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Thema: Anst zu Sterben

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In dieser Diskussion geht es um "Anst zu Sterben" im "Psychische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
    Name
    Mareike
    Geschlecht
    weiblich
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    39 Jahre
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    Buxtehude
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    02.01.2012
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    7

    Standard Anst zu Sterben

    Hallo,
    Ich bin ganz neu hier und schreibe das erste mal.
    Kurz zu meiner Person,ich bin 26 Jahre und glücklich verheiratet.
    Mein Problem seit fast einem Jahr leide ich unter Todesängsten.Es fing alles am 21.3.2011 an,bin mit einem Herzschlag über 200 ins Krankenhaus eingeliefert worden,nach kurzer seit legte es sich wieder,keiner wußte was das war(hatte echte Angst zu sterben).Seit dem bekomme ich Lorozepam(naja obs hilft sei mal dahingestellt).Es wurden zwei langzeit EKG´s gemacht,ohne befund,Blutwerte ok,Ultraschall vom Herzen alles ok,Arzt sagte ich könnte 100 werden.War schon einmal beim Psychologen weil mein Arzt meinte das es psychisch bedingt ist,von dem habe ich nur gehört ich soll mein leben ändern und dann könnte ich ja noch mal wieder kommen ,ich war begeistert.Ich habe jeden Tag diese unruhe in mir muß mich immer bewegen,dann der schwindel und jetzt auch noch diese ohren und Kieferschmerzen.Ich werde echt wahnsinig.Ich möchte einfach so leben wie vorher.Kennt das vielleicht jemand von euch und kann mir helfen oder tipps geben? Vielen Dank
    LG Paulchen88

  2. #2
    Krankenschwester Avatar von kaya
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    12.10.2011
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    797
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Anst zu Sterben

    Hallo Mareike,

    erstmal herzlich willkommen im Forum.
    Erzähl mal ein bisschen mehr. Was waren die Gründe, dass der Psychologe Dir sagte, Du solltest Dein Leben ändern?
    Nimmst Du seitdem Lorazepam als Dauermedikation? In welcher Dosierung?
    Deine Kurzbeschreibung hört sich nach Stress und/oder Panikattacken an...


    LG Vera

  3. #3
    Ganz neu hier
    Name
    Mareike
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    Buxtehude
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    02.01.2012
    Beiträge
    7

    Standard AW: Anst zu Sterben

    Hallo Vera,
    Vielen Dank erst mal das du zurück schreibst!Naja ich war Filialleitung und hatte ziemlich viel streß und dann ist auch noch meine Tante verstorben,an plötzlichem Herztod.Damit kam ich irgendwie überhaupt nicht klar!!!Der Psychologe meinte ich solle mir andere Arbeit suchen,das habe ich auch gemacht,bin ja für jede hilfe dankbar,aber im moment wird es eher schlimmer als besser!!!Ich kann keinen Tag mehr genießen lebe in ständiger Angst.Das Lorozepam nehme ich immer bei Anstatakken,teilweise täglich.Ich wäre echt froh wenn das endlich aufhört,es zermürbt mich und macht mich kaputt.
    LG Mareike

  4. #4
    Ganz neu hier
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    02.01.2012
    Beiträge
    4

    Standard AW: Anst zu Sterben

    Hallo Mareike...
    Ich bin kein Arzt - das mal vorweg... aber vielleicht kann ich dir durch meine eigenen Erfahrungen weiterhelfen?
    Mir ist nämlich etwas ganz ähnliches passiert bzw passiert mir noch:

    Vorweg - ich hab sowieso eine grundlegende Angststörung schon seit jetzt 20 Jahren.
    Als ich das noch nicht wusste waren die Symptome meiner Panikattacken:
    Plötzlicher Schwindel, Herzrasen (Puls über 200, Blutdruck lag zwischendurch mal bei 210/90), starkes Schwitzen, Kälte, Zittern
    Die erste Panikattacke kam aus dem Nichts heraus ohne Auslöser, ich wurde mehrmals stationär aufgenommen, Notarzt nachts gerufen von meinen Eltern usw...
    Wie du merkst bin ich nicht dran gestorben. Schön ist aber anders und erst als ich wusste, WAS es war, nämlich lediglich eine Panikattacke wurde es auch besser: Panik ist Angst, Angst ist ein Gefühl und Gefühle kann man ganz bewusst steuern. Man muss keine Angst haben, man kann sich ganz simpel einfach so dagegen entscheiden Angst zu haben - einfach STOPP sagen, bewusst atmen, sich ein Lächeln aufzwingen oder ein Lied singen und wenn man wieder denken kann die Situation analysieren - gucken - gibts tatsächlich etwas reelles wovor man Angst haben muss?

