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Thema: Dissoziative Identitätsstörung?

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In dieser Diskussion geht es um "Dissoziative Identitätsstörung?" im "Psychische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Identität verborgen
    Name
    Anonymisiert
    Mitglied seit
    19.10.2006
    Beiträge
    2.066

    Achtung:
    Anonymisiert ist kein eigenständiger Benutzer. Er dient im Forum dazu, Beiträge anonym zu verfassen, um die Identität des Verfassers zu schützen.

    Standard Dissoziative Identitätsstörung?

    Ich möchte folgende Begebenheit schildern:
    Vor einigen Wochen sprach ich eine Frau auf einem Bahnsteig an, weil ich sie kennenlernen wollte. Sie war völlig überrascht, schaute mich angstvoll mit schreckgeweiteten Augen an, reagierte dann aber mit einem kurzen „Ja“ auf meinen Wunsch. Ich fragte dann nach ihrer Telefonnummer, aber sie schaute zur Seite und wirkte plötzlich so, als ob sie in eine andere Welt eingetaucht wäre, reglos und teilnahmslos. Das dauerte ca. 30 Sekunden, und ich brachte mich dann mit einem vorsichtigen „Hallo“ in Erinnerung. Erst als die Bahn einfuhr schien sie aus ihrer Erstarrung zu erwachen und schmetterte mir ihre Telefonnummer entgegen. Zwei Tage später telefonierten wir miteinander, wobei sie mir sagte, dass sie verheiratet sei. Ich meinte, wir könnten uns ja trotzdem treffen und dazu kam es denn ein paar Tage später auch. Gleich zu Beginn unseres Treffens ließ sie durchblicken, dass sie generell ein starkes sexuelles Interesse habe. Ich fragte, ob ihr Mann nicht mehr mit ihr schlafe, doch sie meinte, dass er mit ihr schlafe. Wir gingen in einem Park, kamen uns näher und schließlich zog sie mich in ein Waldstück und bot sich mir an. Mir ist aufgefallen, dass sie einmal in der dritten Person von sich sprach. Mir schickte sie später eine SMS und sprach mich auch in der 3. Person an. Einige Tage später trafen wir uns bei mir. Dabei erwähnte sie am Rande ihre schlechte Kindheit. 10 Tage später fragte ich per SMS an, ob wir uns wieder sehen oder ob wir uns „Adieu“ sagen sollen. Sie meinte, sie sage nicht „Adieu“, aber sie habe wenig Zeit und sie müsse schauen, wann sich ein „Lückchen“ auftue. Ich meinte, dass ich kein Lückenfüller sein werde und schloß gedanklich ab. Aber dann dachte ich doch noch einmal über alles nach und kam zu der Vermutung, dass hier eine Persönlichkeitsstörung vorliegen könnte. Das beschäftigt mich. Indizien gibt es einige. Da war ihre Angst und die plötzliche Erstarrung auf dem Bahnsteig, das Sprechen in der dritten Person, die Bereitschaft zum schnellen Sex (Promiskuität?) und die Tatsache, dass sie mehrfach betonte, sie würde in der Regel wenig Zeit haben und ein „Lückchen“ finden müsse. Hat jemand eine Idee? Könnte es sich um eine dissoziative Identitätsstörung handeln oder ist das Kaffeesatzleserei? Kann es sein, dass sie in einer Phantasiewelt lebt und gar nicht verheiratet ist? Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihre Seele verletzt ist und möchte ihr helfen. Danke für Eure Hinweise.

  2. #2
    Altenpflegerin
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    29.11.2012
    Beiträge
    5
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Dissoziative Identitätsstörung?

    Hallo

    Es ist schon ein verwirrendes Verhalten/Auftreten der jungen Frau.
    Mir fiel spontan ein, das viel Unsicherheit bei ihr vorhanden ist.
    Das starren könnte ein Versuch gewesen sein, dich abzuwehren (gelang jedoch nicht ;-) ), daher auch ihre prompte Reaktion auf deine erneute Ansprache.
    Persönlichkeitsstörung ist ein sehr weiter Begriff und wäre eine möglichkeit.
    Die von dir angesprochenen Dissoziationen alleine müssen jedoch nicht zwangsläufig mit Persönlichkeitsstörungen einhergehen. Sie können ebenso bei PTBS, Panikstörungen auftreten, ebenso bei der dissoziativen Störung (mal als Sammelbegriff für die bestehenden Unterformen).

