Thema: Verdacht auf Parkinson

Guten Tag,

Mein Vater hatte eine Kernspintomographie des Schädels und erhielt folgenden Befund, leider können wir nicht viel damit anfangen, vielleicht kann uns jemand den Befund so übersetzen, dass er für uns verständlich ist.

Diagnose : Altersentsprechend geringe mikroangiopathische Gliosen, auch lakunäre Läsion frontal rechts.

Symmetrisch angelegte Hirnstrukturen, supra-und infratentoriell ohne abgrenzbare relevante Läsion mit entsprechenden Signalalterationen in den diffusionsgewichteten Sequenzen, oder durch pathologisches Enhancement nach Kontrastmittelapplikation. Allerdings in der FLAIR-Sequenz einzelne kleinfleckige wenige typische T2 sensitiv hyperintense Signalslterationen periventrikulär, sogar teils lakunär im Bereich des frontalen Marklagers paraventrikulär rechts. Keine suspekte Atrophie der Substantia nigra. Unauffällige Weite der inneren und äußeren Liquorräume, allenfalls leichte Involution. Keine Mittellinienverlagerung. Basale Zisternen frei. Im Circulus arteriosus Wilisii hypoplastisches P1- Segment links, dadurch normvariativ unterstützende Perfusion über offene Communicansverbindung posterior. Nebenbefundlich diskret akzentuierte Mukosa nasal, frontal und ethmodial rechtsbetont. keinVerhalt. Cellulae mastoideae pneumatisiert.

Für eine Antwort bedanken wir uns im voraus

Die Diagnose eines Parkinson ist grundsätzlich nicht mit Kernspin zu stellen, sondern nur mit einer neurologischen Untersuchung. Der Kernspin schließt nur andere Ursachen aus.
Mikroangiopathische Läsionen sind Mikroinfarkte, in erster Linie durch Bluthochdruck, Rauchen und Diabetes verursacht. Zu finden sind diese aber auch bei Personen ohne die o.g. Risikofaktoren und werden mit steigendem Alter häufiger. Die hier beschriebenen mikroangiopathischen Läsionen sind gering ausgeprägt und nur vereinzelt, somit kann dies keinen Parkinson verursachen.
Darüber hinaus nichts Besonderes.