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Thema: Antidepressivum (Mirtazapin) absetzen

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In dieser Diskussion geht es um "Antidepressivum (Mirtazapin) absetzen" im "Psychische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    weiblich
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    38 Jahre
    Mitglied seit
    16.10.2008
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    3

    Frage Antidepressivum (Mirtazapin) absetzen

    Hallöchen,

    ich nehme seit 2002 Antidepressiva (habe die verschiedensten Sorten ausprobiert)
    seit ca 2 Jahren nehme ich Mirtazapin, anfangs 45mg, mit der Zeit hat es sich ergeben, dass ich irgendwann nur noch 30mg genommen habe (hatte in der Zeit keine wesentliche Veränderung trotz der 15mg Unterschied bemerkt). Nun möchte ich das AD aber ganz absetzen, am besten gestern als heute. Habe zwar keine Nebenwirkungen oder dergleichen, aber ich habe das Gefühl, dass ich es nicht mehr "brauche".
    Ich weiß, dass das Absetzen eigentlich in ärztlicher Begleitung geschehen muss. Bin im Mai umgezogen und habe in meinem neuen Wohnort noch keine ärtzliche Anbindung (die Medis hab ich mir immer von meiner früheren Hausärztin verschreiben lassen, die aber nun ca 80km von mir entfernt wohnt). Dummerweise hat nun auch gerade mein Studium begonnen, sodass ich es zeitlich schlichtweg nicht schaffen würde, 1-2mal pro Woche zum Neurologen zu gehen.
    Möchte es nun aber alleine absetzen, habe auch schon von einem 5-Stufen Plan gelesen, der mir sehr sinnvoll erscheint, sich für mein Empfinden aber doch sehr in die Länge zieht.
    Hat vllt jemand Erfahrungen mit dem Absetzen von Antidepressiva im Allgemeinen oder vllt praktischerweise im Speziellen mit dem Wirkstoff Mirtazapin (zB Remergil)??
    Man liest ja so einiges im Internet, einige beschreiben übelste Absetzsymptome und sowas möchte ich eigentlich nicht haben.
    Hat jemand vielleicht einen Rat?
    Hatte ,wie gesagt, auch keine Probleme von 45mg auf 30mg runterzukommen.... vllt kann ich das als Zeichen sehen, dass es auch von 30mg auf 15mg und dann auf 0mg so läuft?
    Seit ca nem halben Jahr habe ich überhaupt keine depressive Symptomatik mehr, was größtenteils wohl auch an meinen veränderten Lebensumständen liegen mag. Hatte das Mirtazapin damals aufgrund einer Posttraumatischen Belastungsstörung verschrieben bekommen (in einer Klinik) und damit ich mal "runterkomme" (Depris äußerten sich nicht in lethargischen Dahinvegetieren, sondern eher in pausenlosem Produktivitätsdrang mit maximal 3 Stunden Schlaf pro Nacht und anschließendem physischen und psychischen Kollaps).
    Das ist nun aber alles nicht mehr so, ich habe in einer Traumatherapie all das aufgearbeitet, was mir wichtig war, und nun will ich irgendwie auch die lästigen Medis aus Geist und Seele verbannen.

    LG,
    Karma

  2. #2
    Arzthelferin Avatar von Muschel
    Name
    Andrea
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    Beiträge
    526
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Antidepressivum (Mirtazapin) absetzen

    Hi Karma,

    ich würde mir an Deiner Stelle in Deinem neuen Wohnort schnellstmöglich einen Arzt suchen und dann nach seinen Angaben das AD ausschleichen bis Du es ganz abgesetzt hast.

    Von Anleitungen aus dem Internet von anderen Mitbetroffenen rate ich ab, denn jeder Mensch reagiert anders und somit kann man leider nicht pauschal sagen, nimm es so und so für XY-Tage, dann so und dann nochmal so.

    Sowas sollte nur unter ärztlicher Anleitung geschehen!

    LG und viel Erfolg, Andrea

  3. #3
    Ulrike 2000
    Gast

    Standard AW: Antidepressivum (Mirtazapin) absetzen

    Hallo Karma,

    es ist doch aber sowie so ganz gut, wenn Du Dich ganz in Ruhe nach einem Dir genehmen Arzt an Deinem neuen Wohnort umschaust. Wenn mal was sein sollte, brauchst Du nicht erst dann das Suchen anfangen.
    Ich würde mich auch nicht darauf verlassen, dass nur weil die bisherige Dosisreduzierung problemlos war, dies auch für die weitere Reduzierung so bleibt. (Wünsche ich Dir aber natürlich).
    Du hast bis jetzt schon viel geschafft. Gefährde das besser nicht Durch Ungeduld oder Alleingänge. Also schön langsam in ärztlicher Begleitung ausschleichen.