    Mein Vater und 10 Jahre genau später auch meine Mutter sind am plötzlichen Herztod gestorben.
    Danach und bis heute habe ich auch extrem doll mit Angstattacken zu kämpfen, ich hab Angst, sobald einer meiner Familienmitglieder das Haus verlässt, ich habe bei jedem kleinsten Gefühlchen von Unwohlsein Angst, dass ich sterbe.
    Aber diese Angst ist genauso unrealistisch, wie meine Angst z.B. vor Menschenmengen oder vor engen Räumen oder vor Körperkontakt. Klar, man kann jederzeit einfach so sterben - aber du musst dir immer vor Augen halten - wie wahrscheinlich ist es, dass du ausgerechnet jetzt stirbst. Bringt es irgendwas Angst davor zu haben? Verhindert die Angst deinen Tod oder den Tod von irgend jemand anderem?
    Es gibt Therapeuten, die sich mit Angstbewältigung befassen. Vielleicht hilft es dir, wenn du dir einen suchst?

  5. #5
    Ganz neu hier
    Name
    Mareike
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    weiblich
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    39 Jahre
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    Buxtehude
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    02.01.2012
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    7

    Standard AW: Anst zu Sterben

    Hallo Jolina77,
    Wow,danke für deine offenen Worte.Ich habe jetzt am 9.1. einen Termin bei einem Psychologen,mal schauen was der so sagt!H
    ilft es dir STOPP zu sagen?
    Bei mir ist es auch die Angst das ich wirklich krank bin,was ich aber nicht bin weil alles untersucht worden ist aber irgendwie hat sich dieser gedanke in meinem Kopf festgesetzt.Ich muß irgendwie aus dieser angstspirale rauskommen!
    Ich versuche es mal mit dem STOPP.
    Vielen Dank und alles gute für dich!!
    LG Mareike

  6. #6
    Ganz neu hier
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    maennlich
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    01.01.2012
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    6

    Standard AW: Anst zu Sterben

    hallo mareike ich hatte das problem auch unzwar 10jahre lang,ich hatte immer panikattaken vorallem nachts.ich bin nachts mit angst aufgewacht und am ganzen körper gezittert ohne grund,naja herzrasen und angstgefühle waren da,und das fast jeden abend.schwindelanfälle 8jahre lang,danach gibg ich zu meinem hausarzt ich konnte nimmer ruhig am sofa sitzen durch den schwindel,mein hausarzt hat mich dann zu einem pysichologen geschickt,habe dann einen termin vereinbart und ging hin,der arzt hat gesagt ich soll meine augen schliessen und an das denken wovon ich angst habe.als ich sagte ich hab schwindelanfall sagte er er ist bei mir mir würde nichts passieren,danach sagte er ich soll die welt sehen wie sie ist,das heisst wenn die farbe schwarz ist soll ich sie schwarz sehen und nicht weiss,versteht du was ich damit meine??ich hatte auch angst zu sterben aber glaub mir du brauchst keine angst zu haben,und glaub mir wie schnell du alles vergisst wenn du alles so siehst wie es ist,lass dich einfach locker und gehe ab und zu mal zu massage das hilft glaub mir,ich bin gerade selber in einer massageschulung und massiere gerade selber.das tut gut und du vergisst alles noch schneller.du braucht viel entspannung und ruhe.du wirst sehen wie schnell du gesund wirst und schnell wieder freude am leben bekommst.du wirst von sterben garnicht mehr angst bekommen das gegenteil,du wirst selbstbewusster,der schwindel und die ängste,das herzrasen wirst du nimmer bekommen,probier erstmal mit entspannung und massage am ganzen körper,danach gehe öfters in park und lauf am waldrand oder an ruhigen orten das hilft sehr.du wirst dich sehr bedanken und wirst deine krankheit besiegen ich habe die erfahrung gemacht daher hab ich dir geschrieben,wünsche jetzt schon gute besserung und viel erfolg würde mich sehr freuen nachdem du es ausprobiert hast zu erzählen.grüsse lover

  7. #7
    Ganz neu hier
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    02.01.2012
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    4

    Standard AW: Anst zu Sterben

    Hallo...
    Liebe Mareike, wie gesagt ich bin ja kein Arzt und was für mich so gilt muss ja keine Allgemeingültigkeit haben.

    Ich hatte ganz schlimme Angstzustände und Panikattacken. Es wurde immer schlimmer und schlimmer und als ich mich dann gar nicht mehr raus traute, weder zur Bank noch zum Einkaufen und ich tatsächlich mehrere Tage nichts zu essen hatte (ich hatte schlimme Angst vor Menschen) wurde ich ganz plötzlich total wütend (was mir eigentlich echt fremd ist).
    Ich war total wütend auf mich selber, dass ich son elendes Weichei bin und mich so gar nicht mehr unter der Kontrolle hatte.
    Und da hab ich einfach so den Entschluss gefasst mich nicht mehr von der Angst einschränken zu lassen.

