Ich muss jetzt mal von meinem letzten Lebensjahr berichten um es mir von der Seele zu schreiben.
Alles fing ziemlich genau vor einem Jahr an.
Ich hatte Herzrasen und mein Magen hat sich so seltsam angefühlt, woraufhin ich ins Krankenhaus bin. "Diagnose": Reizdarm, weil sie nicht feststellen konnte. Wenig später hatte ich seltsam verfärbten Urin, habe gegoogled und bin auf "Makrohämaturie" und ihre Ursachen gestoßen. Voller Panik bin ich zum Arzt, der mir widerrum nur eine Überweisung schrieb zum Urologen. Diese wollten mir keinen Termin noch im November geben, weshalb ich, weil ich völlig aufgelöst war, ins Krankenhaus gefahren bin. Dort wurde ich untersucht und nichts gefunden. Es handelte sich eindeutig nicht um Blut, evtl. ein Farbstoff. Sogar eine Blasenspiegelung wurde gemacht, die ich heute natürlich sehr bereue, aufgrund der großen Schmerzen.
Nur ein paar Monate später hatte ich wieder das Gefühl das mein Herz stolpern würde, bin daraufhin zum Internisten, Belastungs und Langzeit-EKG und Ruhe-EKG..alles hervorragend bis auf die Tatsache dass ich (wegen der Aufregung) in der Praxis einen Wahnsinns anfangspuls fürs Belastungsekg von 120 hatte. Herz also alles okay, ich bin beruhigt.
Wieder ein paar Monate später tat mein Bein weh und da ich die Pille nehme und ein erhöhtes Thromboserisiko besteht, dachte ich sofort an Thrombose und hatte wieder fürchterliche Nächte in denen ich nicht schlafen konnte und meine Mutter ständig habe das Bein abtasten lassen. Der Schmerz hörte auf (vermutlich eine Begleiterscheinung meiner Menstruation) und ich beruhigte mich.
Wieder einige Zeit später hatte ich ein Stechen im Kopf und dachte sofort an einen Tumor, Aneurysma oder MS (da meine Oma an MS starb). Bin aber nicht zum Arzt gegangen und habe es einfach ausgesessen...
Dann habe ich am Kiefer eine Extose ausgebildet und dachte sofort wieder an Kieferkrebs. Mein Zahnarzt hat sie aber untersucht und sie sei harmlos und ich soll sie lassen, weil sie auch nicht stört.
Derzeit plagt mich das Symptom dass ich manchmal leicht ungleich geweitete Pupillen habe (siehe anderer Thread) und natürlich malwieder(!) an einen Gehirntumor denke....
Das alles macht mich einfach fix und fertig. Ich gehe nicht mehr in Discos weil ich Angst habe in Ohnmacht zu fallen, weil mir das 2x passiert ist (1x in Verbindung damit dass ich umgeknickt bin und total in Panik ausgebrochen bin dass mein Fuß gebrochen ist und ich starke schmerzen hatte..war aber alles ok und 1x in einer total zugerauchten Disco in der ich, als Asthmatiker, nicht genügend Sauerstoff hatte)...Allerdings sind das auch die einzigen Male in denen ich in den letzten 5 Jahren umgefallen bin. Ich kann nicht alleine in der Wohnung schlafen weil ich Angst habe, dass wenn was ist, ich keinen rufen kann der mir hilft... und und und...
Weiß einfach nicht was ich noch machen soll.... die Angst bestimmt mein Leben.