B. das Gewicht heben würden wenn wir in die Hocke gehen.

    Nun hat Deine Stenose ihre Ursache in einer degenerativen Veränderung. Wenn man das operieren würde wäre evtl. die Möglichkeit groß, dass das Problem wieder auftaucht Dazu kommt die Lage - das Rückenmark endet bei LWK 1 danach beginnt der Plexus lumbosacralis (Nervengeflecht was in dem Fall bei Dir eingeengt ist. Siehe z.B. hier
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rückenmark

    Also ist die periradikuläre Therapie (PRT) Einbringung (Spritze) von Schmerzmittel usw. an die betroffene Stelle (z.B. Nervenwurzel) unter CT -Kontrolle schon einmal ein guter Ansatz.

    Gruss StefanD.

    https://www.ostfalia.de/export/sites...ben_tragen.pdf