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Thema: Was fehlt mir? Derealisation?

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In dieser Diskussion geht es um "Was fehlt mir? Derealisation?" im "Psychische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    32 Jahre
    Mitglied seit
    31.05.2010
    Beiträge
    1

    Standard Was fehlt mir? Derealisation?

    Hallo,

    Ich brauche Hilfe, und zwar dringend.
    Ich bin jetzt 18 Jahre alt und seit meiner Kindheit krank, doch ich weiß nicht, was genau mir fehlt. Mehrfache Besuche beim Arzt (neurologische Untersuchungen, MRT, EKG) sowie eine einjährige Einnahme eines Antidepressivums (das bei mir wohl anfangs eher einen Placebo-Effekt ausgelöst hat, und im Endeffekt nicht geholfen hat) und eine ebenfalls ca. einjährige Behandlung bei einer Psychotherapeutin (die durch fehlende Sympathie nicht erfolgreich war und abgebrochen wurde) haben leider auch keine Besserung erzielen können.

    Unter vielen Krankheitsbildern kann ich mich mit dem der sogenannten "Depersonalisation" und "Derealisation" am besten identifizieren.
    Hier ist ein Link, der die Depersonalisation und Derealisation etwas genauer erklärt:

    Deperson

    Das auf dieser Seite beschriebene Gefühl von "entfernt sein", "nicht richtig hier sein", entspricht der Beschreibung, die ich von mir gegeben hatte, als ich zum ersten mal mit diesen Gefühlen konfrontiert war. Damals sagte ich zu meinen Eltern, "ich fühle mich, als wäre ich nicht mehr richtig hier".
    Da ich nicht jedem einen ausführlichen Bericht abgeben kann, wenn diese Person mich in einer Situation antrifft, in der mich diese Gefühle sehr stark überkommen, beschreibe ich dies dann auch häufig als "Schwindel", obwohl es nicht so ist, als würde ich mein Gleichgewicht verlieren o.ä.

    Es fühlt sich vielmehr eben entfremdend an, meine Bewegungen fühlen sich tatsächlich wie die eines Fremden an, fremdgesteuert. Es wirkt tatsächlich wie "in einem Schauspiel" oder wie ich es immer genannt habe, wie "in einem Videospiel/Film". Auch die Beschreibung der Umwelt, die als fremd und "unwirklich" erscheint, trifft bei mir zu 100% zu. Oftmals wirkt einfach alles verzerrt, seltsam.

    Das Auftreten dieses Gefühls ist so, dass es sich quasi den ganzen Tag über so dahinzieht; stellt es euch vor, als gäbe es eine Linie, ab der das Gefühl so dominant wird, dass ich in meiner Handlung eingeschränkt bin. "Vor" dieser Linie ist das Gefühl zwar da, aber nicht so schlimm.
    Mehrmals pro Tag, manchmal auch gar nicht oder nur sehr selten, kommt es dann zu einer "schlagartigen Explosion" (so muss ich es einfach beschreiben) dieser Gefühle, es fühlt sich auch so an; wie eine Art Lichtblitz-explosion und dann ist es sehr schlimm, unerträglich. Vergleichbar ist dies insgesamt wohl am besten mit der Linie eines EKGs, mal auf, mal ab.

    Da ich auch vor neuen, ungewohnten Dingen sehr große Angst habe (z.b. war ich bis vor kurzem noch nie in einer Großstadt) ist dieses Gefühl sehr schlimm, wenn ich neue Dinge ausprobieren möchte. Die Angst davor ist so groß, dass allein das Wissen, dass ich es morgen oder wann auch immer tun werde, dieses seltsame Gefühl sehr verstärkt.

    Verstärkt wird es auch durch folgendes:
    1. Menschenansammlungen (obwohl mich die Menschen an sich nicht stören)
    2. Große Gebäude/Höhen (Höhenangst)
    3. Dämmrige Lichtverhältnisse und auch bei Nacht
    4. Betreten von neuen, bisher unbekannten Räumen/Gebäuden
    5. Sehr kleine Räume und sehr große Räume/Flächen
    6. lange Zeiten vor dem Bildschirm, v.a. Videospiele (ab 2 Stunden ist es dann am Abend des Tages sehr stark)
    7. Sehr große Müdigkeit


    Für jegliche Hinweise, Meinungen oder was auch immer wäre ich wirklich wirklich sehr dankbar!
    Besonders gerne hätte ich einen Therapievorschlag.


    Viele liebe Grüße,

    Kevin.

  2. #2

    Standard AW: Was fehlt mir? Derealisation?

    Psychotherapie, Psychotherapie und noch mal Psychotherapie.

  3. #3
    Fühlt sich wohl hier Avatar von sei
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    21.10.2006
    Beiträge
    159

    Standard AW: Was fehlt mir? Derealisation?

    Du kannst dir bei mehreren Therapeuten Termine geben lassen, du hast dann bei jedem 5Std. Zeit um zu sehen ob die Chemie stimmt, erst dann musst du dich entscheiden ob du bei ihm bleibst oder zu einem gehst der dir sympathischer ist. Du solltest auch unbedingt eine Diagnose von einem Psychiater einholen (keinen Neurologen), der kann dir dann auch sagen ob medikamentöse Therapien in betracht kommen und vor allem welche Therapierichtung die geeignetste ist.
    Am besten lässt du dir von der Kasse eine Liste der infrage kommenden Therapeuten schicken und telefonierst die ab, leider gibt es lange Wartezeiten, wenn einer in kürzester Zeit einen Termin hat schau genauer hin welche Gründe das hat, längere Wartezeiten sind bei guten Therapeuten die Regel.
    Das Glück kann man nur schätzen,wenn man das Unglück kennt.

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