Thema: Patellaspitzensyndrom

Hallo
habe heute meinen Befund bekommen und verstehe diesen natürlich nicht.Wer kann mir diesen Übersetzen ?

Achsengerechte Stellung der Knochen im linken Kniegelenk.In den protonengewichteten Sequenzen zeigt sich eine regelrechte Signalcharakteristik in den Femurkondylen und im Tibiakopf.Regelrechte Signalcharakteristik der Patella.Die Knorpelüberzüge im medialenund lateralen femorotibialen Gleitlager lassen sich regelrecht abgrenzen.Diskrete Signalveränderungen des retopatellarenKnorpels jedoch insgesamt nur sehr minimaler Befund.Regelrechte Abgrenzbarkeit des hinteren Kreuzbandes . Durchgängiges jedoch signalalteriertes vorderes Kreuzband,vereinbar mit älteren posttraumatischen Veränderung (Zustand nach Distorsion ) . Regelrechte Signalcharakteristik des Außen und des Innenmeniskus.Kolbige Verdickung sowie Signalalterationen des Ligamentum Patella am caudalen Ansatz an der Patella . Angrenzende leichte Signalveränderungen des Hoffaschen Fettkörpers.

MFG
Ralf

Hallo Ralf,

evtl. eine Zusammenfassung zum Teil..

Femurkondylen - Oberschenkelknochen die Kondylen sind die zwei "Höcker" am unteren Ende.
Tibia (kopf) das Gegenstück also Unterschenkelknochne und davon halt der Kopf.

Die Knorpelüberzüge im medialenund lateralen femorotibialen Gleitlager lassen sich regelrecht abgrenzen das heisst es Das es im "Knorpelüberzug" in der Mitte und seitlich alles perfekt ist.

Es gibt allerdings diskrete Veränderungen des Knorpels hinter der Patella (Kniescheibe). Das hintere Kreuzband ist OK Das vordere Kreuzband hat allerdings eine posttraumatische Veränderung nach einer Verdrehung.

Aussen und Innenmeniskus OK Es gibt aber auch eine Verdickung an Patella Band (caudal als am unteren am Ansatz Richtung Fuss). Was die Hoffaschen Fettkörpers.(siehe Wikipedia Hoffa Fettkörper). Siehe auf dem Bild unter der Patella. Ich schätze die Ursache der "Probleme" könnte insgesamt durch eine Verdrehung odgl. liegen. Es wäre wahrscheinlich nicht schlecht eine Bandage zu tragen falls es Beschwerden gibt
Wenn es überhaupt hier Handlungsbedarf gibt sollte das ein Orthopäde vpr Ort abklären!

Viele Grüsse StefanD.

Das Knie cme.medlearning.de - CME Hämophilie - Prävention in 5 Minuten - Teil 2

Hallo Stefan
Vielen dank erst einmal für deine Mühe.
Spiele in der Oberliga Fußball und komme seit einen Jahr nicht mehr in Tritt,weil ich immer Schmerzen unterhalb des Knies habe.Bin auch seit dieser Zeit bei Orthopäden in Behandlung. Alle möglichen Therapien haben bisher keinen Erfolg gebracht. Jetzt habe ich noch einen Termin bei einen Kniespezialisten. Ist meine letzt Hoffnung.
Gruß Ralf

Also bei dem Patellaspitzensyndrom handelt es sich um eine chronische, schmerzhafte, degenerative Überlastungserkrankung des Kniescheibenstreckapparates am Knochen- / Sehnenübergang der Kniescheibenspitze.Dies kann der Fall sein wenn z.B. die Bänder einen unterschiedlichen Druck auf die Kniescheibe haben und die u.U. nicht stabil gelagert ist.

So das es schon einmal zu einer (Teil) Patellaluxation kommt. Ob das Gleitlager zu klein ist oder die Bänder (Ligament) hier eine Rolle spielen bzw. ein Schleimbeutel entzündet ist (Bursitis)dies muss man vor Ort abklären. Denn es gibt da einige Möglichkeiten.
Nun ist der Bereich unter dem Knie nicht gerade klein. Der reicht u.U. bis zum Schienbein und da kann mitunter dei Knochenhaut gereizt sein und schon heftige Beschwerden machen die nicht immer in dem Ausmass erkannt werden. bzw. entsprechend zugeordnet werden. Also viel Erfolg bei dem Spezialisten.

Hallo
noch eine Frage zum Patellaspitzensyndrom.
Kann man so etwas operieren ?

viele Grüße Ralf

Hallo Ralf,

zuerst wird man natürlich versuchen das Ganze konservativ zu behandeln (Erkrankung bedingt durch Überlastung des Knochen- / Sehnenübergang der Kniescheibenspitze)

- je nach Schweregrad Training durchführen ( Quadrizepsmuskels stärken)
- Entzündungshemmende Medikament e
- Stosswellentherapie
- bei Grad 4 kann eine dreimonatige Ruhepause sinnvoll sein usw. usw.

Eine OP hat zum Ziel die Beweglichkeit der betroffenen Sehne zu verbessern. Ja und nach Bedarf störendes / entzündetes Gewebe zu entfernen. Je nach Diagnose (bzw. Schweregrad) kann so eine OP oft minimalinvasis durchgeführt werden. Keine Ahnung was Dein Kniespezialist gesagt hat?

Viele Grüsse StefanD

Patellaspitzensyndrom (Springerknie / Jumpers knee)

Tja,mein Kniespezialist,übrigens der Mannschaftsarzt von Fortuna Düsseldorf,hat außer cooler Sprüche nichts sinnvolles von sich gegeben.Er hat mich an den nächsten angeblichen Spezialisten überwiesen.Termin übrigens erst mitte September.Das ist alles total unbefriedigend .
Überlege mir ,jetzt einmal Kortison spritzen zu lassen. Alle anderen Therapien habe ich schon im laufe des letzten Jahres erfolglos gehabt.

Gruß Ralf

Du kannst Dir immer eine Zweitmeinung holen Aus dem Grund hatte ich Dir eine Adresse in Düsseldorf gegeben. Nun u.U. kann man auch hier einmal hereinschauen.

Orthopäden in Nordrhein-Westfalen mit Bewertungen - jameda

So riesig dürfte Dein Problem nicht sein (siehe Befund) das man dies nicht klären kann

Gruss Stefan.

Hallo
wie oft darf man Cortison eigentlich in das Knie Spritzen ?

Gruß Ralf

Hallo Ralf,

im Normalfall (Idealfall) geschieht das bis zu dreimal und jeweils im Abstand von ca. sechs Wochen. Pro Gelenk sollten nicht mehr als als vier Injektionen erfolgen Die Wirkung einer Injektion hält ca. drei Wochen an, was abhängig vom Präparat ist. Wie der Arzt dies dann sieht ist eine andere Frage. Dies wäre in etwas die Richtschnur, wenn man zuviel spritzt wären die Nebenwirkungen entsprechend ..

Gruss StefanD.