    Liebe Grüße Ulrike

  4. #4
    Ganz neu hier
    Geschlecht
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    38 Jahre
    Mitglied seit
    16.10.2008
    Beiträge
    3

    Standard AW: Antidepressivum (Mirtazapin) absetzen

    Huhu,

    danke für eure schnellen Antworten.

    Ja, ich weiß ja im Prinzip auch, dass es unter ärztlicher Aufsicht der beste Weg ist. Würde das auch jedem Menschen raten, weil es eben am vernünftigsten ist. Ich stelle mir halt nur die Frage, was es mir im Endeffekt bringt, das mit ärztlicher Begleitung zu machen. Ich würde da ja dann 1-2 mal die Woche auflaufen und dem erzählen, wie es mir geht und ob ich Absetzsymptome habe etc pp. Falls die Absetzsymptome zu schlimm sind, würde ich wieder hochdosiert werden, was ich ja auch machen würde, wenn ich es nicht mehr aushalte. Hmm... schwierig.
    Bin eigentlich nicht so unvernünftig, aber bei mir ist das momentan echt ein schlichtes Zeitproblem.
    Natürlich kann man bei solchen Sachen nicht pauschalisieren und wenn ich andere Menschen befrage, wie sie das Runterdosieren von AD empfunden haben, dann ist das auch nur ihre Sicht und ihr Empfinden der Wirklichkeit. Ich würde nur gerne wissen, wie andere das ganze empfunden haben, ob sie "Entzugserscheinungen" hatten und wie sie damit umgegangen sind. Denke, das würde mir schon ungemein helfen. Ganz wichtig ist für mich auch, dass sich die Absetzsymptome - falls denn welche auftreten würden - wieder legen, wenn ich wieder hochdosiere. Um solche Dinge zu wissen, denke ich nicht, dass es sooo notwendig ist, einen Arzt zu konsultieren, da die Ärzte sowas am eigenen Leibe wohl kaum oder wenn, dann nur in seltenen Fällen, selbst durchlebt haben.
    Wisst ihr, was ich meine? Ist irgendwie schwer zu erklären.

    Hmm... also, ich hatte bisher auch bei anderen AD keine Probleme mit dem ausschleichen, und auch generell nie unangenehme Nebenwirkungen, die sonst so in den Packungsbeilagen immer aufgeführt sind. Habe vom Mirtazapin nicht einmal zugenommen, wie es die meisten tun.
    Habe auch oft Tage, da "vergesse" ich die Tablette schlichtweg. Am nächsten Tag merke ich zwar, dass es sich irgendwie "anders" anfühlt (hibbelig, Dröhnen im Kopf, schneller Wechsel zwischen Wärme und Kälte, Fiebergefühl), aber ich weiß dann ja, woher das kommt und kann dann demensprechend auch damit umgehen. Diese Symptome würden dann ja so oder so auftreten, unabhängig davon, ob ich es mit oder ohne ärtzliche Hilfe ausschleiche.
    Wenn ich eine Tablette, also 30mg, mal nicht eingenommen habe und dann o.g. Symptome zeige, dann müsste ich doch logischerweise auch damit rechnen können, dass es nicht ganz so schlimm wird, wenn ich es langsam und nicht so abrupt runterdosiere. Oder?

    Wenn ich mir jetzt nen neuen Arzt suche, dann will der doch auch wieder alles mögliche von mir wissen, um überhaupt beurteilen zu können, ob das AD ausgeschlichen werden kann. Ich will mit der ganzen Sache endlich abschließen und mich nicht schon wieder auf einen neuen professionellen Kontakt einlassen.
    Mein Leben fühlt sich zum ersten Mal "richtig" an und ich will einfach nicht wieder schlafende Hunde wecken. Hmm...

    Liebe Grüße und danke nochmal,
    Karma

  5. #5
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    10

    Standard AW: Antidepressivum (Mirtazapin) absetzen

    Hallo Karma.

    Seid deinem letzten Beitrag ist schon einige Zeit vergangen. Hast du das Medikament abgesetzt? Wenn ja wie ging es dir dabei? Oder hast du dir einen Arzt gesucht? Würde mich mal interessieren.

    Ich denke mir, dass es dir so gut gegangen ist, kann ja auch an den Medis gelegen haben. Das du keine Symptome mehr gezeigt hast spricht doch eigentlich für das Medikament und wenn du keine Nebenwirkungen hattest warum dann einfach so absetzen?