    Um herauszufinden wäre es am besten, du erfragst bestimmte Dinge, die sie erinnern müsste. Allerdings ist eine auffällige Befragung auffällig (solche Menschen sind meist intelligenter als man glaubt).
    Am besten sind dabei Fragen über Themen (wenn auch kleinere), die ihr bereits besprochen habt. Wenn da Amnesien bestehen, werden sie unsicher, bestätigen Aussagen oder weichen aus, lenken mit Gegenfragen ab.
    Ich denk, das nicht immer das vollausgeprägte Bild der dissoziativen Identitätsstörung auftritt.
    Oft sind es die Unterformen, wo nur Anteile (nur teilweise abgespalten, halt ein roboterhaftes Empfinden, als Beobachter seiner Aussagen/Handlungen mitunter; meist bestehende Innenkommunikation) oder Fragmente/States abgespalten worden (Gefühle, Erinnerungen z.B. an einen bestimmten Missbrauch wird in Einzelteile zerlegt und abgespeichert, so kommen nur Bilder oder nur somatoforme Erinnerungen und scheinen anfangs nicht zusammenpassend, wenn man nur wenige Anhaltspunkte hat.
    Ihre scheinbar vorhandenen Ambivalenzen würden diese verschiedenen Anteile (sind ja dennoch ein Teil von ihr, haben sich nicht autonom weiterentwickelt mit Namen, Charakteristik, etc ... dies wäre beim Vollbild) erklären,
    könnten jedoch auch zu bestimmten Persönlichkeitsstörungen passen wie emotional instabile PS. Da ist es auch mitunter so, das heftigere Stimmungswechsel auftreten können.
    Beides in Kombination ist ebenso möglich.

    Ich hoff, ich konnte ein wenig weiterhelfen?
    Ist halt nur mal kurz, was mir dazu durch den Kopf ging. Es könnte noch viel mehr sein, aber dies würde den Rahmen sprengen ^^

    Gruß, Hope

  3. #3

    Standard AW: Dissoziative Identitätsstörung?

    ich finde es sehr anmaßend als Privatperson so eine schwerwiegende Diagnose stellen zu wollen!

    spokes (habe selbst DIS)

  4. #4
    Altenpflegerin
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    29.11.2012
    Beiträge
    5
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Dissoziative Identitätsstörung?

    Hallo spokes

    Man ist nicht verpflichtet, seinen beruflichen Status anzugeben, soweit ich dies mitbekommen habe.
    Und da ich mich erst gestern angemeldet habe (als Fragesteller), kam ich noch nicht dazu, mich erst umzusehen.
    Es gibt leider immer wieder Seelen, die nicht hilfreiches schreiben, jedoch andere User zu unrecht zurechtweisen, anstelle eigene Ansichten (gerade als Betroffene/r) oder Hinweise zu geben. Und gegen Hinweise und Vermutungen kann niemand was sagen. Das ein Facharzt vor Ort sich der Diagnosefindung und -stellung die betroffene Person annehmen muss, ist in meinen Augen eine Voraussetzungen.

    Ich verweise hiermit gerne auf die Nutzungsbedingungen, welche besagen, das man sich äußern kann (als medizinisch Berufstätiger), es jedoch nicht muss.
    Demnach finde ich, sollten Äußerungen gegenüber Dritten - welche noch in keinster Weise bekannt sind - mit Bedacht gewählt werden.

    Gruß, Hope

  5. #5
    Krankenschwester Avatar von kaya
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    12.10.2011
    Beiträge
    797
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Dissoziative Identitätsstörung?

    Warum und wie willst Du dieser Frau denn helfen?
    Bislang beschränkt sich Euer Verhältnis doch fast ausschließlich auf sexuelle Aktivitäten.
    Du kennst sie seit ein paar Wochen und fängst an Mutmaßungen über ihren Geisteszustand abzugeben?
    Und fragst dann in einem Forum nach "Ideen"?
    Ich finde Dein Verhalten unangemessen.
    Wenn Du wirklich helfen willst, frag` doch erstmal die besagte Frau, ob sie -aus welchen Gründen auch immer- Hilfe braucht und möchte. Selbst wenn sie in einer Phantasiewelt lebt, bist Du weder berechtigt noch kompetent (?) genug, um zu versuchen, sie da herauszuholen.
    Also bitte kein psychologisieren ohne Auftrag.

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