Thema: ansberger autismus

es geht hier um meinen sohn.seit er 4 jahre alt ist hatte ich grosse probleme.nun ist er 13 und ich weiss nicht mehr wie ich mit ihm umgehen soll.ich war schon bei unzähligen ärtzten und psychiatern aber keiner stellt eine vollständige diagnose,ausser das er ein wenig von allem (ads,Hyperaktiv ,autismus)hat.er war 2 jahre in psychologischer behandlung,aber es hat nicht wirklich geholfen.jetzt steht ansberger autismus im raum aber noch nicht als diagnose zum behandeln.
meine frage:was ist ansberger autismus und hat jemand erfahrung damit.
da ich aufgrund mehrerer operationen(sus)starke medikamente nehmen muss bin ich am ende,aber ich möchte ihn auch nicht weggeben.
Hilfe
andrea

Hallo Andrea!

Ich kenne mich mit Autismus aus. Leider kann man nur die Symptome behandeln/versuchen zu lindern. Aber mit dem Autismus wird er ein Leben lang klarkommen müssen. Was möchtest du denn genau wissen?

Gruß Christiane

es ist so dass ich mir den mund fusselig rede und er absolut nichts von dem was ich sage oder ihm beibringen möchte annimmt.ich komme aus dem raum bremen.
wohin kann ich mich noch wenden dass mal jemand genau untersucht was er denn nun wirklich hat er war schon mal in einer klinik aber die gespräche die wir da hatten drehten sich nur um mich und meine kindheit und mein sohn war nach 5 monaten richtig verwahrlost,weil er von allein sich nicht wäscht u.s.w.mir kam es so vor dass die nur den platz besetzt haben wollten weils dafür ja geld gibt.wie gesagt hab ich noch keine diagnosen bekommen immer nur tipps was ich bei der erziehung machen kann.nur hilft das nichts.im moment muss ich ihn fast immer anschreien das er überhaupt mal was macht,ohne das geht es gar nicht.

Evl hilft dir der Link weiter. Dort wird Autismus gut erklärt. Bei weiteren Fragen melde dich noch mal, ich antworte dann gern.

http://www.christoph-dornier-klinik....r-Syndrom.html

hab mir die seite angeschaut,und in der erklärung über ansberger autismus genau mein sohn wiedererkannt.hat sehr geholfen,danke.
nun muss ich nur noch jemand finden der das auch diagnostiziert.
mfg
andrea

von zora

es ist so dass ich mir den mund fusselig rede und er absolut nichts von dem was ich sage oder ihm beibringen möchte annimmt.

...und weiter unten ist von Erziehungstipps die Rede. Nimm es mir nicht übel, aber einen Autisten im herkömmlichen Sinn erziehen zu wollen ist der blanke Hohn. Das soll mir mal einer vormachen, das ist schlicht und ergreifend nicht möglich! Leider kenne ich keinen Spezialisten in deinem Raum. Damit kann ich dir nur im Raum Sachsen/Thüringen dienen.

Du musst erst einmal einen Zugang zu deinem Sohn finden. Beobachte einmal, womit er sich viel beschäftigt. Beobachtet er gern, setzt du dich z.B. stumm daneben und beobachtest auch. Klopft er gerne Nägel in ein Brett, nimmst du eben auch Nägel und hämmerst gemeinsam mit ihm. Ohne ein Wort zu sagen. Irgendwann erkennt er, dass ein gleichartiges Wesen neben ihm exisitert und wird dann evl besser auf dich reagieren. Das kann evl lange dauern, hat aber oft mehr Erfolg als anschreien. Mir ist außerdem aufgefallen, dass alle Autisten keinen Blickkontakt aufbauen können und Körperkontakt hassen - bitte akzeptiere es.

Ich habe auch den Eindruck, dass der Junge damals nicht in der geeigneten Einrichtung war. Wer sich mit Autisten auskennt, weiß eigentlich, dass sie keine Handlung aus eigenem Antrieb planen können. Das kann man ihnen auch nicht anerziehen. Ein autistisches Gehirn arbeitet anders als bei uns - die Betroffenen sind darauf angewisen, dass ihr Alltag von außen strukturiert wird: "Geh ins Bad! Wasch dein Gesicht! Putz deine Zähne! Komm, ich habe dir ein Frühstück gemacht, wir essen zusammen." Und so weiter. Von allein erkennen sie nicht, dass man z.B. bei einem leeren Kühlschrank einkaufen gehen muss.

Du hast sicher noch einige Fragen? Ich antworte gern.

Gruß Christiane

danke.im moment halte ich mich sehr zurrück und lasse mein mann (nich sein papa)machen.der hat im augenblick so nen draht zu ihm . muss zwar manchmal auch was lauter sein,aber meistens geht es ganz ruhig zu.wie gesagt werde ich erst mal versuchen einen geigneten arzt zu finden.
bis dann
andrea

Hilft dir folgender Link weiter? Dort sind auch Therapiezentren aufgeführt.

link:http://www.lebens-phase.de/forum/arc...php/f-406.html

Hallo Andrea,

zwar liegt dein Beitrag auch schon etwas zurück, aber ich bin neu hier und möchte auch gerne etwas dazu sagen, vielleicht hilft es Euch ja!?

Mein jüngster Sohn ist 18 Jahre und wir bekamen die Diagnose, mit ca. 6 Jahren. Bis dahin war es ein schwerer Weg für uns. Ich muss dazu sagen, das mein Sohn ein schwere Grunderkrankung hat und der Augenmerk der Ärzte darauf gerichtet war, trotz alle dem habe ich sehr früh bemerkt, das etwas nicht stimmt. Und auch er hat das Asberger, obwohl auch etwas vom Kanner. Er war und ist, sehr schlecht in eine Schublade zu stecken.

Aber ich kann dir nur den Rat geben, hör auf dein Bauchgefühl, auch wenn er Dinge tut, oder sagt, die Dir völlig verrückt vorkommen, das öffnet Dir die Tür zu ihm.
Nur ein kleines Beispiel:

Ich hatte zu dem Zeitpunkt die Diagnose noch nicht!!
Wir sind umgezogen, wir haben sein Zimmer eingeräumt und als ich mit ihm rein gehen wollte, ging er nicht einen Schritt über die Türleiste, er schrie, übergab sich, wehrte sich ohne Ende! er setzte sich vor die Tür und starrte auf den Boden, nihcts konnte ihn ablenken. Das ging über Std. so, mein Mann und unserer andere Sohn sind zu Bett gegangen und ich saß mit meinem kleinen auf dem Schoß, vor diesem blöden Zimmer! Jeder versuch, ihn zu tragen scheiterte. Und dann, es war schon gegen morgen, kam mir die Idee, ich weckte meinen Mann, sagte ihm, wir stellen die Möbel so wie in der anderen Wohnung! Mein Mann hat mich angesehen, als hätte ich nicht mehr alle! Aber, als es fertig war, ging mein Sohn wie selbstverständlcih ins Zimmer und in sein Bett, als wäre nix gewesen! Ich könnte noch zig Beispiele nennen,wo ich in der Situation, intuitiv reagiert habe, mit Erfolg!

Diese Kinder sind etwas ganz besonderes und man braucht nicht laut werden, man muss nur hin hören und beobachten, niemals sich als Elternteil zurück nehmen. Ich habe und lerne noch heute von meinem Sohn.

LG Zenzi

PS: Sorry, wollte keinen Roman schreiben, aber wenn man ersteinmal dabei ist, geht es wie von selbst!