Hallo,
ich hoffe das man uns (mir und meinem Mann) auf diesem Wege mit Rat und Tat helfen kann. Den wir sind so langsam am Ende.
Ich muß die ganze Geschichte aber vom Anfang beginnen, kann etwas länger werden denn sonst sind die Hintergründe nicht zu verstehen. Dabei geht es um meinen Schwager bzw. Bruder (46 J. alt). Also es fing an mit einer Reise nach Thailand. In der letzten Urlaubswoche hatte mein Schwager sehr starke Ohren- u. Kopfschmerzen. Seine Freundin und sein dort lebender Freund sind also zum Arzt (war eine Arzthelferin). Dort wurde ihm das li. Ohr durchgespült trotz Angabe das ein Loch im Trommelfell ist. Zu Hause redete er nur wirres Zeug und die Schmerzen wurden immer schlimmer. Nach ein paar Tagen erfolgte dann die Rückreise nach Deutschland. Bei einem Besuch bei uns stellten wir fest das er Wortfindungsstörungen hat u. d. mit dem Kurzzeitgedächtnis nichts i.O. ist. Der HNO-Arzt hatte ihn hier mit einer Mittelohrentzündung und Ibuprofentabl. abgespeißt. Das Verhalten verschlimmerte sich worauf mein Mann dann auf ein CT d. Kopfes bestand. M. d. Erfolg das die Diagnose lautete - linkstemporale Blutung bei ruptiertem Mediabifurkationsaneurysma- Damit wurde er sofort als liegend Transport in die MHH Hannover eingewiesen. Sofortige OP mit gleichzeitiger Feststellung das dies schon ein paar Tage her sein muß. Er lag dort 6/8 Tage im Koma u. wurde dann auf eine "Normale" Station verlegt.
Das ist die Vorgeschichte.
Hier ging es i. d. Sinne weiter das mein Schwager aggressiv gegenüber seiner Mutter wurde sodaß ich mit 2 Pflegekräfte dazwischen gehen mußte. Wiederholte sich auch noch dem Pflegepesonal gegenüber. Gleichzeitig wurden wir alle auf´s übelste beschimpft, alles unter der Gürtellienie. Z. d. Zeit sind wir jeden 2. Tag Hin- und Rückfahrt ca. 190 km gefahren. Ende November erfolgte d. -Verlegung i. d. Rehaeinrichtung i. Hessisch-Oldendorf, Hin- u. Rückfahrt ca. 280km. am Wochenende.
Das Spiel ging wieder weiter Meinem Mann hat man die 1. Betreuung mittlerweile für weitere 2 J. verlängert. Mein Schwager drohte dort mit Selbstmord und weglaufen und weiteren Beleidigungen allen Personen gegenüber. Seit Feb. d. J. durften wir ihn
im Rahmen der Erprobung im heimischen Umfeld jedes Wochenende nach Hause holen u. wieder wegbringen. Also 2 mal je 280 km am Wochenende. Auch dann hörten die Beleidigungen, Erpressungen usw. nicht auf. Seit Mai ist er nun i. Braunlage/Harz. In dieses Pflegeheim kam er mit folgender Diagnose.
"Organisches Psychosyndrom mit Beeinträchtigungen sämtlicher kognitiver un mnestischer Funktionen sowie eine semantische Aphasie, Dyslexie, Agraphie u. Apraxie"
D. Verbesserungen sind minimal, man sagte uns auch das das Ganze nicht mehr 100 % wird. D. Problem ist hierbei meine Schwiegermutter die immer behauptet das alles wieder gut wird u. er nach d. Sommer (Sept.) wieder alles kann. Ihr Prinz ist jedes Wochenende besser drauf - können wir nicht bestätigen- Mein Mann wird als "Faule S..." beschimpft. "Er (Bruder) macht ja nichts für ihn usw." Dabei gibt es ständig Tage an denen mein Mann mit 2 Telefonen gleichzeitig telefoniert u. d. Schriftkram.
Es fehle die Krankheitseinsicht wurde uns gesagt. Aber meine Schwiegermutter hat schon das ganze Leben lang Ihren Jüngsten vorgezogen (mein Mann ist und bleibt der Schlimmste).
Am 23.06 erfolgt d. Begutachtung durch d. MDK. Wir und unser Sohn (22 J.) sind schon nervlich am Ende und wissen einfach nicht mehr weiter. Unser Familienleben findet fast nicht mehr statt u. wenn dann Streit, obwohl wir 3 uns einig sind.
Wie können wir uns d. einzelnen Personen gegenüber verhalten (Schwiegermutter, Schwager)
Gibt es evtl. Personen die ähnliches mit Angehörigen durchgemacht haben?
Denn zu allem Überfluß mußte meine Mama sich auch noch vor 1. Woche d. re. Speiche u. d. li. Oberschenkel brechen. Weitere 40 km zusätzlich jeden 2 Tag.
Mein Mann u. ich sind selbst auch chronisch krank.
Mein Mann - Tinnitus, Bluthochdruck, Bandscheibenschäden
Ich - COPD m. Lungenemphysem, Bandscheibenschäden, Arthrose i. bd. Knien, Rheuma und seit einer Woche Oedeme i. d. Knöcheln.
Über Ratschläge würde ich mich sehr freuen und sage schon mal
danke - claudia