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Thema: Angstbewältigung

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In dieser Diskussion geht es um "Angstbewältigung" im "Psychische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Noch neu hier Avatar von sonne3
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    15.02.2012
    Beiträge
    18

    Frage Angstbewältigung

    Ein Familienmitglied von mir wird zur zeit in einer Phsychratie wegen einer schizophrenen Phsychose behandelt,was als solches schon belastend genug ist.Aber es überwältigen ihn immer wieder massive Angst und Panikattaken so das ein klares denken und ordnen der Wirklichkeiten(Realität)für ihn in diesem Augenblicken unmöglich ist.Er verbindet Dinge miteinander(z.B.-wenn ein bestimmtes Putzmittel benutzt wird und er in Berührung damit kommt wird er im Kopf vollkommen k-o-n-f-u-s und für ihn ist an dieser Verwirrtheit das Mittel schuld obwohl ich mir denke das es eben nur die Angst ist die ihn so reagieren läßt.)Die Ärzte sagen ihm dann nur das er sich das bloß einbildet.Aber damit kann er nichts anfangen und leidet sehr darunter.Ich möchte ihm liebend gerne helfen und beistehen.Er weiß und erkennt sehr wohl in klaren zeiten das er sich das nur einbildet aber er kommt dagegen einfach nicht an.Diese Momente sind für ihn einfach grauenhaft.Ansonsten benimmt und spricht er wie jeder andere normale Mensch auch.Was könnte ich in solchen Momenten für ihn tun?Er wendet sich dann irgentwie hilfesuchend(meistens per Telefon) an mich und erzählt das es ihm wieder schlecht geht so nennt er diesen Zustand.Ich versuche ihn dann zu bruhigen und sag ihm das es wieder vorbei geht.Vieleicht hat jemand schon ähnliches erlebt?Wäre um ein paar Tips und Anregungen sehr dankbar.Ich weis das hört sich absonderlich an aber es ist wirklich so.Was könnte ich ihm noch sagen das er sich wieder schneller beruhigt?Er tut mir eben unendlich leid.

  2. #2
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    59 Jahre
    Mitglied seit
    27.12.2008
    Beiträge
    4

    Standard AW: Angstbewältigung

    Hier wäre es wichtig, selber gut über schizophrene Psychosen informiert zu sein. Es gehört zum Krankheitsbild, dass die Betroffenen fürchterliche Ängste bzw. eben Verfolgungsideen und Ängste entwickeln. Natürlich können sie selber aber nicht einsehen, dass diese Ängste bzw. "Paranoia" irrational ist.

    Demgegenüber ist eine reine Angststörung bzw. eine Panikstörung oder Generalisierte Angststörung so, dass die Betroffenen sehr wohl erkennen, dass sie unter einer übertriebenen Angstreaktion leiden, diese aber eben nicht abstellen können.

    Typisch für die Psychose ist der Wahn. Das bedeutet, dass die Betroffenen "unverrückbar" von ihren Gedanken überzeugt sind. Dagegen kann man mit Worten nicht an. Einzig und allein die Reizabschirmung bzw. emotionale "Ruhe" und neuroleptische Medikation wird hier helfen, kurzfristig auch angstlösende Medikation wie Tavor (Lorazepam).

    Am Telefon würde ich nicht auf die Symptomatik eingehen, sondern allgemeine Themen des heutigen Tages ansprechen. Für seine Ängste bzw. Verfolgungsproblematik sollte er sich an die behandelnde Klinik wenden.

    Fazit : Man kann nichts sagen oder nicht sagen, was ihm die Angst nimmt. Leider.

  3. #3
    Noch neu hier Avatar von sonne3
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    15.02.2012
    Beiträge
    18

    Standard AW: Angstbewältigung

    Bin dir sehr dankbar für deine Antwort.Hatt ein bisschen Licht in die Angelegenheit gebracht.Vielen Dank.