Hallo alle miteinander, ich schreibe hier in das Forum, weil ich sehr hoffe, dass ihr mir ein Paar Tipps geben könnt, weil ich mich grade in einer schwierigen Situation befinde.
Vor ca. einem Monat habe ich mich von meinem Freund nach 3 Jahren Beziehung getrennt, weil ich immer mehr das Gefühl hatte, dass er sich zurückzieht, nicht mehr viel Zeit mit mir verbringen will und irgendwie ein großes Bedürfnis hat Zeit für sich selber zu haben. Ich sah einfach keinen Ausweg mehr, als mich zurückzuziehen, weil ich auch glaube, dass wenn ich es nicht gemacht hätte er es früher oder später gemacht hätte. In unserer Beziehung war es so, dass er immer mal wieder das panische Gefühl hatte, dass er sich von mir lösen muss, mit der Begründung, dass es besser sei sich jetzt zu trennen, weil wenn man länger warten würde, es nur noch mehr wehtun würde. Dazu muss man sagen, dass er in seiner Vergangenheit viel durchgemacht hat und einen schweren Verlust erleiden musste, den er bis heute noch nicht aufgearbeitet hat.
Nun könnte ich jetzt denken, die Beziehung ist vorbei, es hat nicht funktioniert und fertig!!! So einfach ist das aber leider nicht. Letzte Woche kam er bei mir vorbei um ein paar Klamotten abzuholen und wir unterhielten uns wieder ganz normal. Als es etwas emotionaler wurde erzählte er mir, dass es ihm überhaupt nucht gut geht, dass er das Gefühl hat in einem dunklen Zimmer zu sein und selbst wenn er die Augen auf macht, alles immer noch dunkel ist. Ich glaube er ist an einen Punkt angelagt, wo ihn seine Vergangenheit einholt. Er hat mir unter tränen gesagt, dass er mich über alles liebt aber dass er irgendwie nicht in der Lage ist eine Beziehung zu führen.
Ich kann das wirklich alles nachvollziehen, er hat bedingt durch seine Vergangenheit arge Verlustängste und diese Angst lässt es nicht zu sich richtig auf eine Beziehung einzulassen. Das Problem ist aber, dass ich ihn auch über alles liebe und ich weiß, dass er der Mann fürs Leben ist.
Mein Problem ist jetzt, dass ich nicht weiß was ich machen soll. Einerseits kann ich nichts machen, weil er Zeit und Abstand braucht um erstmal mit sich selber klarzukommen, aber andererseits will ich ihm auch gerne helfen und für ihn da sein, weil ich mir Sorgen mache und weil er mir so wichtig ist. Ich will halt nichts falsch machen, weil ich die Hoffnung habe, dass wir die Kurve noch hinbekommen, weil wir uns ja offensichtlich biede über alles lieben.
Ich habe schon überlegt, ob ich ihm vielleicht auf freundschaftlicher Ebene meine Hilfe anbieten soll, weiß aber nciht genau wie ich das anstellen soll. Das Thema Therapie ist für ihn ein ganz schwieriges Thema. ICh glaube zwar, dass er sich mittlerweile dessen bewusst ist, dass er Hilfe bräuchte, er aber noch nicht soweit ist, sich diese zu holen, weil er einfach zu sehr Abgst davor hat seine schmerzhaften Gefühle zuzulassen.
Ich hoffe, dass ihr mit evtl ein wenig weiterhelfen könnt, weil das im Moment nicht einfach für mich ist, ich ihn aber auf gar keinen Fall aufgeben will!!!
Vielen Dank schonmal im Voraus...