    Natürlich ist das leichter gesagt als getan, aber ich hab mich dran gehalten. Es war eine Sache des Trainings sag ich mal:
    Am Anfang konnte ich der Panik noch nicht vorbeugen, wenn sie da war setzte ich mich einfach hin und atmete ganz tief ein und aus und ein und aus und zwang mich NICHTS zu denken bis der Anfall vorbei war - dann überlegte ich, ob ich wirklich Angst vor dies oder dem haben muss und kam immer zu dem Schluss - nö - bringt nix.
    Das klappte sofort.
    Mit der Zeit merkte ich schnell, dass ich es auch in der Hand hatte, dass ich überhaupt keine Panik mehr bekam. Das ging recht schnell - anfangs sang ich ein beklopptes Lied und stampfte den Takt mit dem Fuss, später reichte ein tiefes Atmen und ein aufgezwungenes Grinsen im Gesicht.

    Was ich aber noch erzählen möchte - nur von mir selber - ich bin ja kein Arzt - aber vielleicht hast du es ähnlich erlebt:
    Als meine Eltern, besonders meine Mutter am plötzlichen Herztod gestorben ist - beide waren kerngesund, 52 Jahre alt und ich hatte sie noch beide einen Tag vorher kerngesund gesehen - war das total krass für mich.
    Damit mein ich noch nichtmal die Trauer - es ist viel persönlicher.
    Der Tod, den wir ja sonst irgendwie alle so verdrängen, steht plötzlich da und man wird Zeuge, man hats schwarz auf weiss, dass er JEDERZEIT und IMMER und OHNE Vorankündigung kommen kann. Einfach so.
    Und wenns meiner Mutter passiert ist, dann kanns auch jederzeit auch jetzt sofort mir selber passieren, oder meiner Tochter oder meiner besten Freundin - einfach so und ich werde nicht vorgewarnt und ich kann rein gar nichts dagegen tun.
    Die Gedanken hatte und hab ich noch immer nach dem plötzlichen Tod meiner Mutter und ganz ehrlich - ich tu mich nach drei Jahren jetzt immer noch sehr schwer mit dem Thema Tod - vorher war ich da total abgebrüht.
    Man sagt zwar - wir Menschen sind die einzige Spezies, die sich ihrem eigenen zukünftigen Tod bewusst sind, ich denke aber, das Thema liegt tatsächlich an den äussersten Grenzen unserer emotionalen Begriffskapazität will ichs mal nennen.
    Es wird einen Grund geben, warum so ziemlich jeder den jederzeitigen Tod ständig verdrängt, warum Menschen sich damit religiös auseinandersetzen, Thesen entwickeln was nach dem Tod passiert.
    Ich glaube (das weiss ich nicht) - die einzige Waffe gegen diese Angst vorm eigenen Sterben ist die Akzeptanz des Todes, dagegen kann man nix machen - er kommt, wenn er kommt und wenn er kommt, dann ist es einfach so und dann soll es auch so sein.
    Mir helfen immer sachliche Informationen und viel bewusstes Nachdenken... auch über das Thema

    Liebe Grüsse und Kopf hoch
    Joelina

  8. #8
    Ganz neu hier
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    Mareike
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    Standard AW: Anst zu Sterben

    Hallo Lover,
    Vielen Dank für deine Erfahrung,ich bin für jeden Tipp dankbar und werde es ausprobieren!Melde mich dann wieder.Habe zum Glück sowieso am 9.1. einen Termin bei einem Psychologen,ich hoffe der kann mir auch ein bisschen helfen.Schlimm ist es auch das ich seit dem nicht mehr alleine sein kann,muß immer jemanden um mich haben,dabei habe ich früher es immer genossen mal einen Tag für mich zu haben.
    LG Mareike

  9. #9
    Ganz neu hier
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    Mareike
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    7

    Standard AW: Anst zu Sterben

    Danke Joelina77 das du noch mal geantwortet hast.ja ich habe es genauso erlebt und muß jetzt lernen damit umzugehen(es fällt sehr schwer).Der Tod ist so entgültig.Aber ich werde mich damit auseinandersetzen(müssen),und ich werde es schaffen,daran glaube ich fest.Vielen lieben Dank für deine erfahrungen,es gibt mir hoffnung und kraft,ich dachte immer das es mir alleine so geht.VIELEN DANK.
    LG Mareike

  10. #10
    regina schmitt
    Gast

    Standard AW: Anst zu Sterben

    Hallo Mareike , das Ganze ist nicht so einfach. Organisch ist alles abgeklärt. Dieser Psychologe taugt nichts. Du hast mit Sicherheit eine Angststörung mit Panik. Ich weiss nicht, wo Du wohnst. Ich wohne in einem Ballungsraum mit Auswahl an Therapeuten und Kliniken. Kurz gefasst: Nach Irrwegen landete ich beim Psychiater, dann lange in der Klinik, anschl. ambulante Therapie. Jetzt wieder ambulante Verhaltenstherapie. Bei so etwas gibt es keine Heilung, sondern nur das Gelernte aus der Verhaltenstherapie als "Notfallkoffer" (meine Worte) anwenden im Panikanfall. Kurz gefasst: Anlaufstelle Psychiater oder die Ambulanz einer psych. Klinik. Gruß Regina

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