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Thema: Tochter einer depressiven Mutter

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In dieser Diskussion geht es um "Tochter einer depressiven Mutter" im "Psychische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    54 Jahre
    Mitglied seit
    27.10.2007
    Beiträge
    4

    Standard Tochter einer depressiven Mutter

    Hallo zusammen....ich wende mich an ähnlich gesinnte weil man wie ich finde als angehörige psychisch kranker menschen irgendwann selbst mit dem latein am ende ist zum krankheitsbild meiner mutter...im dez.2009 plötzliches auftreten typischer symptomatik der depression...mit schwerpunkt schlaflosigkeit..dazu muss ich erwähnen dass meine mutter 69 jahre alt ist und im bisherigen leben nie vorher an psychischen erkrankungen gelitten hat...allerdings besteht eine familiäre prädisposition von seiten ihrer mutter und ihres bruders....entsprechend gross wurde ihre angst in den selben tiefen strudel zu torkeln wie ihre mutter und bruder...wobei der bruder nach langer krankheit und mehreren suizidversuchen im alter von 58 jahren(das ist jetzt ca 11 jahre her)sich das leben genommen hat....die erstbehandlung erfolgte durch den hausarzt...leider...der spritzte ihr 4 wochen lang FLUSPIRILEN...was ich nach ausbleibendem erfolg dann im internet zu lesen bekam ,war haarsträubend...bis hin zu irreversiblen schäden...kann mir jemand zu diesem thema mehr sagen?
    danke schonmal...eure giovi

  2. #2
    manni.w
    Gast

    Standard AW: Tochter einer depressiven Mutter

    Hallo Giovi,

    die Behandlung einer Depression gehört nicht in die Hände eines Allgemeinmediziners. Der müsste eigentlich wissen dass man um diese diese Krankheit zu behandeln viel spezielles Wissen braucht. Dafür ist der Neurologe-Psychologe da der einzuschätzen weiß wo die Erkrankung ihre Wurzel hat und wie man sie behandelt. Es ist manchmal schlimm wenn man hört wie heut zu Tage noch in manchen Praxen an Menschen rumprobiert wird!

    Lg Manni

  3. #3
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    54 Jahre
    Mitglied seit
    27.10.2007
    Beiträge
    4

    Standard AW: Tochter einer depressiven Mutter

    Hallo Manni...ja das hätte er wissen müssen....vor allem nachdem sich ihr gesundheitszustand innerhalb von 4 wochen rapide verschlechtert hat und ich beim erneuten arztbesuch zweifel an seiner therapie hatte und drauf bestanden habe auf sofortige überweisung zum neurologen....wie sich herausstellte war es da schon zu spät...vier tage nach einnahme von antidepressivum MIRTAZIPIN hat sie einen suizidversuch mit schlaftabletten gemacht...zum glück war die dosis nicht hoch genug...aber der schock darüber sitzt nach nunmehr 10 wochen immernoch sehr tief...

    fakt ist dass sie sich immernoch in stationärer behandlung befindet und dass ihr zustand sich noch nicht oder immer nur sehr kurzzeitig verbessert hat....teilweise ist sie in apathischen zuständen und überhaupt keine lust mehr zu leben....ihre derzeitige medikation ist neben den medis ihres chronischen bluthochdruckes z.Z.morgens 150mg
    TREVILOR..OMEPRAZOL...30mg DIPIPERON____mittags 30mg DIPIPERON____abends bzw zur nacht MIRTAZIPIN..50mg DIPIPERON...eine leichte einschlafhilfstablette(name fällt mir grad nicht ein..)..und seit 2 abenden...die geringste dosis LITHIUM...
    die ärzte meinen dass es unterstützend zum AD gegeben wird und rasche wirkung zeigt..hat jemand erfahrung damit und kann mir den begriff...rasch...in tagen oder wochen ausdrücken?

    unser aller nerven liegen blank mit diesen ständigen tiefs und es kostet auch uns sehr viel kraft an aussichten der wesentlichen besserung zu glauben so wie es die ärzte immer wieder zusichern...aber das halt seit 10 wochen!!!

    bin über jede antwort dankbar..

