stell hier grad mal für anonymisiert die befunde rein. vielleicht weiß ja jemand hier, was die zu bedeuten haben.

neuropsychologischer bericht:
die neuropsychologische untersuchung zeigte leistungen, die einer leichtgradigen hirnorganischen beeinträchtigung- primär teilfunktionen der aufmerksamkeit betreffend- entsprachen.
gemindert stellten sich dar: "alertness bzw. aufmerksamkeitsaktivierung"(tonisch/phasisch) und "selektive aufmerksamkeit bzw. konzentrationsvermögen". das reaktionsverhalten war verzögert und instabil. als korrelat bestanden schwächen beispielsweise auch in der aufnahme von kurzgeschichten, die bei der spontanen wiedergabe ebenfalls durch teilweise sehr schwache leistungen imponierten.
alle anderen testwerte lagen in der altersnorm. überprüft wurden: "visuelles arbeitsgedächtnis, langzeitgedächtnis, lernvermögen für wörter (parameter: lernzuwachs, proaktive/retroaktive interferenz, primacy/ recency effekte)".
orientierung bestand zu allen modalitäten. kritik- und urteilsvermögen waren gegeben. Die Patientin zeigte ein altersgemäßes verhalten, auch stellte sie sich in selfratingverfahren als psychisch stabil dar. allerdings zeigte sich im gespräch, dass der unfalltod ihres verlobten noch nicht verarbeitet ist. auch ergaben sich hinweise auf dadurch bedingte psychogene anfälle.

mrt- befund des kopfes:
etwas volumenakzentuiertes temporalhorn rechts gegenüber links. der danze rechte seitenventrikel ist prominenter als der linke. eine diskrete mesiale sklerose rechtsseitig ist möglich. kein hinweis auf eine raumforderung oder einen entzündlichen prozess.

neurophysiologie:
eeg: gut beurteilbare ableitung trotz bewegungsartefakten. verlangsamter grundrhythmus von 9 bis 10/sekunde. gute suppression des alpha- rhythmus durch sinnesreiz. keine hyperventilation. grundrhythmusstabilisierung mit besserer alphaausprägung. keine seitendifferenzen langsamer potentiale. keine epilepsietypischen potentiale. zusammenfassende beurteilung: bei guter beurteilbarkeit leicht allgemeinverändertes eeg. keine herdzeichen, keine zeichen erhöhter anfallsbereitschaft.


p.s.: im hauptthema geht es um ohnmachtsanfälle