Thema: Radiologische Befundbericht Bitte übersetzen. ratlos.

Hallo, wünsche einen guten Abend.

Bei mir wurde erst vor ca 8 Jahren Skoliose festgestellt. Bis dahin keine Beschwerden.

Seit 5 Jahre mehr Probleme. Seit. 2-3 Jahren immer wieder mal Probleme.
Und dieses Jahr furchtbar. Seit 2 Monaten stark. Die letzten paar Wochen keine Tag ohne Schmerzen. Die sich im Laufe des Tages steigern bis zum nihct aushalten. Von den Schmerztabletten Gastritis bekommen. Jetzt bekomme ich Tropfen. Und nächste Woche hoffe ich das die Spritzen ( unter Röntgen) helfen.
Meine Hoffnung lag auf einer Reha im November in der ich die K. Schroth Therapie erlerne und so einer OP aus dem Weg gehe .
Aber jetzt dieser MRT Befund?

Ratlos was soll ich machen welche Möglichkeiten gibt es.

Bitte übersetzen.
Skoliose BWS/LWS nativ
Schmerzen mittlere BWS bis LWS.
Befund
S-förmige Thorakolumbalskoliose. In der BWS nach linkskonvex, inder LWS nach rechtskonvex. Der caudale Skoliose Winkel liegt bei 30°.

Ausgeprägtes bandförmiges Spongiosödem in der LWK 3/4 . Gefügestörung in der LWK 3/4.
Der LWK 3 ist gegenüber LWK 4 um 10 mm nach rechts lateral verschoben.

Fortgeschrittene Bandscheibendegeneration in der unteren BWS und in der LWS. Die Bandscheiben sind dehydriert und höhengemindert. Ostenchondrose.

Hochgradige, disko- und osteogene Foraminalstenosen L2 und L3 links und rechts.
Chronische intraformenale wurzelirritation.

Hypertrophie der Ligamenta flava und Verbreiterung der Facetten. Hochgradige osteogene l4- Recessusstenose rechts mit chronischer rezessaler L4 Wurzelirritation.

Deutliche L3-Recessusstenosen beidseits, links betont.

Konusstand Höhe LWK 1. kein intraspinaler Tumor.

Subligamentäre Bandscheibenprotusion in der gesamten LWS. Die Bandscheiben wölben sich bis zu 5 mm nach dorsal vor. Kein Massenprolaps.
Beurteilung
Skoliosfehlhaltung
Gefügestörung LWK 3/4.
Aktivierte erosive Ostenchondrose LWK 3/4
Disko- und osteogene lumbale Foraminalstenosen und Recessusstenosen


vielen Dank schon jetzt.
So bin geschafft Gute Nacht

Hallo Karin,

nun gut ich werde Dir diesen Befund übersetzen so weit

Also Skoliose BWS / LWS (nativ bedeutet ohne Kontrastmittel).


Also Du hast im im unteren Brustwirbelbereich und nachfolgen im oberen Lendenwirbelbereich eine Skoliose. in S - Form also Brustwirbelsäule nach links gebogen und Lendenwirbelsäule nach rechts

Was den caudalen Winkel der Skoliose angeht bin ich etwas überfragt ich kenne nur den Cobbwinkel aber wahrscheinlich ist in dem Fall der Krümmungswinkel unter dem Neutralwirbel Richtung Kreuzwirbel gemeint. (Caudal = Richtung S.... bzw, Fuss ) https://de.wikipedia.org/wiki/Cobb-Winkel

Ausgeprägtes Spongiosödem in der LWK 3/4 (Spongiosa ist im innern des Knochen ein Schwammartiges
Gefüge aus feinen Knochenbälkchen (Trabekeln). Gefügestörung = Gleitwirbel oft auch Ursache von Skoliosen. Der Lendenwirbelkörper 3 ist um 10 mm zur rechten Seite versetzt.

Die Bandscheiben sind im Skoliosebereich dehydriert (Wasserverlust) und höhengemindert. Ostenchondrose.Bei einer Ostenchondrose sind nicht nur die Bandscheiben betroffen sondern auch die Wirbel. Dies ist unvermeidlich da die Lastenverteilung auf die Wirbelsäule total anders ist bei einer Skoliose. Im Fall der Ostenchondrose kommt es zu Wirbelkontakten die natürlich auch da degenerative Veränderungen zur Folge haben. Wie Knochenanbauten usw..

In den Wirbeln gibt es sogenannte Zwischenwirbellöcher durch die Nervenwurzeln verlaufen, die sind bei Dir z.B. bei L2 und L3 hochgradig verengt. Zum Teil knöcherne Verengung aber auch bedingt durch Bandscheibenvorwölbungen.
Dadurch kommt es in den Zwischenwirbellöchern zu heftigen Engpässen für die Nervenwurzeln und dadurch natürlich Chronische Wurzelirritation.
Dies kann u.U. zu motorischen Ausfällen führen L2 und L3 betrifft natürlich den Beinbereich.

Vergrößerung der Bänder (Ligamenta flava) das sind die Bänder direkt hinter den Wirbeln. Sowie Verbreiterung der Facetten (Zwischenwirbelgelenk)
Hochgradige osteogene (knöcherne) L4- Recessusstenose rechts mit chronischer rezessaler L4 Wurzelirritation.

Eine Recessusstenose ist eine Einengung von Nervenwurzeln in dem Fall der Lendenwirbelsäule. Das Rückenmark endet bei Lendenwirbelkörper danach beginnt das Plexus lumbosakralis (Nervengeflecht) deren Nervenwurzeln genau so wie die des Rückenmarkes austreten. In Deinem Fall gibt es Stenosen (Engen) sowohl bei den Nervenwurzeln L3 (linksbetont)als auch bei L4 auch wenn sie unterschiedliche Gründe haben.

Konusstand ist das Ende des Rückenmarks (LWK 1) und Beginn des Plexus Lumbosakralis. Kein Tumor im Rückenmarksbereich udgl.. Injektionstechniken

Im gesamten Lendenwirbelsäulenbereich Protrusionen als Vorwölbungen die hinter den Bändern Ligamenta flava liegen die Vorwölbung beträgt bis zu 5 mm nach hinten. (dorsal). Kein Massenbandscheibenvorfall. Skoliosefehlhaltung.

EUROSPINE - Bewegungserhaltende Massnahmen der Lendenwirbelsäule

Nun schreibst Du von der Behandlung per periradikuläre Therapie (PRT) also Spritzen (Cortison + Schmerzmittel) an die Nervenwurzeln unter Multislice-CT.

Ich weis nicht ob dies allein den Erfolg bringt. Dies wird nur der Arzt vor Ort erfahren und Deine Umwelt. Wenn das doch nicht funktioniert. Dann würde ich mich hier einmal schlau machen.
Nun diese Forum wird z.T. noch weiter geführt bei Facebook > Skoliose-OP-Forum • Portal (der Link dahin).

Wenn dies nicht funktioniert kann ich Dir auch per PN die Adresse der ehemaligen Betreiberin geben. Ich schätze sie kann Dir am besten Deine Fragen beantworten allerdings die Entscheidung was Du in dem Fall tun und bleiben lassen solltest liegt bei Dir zum Schluss!

Ich habe fertig!

Alles Gute StefanD.

PS. ich hoffe es sind nur Hundert Rechtschreibefehler.