    grüsse giovi

  4. #4
    manni.w
    Gast

    Standard AW: Tochter einer depressiven Mutter

    Hallo giovi,

    es ist gut dass deine Mutter nun in stationärer Behandlung ist, wobei dies schon zu einem früheren Zeitpunkt nötig gewesen wäre. Nun ist es natürlich um so schwerer deine Mutter wieder nach Oben zu bekommen. Sie braucht jetzt vor allen Dingen viel Zuneigung und Zu Sprache von nahe stehenden Menschen, um wieder ein Gefühl von geliebt und gebraucht werden zu bekommen! Die Medis die deine Mutter bekommt sind wichtig aber die Behandlung durch einen Psychologen/in ist genau so wichtig! Das Lithium zur raschen Wirkung führt ist nur relativ, kommt sich immer auf den Patienten an wie er reagiert. Vor allen Dingen braucht eine schwere Depression zum heilen meistens sehr lange, und über eine Zeitdauer kann man garnicht sprechen. Sicherlich ist eine Besserung auch in ein paar Wochen möglich, und mit guten Medis kann man damit leben, doch Heilung ist in schweren Fällen ein weiter Begriff.
    Kann aber nur meine Meinung dazu sagen, habe 7 Jahre Erfahrung mit mir selber und anderen Patienten.

    Wünsche Euch alles Gute und viel Mut!!!

    Lg Manni

  5. #5
    Fühlt sich wohl hier Avatar von sei
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    21.10.2006
    Beiträge
    159

    Standard AW: Tochter einer depressiven Mutter

    Hi Giovi,
    stimmt das mit dem Lithium ist relativ, aber mit etwas Glück wirkt es schnell und da deine Mutter am untersten Rand ist kann da vielleicht noch was passieren. Sie nimmt ja auch mehrere Antidepressiva da kann auch noch positives bei raus kommen.
    Das wichtigste ist Geduld, es kann sein das erst einige verschiedene Antidepressiva ausprobiert werden müssen bevor das richtige gefunden wird und da jedes eine Weile genommen werden muss dauert es halt seine Zeit. Die Heilungschancen würde ich auch nicht zu negativ sehen, deine Mutter hatte vorher nie Probleme, mit etwas Schwein hat sie eine Episode erwischt die sich wieder legt. Warte mal das Frühjahr, vor allem die Sonne, ab das verbessert auch oft nochmal ein wenig die Stimmung.
    Wichtig wäre das deine Mutter sich um eine Therapie bemüht und zwar bei einem Psychologen mit dem sie gut klar kommt, in einer Verhaltenstherapie kann man lernen den Depressionen etwas entgegen zu setzen und damit besser umzugehen. Es gibt auch sehr häufig einen konkreten Auslöser für solch plötzliche Depressionen, es wäre wichtig den mit Hilfe eines Therapeuten auszumachen und dran zu arbeiten.
    Sie sollte auch nach der Klinik weiter in psychiatrischer Behandlung bleiben, auch wenn es dann besser geht, manch einer bricht dann die Behandlung ab und fällt in ein noch tieferes Loch.
    Auf jeden Fall die Hoffnung nicht aufgeben. Beschäftigung mit Sachen die mal Freude gemacht haben, Sport oder sonstige Aktivitäten wären auch wichtig um offensiv gegen die Depris anzugehen. Bloß nicht im nichts tun versinken, das ist Gift für deine Mutter und ein geregelter Tagesablauf wäre wichtig. Vielleicht kann sie nach der Klinik in eine Reha oder Tagesklinik, das hilft einem langsam wieder in´s Leben zurückzukommen. Wenn die Klinik auch eine Ambulanz hat sollte sie sich dort nachdem sie entlassen wurde weiter behandeln lassen, das hat viele Vorteile.
    Wünsch dir Kraft.
    Liebe Grüße
    Das Glück kann man nur schätzen,wenn man das Unglück kennt.

  6. #6
    Rettungsassistent Avatar von Polarbear
    Name
    OURS POLAIRE
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    66 Jahre
    Wohnort
    SÜDWESTEN
    Mitglied seit
    18.03.2010
    Beiträge
    77
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Tochter einer depressiven Mutter

    Ich habe jahrelang auch pschyche kranke Patienten versorgt
    die, die von dir genannten Symphtome aufgezeigt haben, nach
    einer Behandlung mit Doxipin 50mg - Haloperidol und Dipiperon
    trat sehr oft eine Verbesserung ein, zumal die Gabe der beiden
    letztgenannten Medikamente nur bei Bedarf von nöten ist,
    dagegen besteht der Vorteil von Doxipin in der Tatsache, dass
    es kein Lithium enthält und demzufolge keine Abhängigkeit
    besteht.

    lg Polarbear

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