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Thema: Mit Paroxetin wieder ganz der alte?

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In dieser Diskussion geht es um "Mit Paroxetin wieder ganz der alte?" im "Psychische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Noch neu hier
    Geschlecht
    maennlich
    Mitglied seit
    11.04.2013
    Beiträge
    11

    Standard Mit Paroxetin wieder ganz der alte?

    Hallo Leute,
    ich nehme jetzt seit 4 Wochen Paroxedura. 2Wochen 10mg und dann 20mg. Die anfänglichen extrem Krassen Nebenwirkungen haben sich ein bisschen gelegt. Ich habe aber immer noch das gefühl von Jucken auf der Haut und das ich irgendwie neben mir stehe. Das ständige gähnen und das vermehrte schwitzen ist auch noch da.
    nun zu meiner Frage:
    In anderen Berichten heisst es von Leuten das sie auf einmal wieder völlig normal waren nachdem sie Paroxetin genommen hatten. Ich selber kann das bis jetzt nicht bestätigen. geht zwar ein bisschen besser aber durch die Nebenwirkungen die ich noch habe kann ich nicht von ,,wieder normal " reden.
    wie ergeht es euch? oder erwarte ich zu viel nach 4Wochen? muss man mit kleinen Nebenwirkungen Leben?

  2. #2
    Krankenschwester
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    66 Jahre
    Mitglied seit
    28.07.2011
    Beiträge
    4.700
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Mit Paroxetin wieder ganz der alte?

    Hallo Nilipili!
    wie ergeht es euch? oder erwarte ich zu viel nach 4Wochen? muss man mit kleinen Nebenwirkungen Leben?
    Wenn dich die Nebenwirkungen nicht total einengen, dann solltest Du dem Medikament noch ein bißchen Zeit geben. Es kann gut sein, daß die Nebenwirkungen weiter zurückgehen, falls das nach 3 Monaten schlechter oder noch nicht wesentlich besser ist, dann solltest Du nochmals den Psychiater aufsuchen und nach Alternativen fragen.
    Gute Besserung
    Liebe Grüße
    Josie

  3. #3
    Fühlt sich wohl hier Avatar von Charles Brandon
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    74 Jahre
    Mitglied seit
    13.10.2008
    Beiträge
    163

    Standard AW: Mit Paroxetin wieder ganz der alte?

    Hallo nilipili!

    Aus persönlicher Erfahrung kann ich nichts beitragen, aber vielleicht ist es sowieso besser, keine Einzelerlebnisse heranzuziehen, sondern eine allgemeine Beurteilung zu betrachten.

    Paroxetin gehört zu den Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI). Dazu heißt es im "Handbuch Medikamente"*:

    SSRI verhindern, daß Serotonin wieder in die Nervenzellen aufgenommen und unwirksam gemacht wird. So steht dem Gehirn mehr von diesem Botenstoff zur Verfügung. Die Hersteller der SSRI gehen davon aus, daß ein Mangel an Botenstoffen, von denen einer das Serotonin ist, das Erscheinungsbild der Depression hervorruft. Doch bisher ist nicht nachgewiesen, daß eine bestimmte Depressionsform ausschließlich durch den Mangel eines bestimmten Botenstoffs vermittelt wird und daß Arzneistoffe, die vornehmlich diesen Überträgerstoff beeinflussen, anderen Antidepressiva in ihrer Wirksamkeit tatsächlich überlegen sind.

    Man könnte den Text so deuten, daß die Wirksamkeit von SSRI generell angezweifelt wird. Dann wird darauf hingewiesen, daß man vorsichtig sein muß, wenn SSRI in Kombination mit anderen Medikamenten benutzt wird sowie bei bestimmten Krankheiten, insbesondere Nierenfunktionsstörungen. Als "häufige, aber unbedenkliche" unerwünschte Wirkungen werden genannt:

    Der Mund fühlt sich trocken an, das Geschmacksempfinden ist verändert. Äußerst unangenehm können sein: Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Kopfschmerzen, Schwindel, Angst, Zittern, Unruhe, Nervosität, Schlafstörungen, Alpträume, Müdigkeit, Kribbeln in Armen und Beinen, Verstärkung vorhandener Sexualstörungen, Schwäche, übermäßiges Schwitzen, verschwommenes Sehen, Juckreiz, Herzklopfen, Schmerzen oder Schwellung der Brust, Gliederschmerzen.

    Diese unerwünschten Wirkungen treten vor allem zu Beginn der Therapie auf und verschwinden nach einiger Zeit.

    Vermutlich steht das alles auch im Beipackzettel. Leider ist nicht klar, was wir uns unter "nach einiger Zeit" vorzustellen haben. Ich denke aber, daß man nach einem Monat noch einen weiteren Monat abwarten sollte. Zumindest scheinen die unerwünschten Wirkungen früher oder später immer zu verschwinden.

    Das Medikament darf nicht abrupt abgesetzt werden!

    Schönen Gruß
    Charles


    * "Handbuch Medikamente - Vom Arzt verordnet, für Sie bewertet", herausgegeben von der Stiftung Warentest, 2001

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