    Habe meine AD nie ganz abgesetzt nehme immer noch welche, meine mussten aber umgestellt werden, dass heisst von dem anderen langsam weniger und vom dem nächsten immer ein bisl dazu. In dieser Zeit ging es mir gar nicht gut. Bis das neuste Medikament richtig angeschlagen hat ist eine Zeit vergangen.

    Naja das sind so meine Erfahrungen….

    Achso ich würde vorsichtshalber dein Blut untersuchen lassen, wenn du es selbst abgesetzt hast. Das kann ja auch ein normaler Hausarzt denke ich. Nur um sicher zu sein das dein Körper das auch so mit gemacht hat….

    Lg littledarksoul

  6. #6

    Standard AW: Antidepressivum (Mirtazapin) absetzen

    nach 4Monaten bei 15mg musste ich nun auch von jetzt auf gleich absetzen (mit dem Doc abgesprochen, wegen Nebenwirkungen).

    Schlafmenge: 0h, denke mal in der 2. Nacht werde ich etwas schlafen.
    Aber: ich fühle mich irgendwie nicht mehr so angespannt, sondern innerlich ruhiger

    Mal gucken, was der Doc am Freitag sagt, wie es weiter gehen soll.

  7. #7
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    Standard AW: Antidepressivum (Mirtazapin) absetzen

    Hallo,

    ich habe ein paar Monate lang Mirtazapin 15mg genommen wegen Schlafstörungen. Da sich in der Zwischenzeit eine andere Diagnose herausgestellt hat (Borreliose), habe ich den Arzt gewechselt und wollte das Mirtazapin absetzen. Der neue Arzt sagte, ich solle es einfach weglassen.

    Vorsichtshalber habe ich es ein paar Tage "ausgeschlichen", bzw. ich habe nur noch die halbe Menge genommen (die Tabletten sind teilbar) und jetzt habe ich es ganz weggelassen.

    Vorher hat mich das Medikament ziemlich ruckartig in den Schlaf befördert, und nun habe ich grosse Einschlafprobleme (die ich vorher noch nie hatte). Ich bin nervös, unruhig, wälze mich hin und her und bin im Grunde topfit. Und zwar genau zu dem Zeitpunkt, wo mich sonst das Mirtazapin ausgeknockt hat.

    Jetzt meine Frage: Wie lange und in welchen Schritten sollte man das Zeug am besten ausschleichen? Wie gesagt, ich habe "nur" 15mg genommen und zwar ca. 1/2 Jahr lang.

    danke im Voraus!

  8. #8
    Ganz neu hier
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    1

    Frage AW: Antidepressivum (Mirtazapin) absetzen

    Hallo.Bin durch google auf dieses Forum gestoßen, da ich auch vorhatte Mirtazapin abzusetzen. (Ich nehme die Tabletten 1,5 Jahre). Doch eigene Versuche sind bisher immer gescheitert. Habe alleine über etwa 3 Monate bis etwa 1/4 einer Tablette reduziert ohne Probleme. Schlafen konnte ich trotzdem gut. Versuche, ganz auf die Tablette zu verzichten endeten immer in Nervosität und Ängsten und auch Übelkeit (Schwindel), was sehr anstrengen tagsüber ist. Hätte nicht erwartet, dass das ein Problem werden könnte.
    Gibt es hier überhaupt jemanden, der ganz von Mirtazapin weggekommen ist?
    Mich würde es nämlich nicht wundern, wenn sich ein Pharmakonzern garnicht darum kümmert, ob man diese Tabletten unproblematisch absetzen kann. Immerhin verdient er daran, dass man immer welche braucht.
    Die Tabletten haben mir durch stressige Zeiten wunderbar geholfen, aber mein Ziel und das vieler anderer ist es, denke ich, frei von Medikamenten durchs Leben gehen zu können.

    MFG

    Micha

  9. #9

    Standard AW: Antidepressivum (Mirtazapin) absetzen

    Mirtazapin habe ich komplett und ganz abrupt abgesetzt. Es waren so 2 Wochen mit Nervosität, Kreislaufachterbahn und massive Schlafstörungen.

    Ich würde es mit dem Doc absprechen, wie du die am besten absetzt.

  10. #10
    Ganz neu hier
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    2

    Standard AW: Antidepressivum (Mirtazapin) absetzen

    Ich habe es nach dem oben beschriebenen Vorgang nie wieder eingenommen. Also Absetzung/Ausschleichung erfolgreich

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