Moin. So kurz wie möglich die Vorgeschichte: Vor 6 Wochen plötzlich tierisch dickes Knie, Aua bis zum geht nicht mehr, kaum Schlaf. Notaufnahme (Klinik) fordert MRT an (gestern erst Termin gehabt). Rechtes Bein tagelang (4) doppelt so dick wie sonst (Oberschenkel, Unter-, Knie, Fuß). Hier der Befund der Radiologie, der allerdings per Fax sehr schwach lesbar ist, so dass durchaus "Erkennungsfehler" der Worte möglich sind. (Mein Fehler)
Was mir absolut nicht bekannt oder schwammig ist, habe ich kursiv gekennzeichnet. Ich verstehe das so, dass nichts gerissen ist, aber ....
Meinen ganz großen Dank!!!!
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Magnetresonanztomographie des rechten Knies nativ vom ...
Befund: Korrekte Artikulationsstellung und reguläre Konfiguration der am Kniegelenk beteiligten Skelettanteile. Überwiegend fettbestimmtes Markraumsignal mit sehr dezenter ödemaquivalenter Überlagerung beidseits condylär am Kapselansatz. Die Kreuzbänder sind intakt. Die Kollateralbänder sind proximal etwas aufgetrieben und unscharf konturiert, keiner weitergehende Rissbildung. Auffällig ist allerdings die vermehrte meniskokapsuläre Distanz medialseitig mit Auftreibung und intenser Signalalteration sowie elangiertem Verlauf der tiefen Schicht vom Innenband. Ligamentum patellae etwas elongiert, partiell intens signalleriert, nicht ruptiert. Beide Menisci sind hinsichtlich Form, Stellung und Kontur regelrecht, keine Rissbildung oder Dislokation. Umfangreicher Gelenkerguss mit erheblichen synovialen Proliferationen, insbesondere in den parapatellaren sowie im suprapatellaren Recessus, in geringerer Ausprägung aber auch parameniskal. Ödematöse Durchtränkung des Hoffa’schen Fettkörpers und der periartikularen Weichteile.
Beurteilung: Es handelt sich um einen sicherlich chronisch entzündlichen synovialen Reizzustand, ausgewiesen durch Erguss und erhebliche synoviale Profilerationen, zunächst unklarer Genese. Da ein initiierendes Trauma nicht angegeben wird, die Menisci und de Bandapparat im wesentlichen intakt sind sollten zunächst weiterführende laborchemische bzw. rheumatologische Untersuchungen, auch des Gelenkpunktates erfolgen. Auffällig ist die deutliche Auftreibung und Elongation der tiefen Schicht vom medialen Kollateralband mit vermehrter meniskokapsulärer Distanz, die allerdings auch durch synoviale Proliferation überlagert scheint (Distorsionstrauma des medialen Kollateralbandes in der Vorgeschichte mit inklompletter Ruptur?). Keine signifikanten Knorpelschäden. Diffus periartikuläres Ödem. Flaues Markraumödem am proximalen kondylären Kapselansatz, z.B. entzündlich-enthesiophatischer Genese.