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Thema: Vagotoniker / Erektion in Schrecksituation?

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In dieser Diskussion geht es um "Vagotoniker / Erektion in Schrecksituation?" im "Psychische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    49 Jahre
    Mitglied seit
    20.10.2011
    Beiträge
    4

    Standard Vagotoniker / Erektion in Schrecksituation?

    Hallo,
    vor einigen Jahren ist mir leider etwas recht schlimmes passiert.
    Ich wurde von einer Frau erpresst und zum Sex genötigt. Ich wollte diesen Sex definitv nicht und bin auch nicht schwach geworden (schon alleine weil ich sie nicht attraktiv fand und nochdazu glücklich verheiratet war und auch heute noch bin), dennoch hatte ich bei dem ersten Mal eine Erektion. Ich denke, das diese Erektion möglicherweise etwas mit meiner Vagotonie zu tun hat. Ich habe bis zu dem Zeitpunkt nicht ahnen können, das sie Sex mit mir wollte und war wirklich richtig geschockt als sie sich plötzlich auszog, meine Einwände überging und sehr zickig und bestimmend wurde. Sie verlangte danach noch weitere Male Sex von mir, bei denen ich jedoch keine Erektion mehr bekam, was sie noch wütender machte. Deshalb pinkelte sie mich an ( das ist kein Scherz) und beleidigte mich wegen des Hängers.

    Ich weiß, jetzt werden viele Leute sagen, das sie mich verführt hat und ich doch schwach geworden bin. Die Sache hatte aber mit verführen nicht viel zutun. Sie war sehr zickig, bestimmend und beleidigend, also nicht so wie man sich eine Verführung vorstellt. Ich wolle definitv nicht. Ich habe zu keinem Zeitpunkt Sex mit ihr gewollt. Leider war ich durch meine Vagotonie nicht in der Lage weg zu laufen o.Ä. (das ist bei mir leider in Angst oder Schrecksituationen so). Ich bin dann wohl eher der Typ "Totstellen und abwarten". Ich habe dann immer das Gefühl mir ginge der Boden unter den Füßen weg und ich bin dann wie gelähmt.

    Ist es möglich, das diese Erektion etwas mit der Vagotonie zu tun hat? Ich weiß wirklich nicht, warum mein bester Freund mich so verraten hat.

    Vielen Dank

  2. #2
    Nachtigall
    Gast

    Standard AW: Vagotoniker / Erektion in Schrecksituation?

    Hallo Takezo,
    leider kann ich das auch nicht beantworten, ich kann nur sagen, dass der Körper in Stresssituationen oft ganz anders reagiert als man erwartet.
    Ich würde mich an deiner Stelle nicht darauf versteifen, warum das so war, sondern es wäre besser, wenn du dieses Erlebnis endlich verarbeiten könntest. Hast du dich denn niemandem anvertraut?

  3. #3
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    49 Jahre
    Mitglied seit
    20.10.2011
    Beiträge
    4

    Standard AW: Vagotoniker / Erektion in Schrecksituation?

    Hallo,

    es ist für einen Mann nicht gerade leicht sich jemandem anzuvertrauen. Wenn einer Frau soetwas passiert ist es zwar mit Sicherheit nicht weniger schlimm, aber ihr wird ( so denke ich) eher geglaubt. Einem Mann wird in einer solchen Situation unterstellt es hätte ihm doch sicher gefallen. Gerade weil ich sehr groß und muskulös gebaut bin, würde man mir doch nicht glauben, das ich mich nicht gegen eine Frau durchsetzen kann. Aber in dem Fall hatte es ja nichts mit Kraft zu tun, sondern damit das sie mich in der Hand hatte und erpresste. Immer wenn ich mal jemanden vorsichtig gefragt habe, ob er glaubt das es auch Nötigung oder Vergewaltigung bei Männern gibt, heißt es das würde es nicht geben. Dann habe ich es lieber gelassen. Außerdem fühlt man sich als Mann dann auch nicht wirklich gut. Man verliehrt gegen eine Frau. Man würde doch ausgelacht...
    Meine Frau weiß davon, allerdings fiel es auch ihr anfangs sehr schwer zu glauben, das ich keinen Spaß dabei hatte, zumal sie mit der besagten "Freundin" Kontakt aufgenommen hat um sie zur Rede zu stellen und diese von einer "Liebelei" redete. Meine Frau hat ihr aber glücklicherweise nicht geglaubt, zum Einen weil sie mich schon 21 Jahre kennt und zum anderen weil die Sache viel zu wiedersprüchlich war. Später hat die angebliche "Freundin" aber zugegeben, das sie mich wohl toll fand und unbedingt mit mir Sex haben wollte. Als sie dann merkte, das ich es nicht will ( ich habe ihr mehrfach gesagt das ich das nicht will, das wir das nicht dürfen und dann habe ich sie auch weggeschubst) wurde sie sauer. Sie meinte es wäre ihr zu peinlich gewesen diesen Korb anzunehmen, besonders weil sie sich ja nun schon ausgezogen hatte. Sie war der Meinung ich würde schon wollen, wenn sie erstmal angefangen hat. Beim Sex war ich ihr dann zu "Abwesend" ( wie sie so schön sagte) das hat sie weiter geärgert. Als meine Erektion dann nachlies ( vermutlich weil ich mich erholte) wollte sie nicht einfach "absteigen" und sich selber zugeben müssen, das ich sie wohl wirklich nicht wollte, also versuchte sie anders aus der Situation raus zu kommen. Das Anpinkeln schien ihr dann weniger peinlich zu sein ( zumal sie mich dann alles wegwischen lies). So musste sie wenigstens nicht einsehen, das ich keinen Sex mit ihr wollte ( ich weiß um Ehrlich zu sein nicht ob mir das pinkeln nicht peinlicher gewesen wäre). Die anderen Male hat sie weiter Sex mit mir haben wollen, weil sie unbedingt ein "erfolgreiches" Mal wollte. Als ich dann von Anfang an den Hänger hatte, wurde sie richtig sauer und beleidigend.

    Leider war ich damals erpressbar. Meine Frau hatte die ganze Zeit ein Problem mit der "Freundin". Nicht das sie generell ein Problem mit weiblichen Freunden hätte, aber immer wenn meine Frau und die "Freundin" zusammen trafen beachtete die Freundin meine Frau nicht und mussterte sie immer. Meine Frau war die ganze Zeit der Meinung sie würde was im Schilde führen ( womit sie ja leider auch recht hatte). Ich sah die Freundin immer beim Training genau wie andere Freunde auch. Nach dem Training unterhilten wir uns noch alle vor der Halle. Meine Frau warnte mich die ganze Zeit und meinte ich solle keinen Kontakt mehr zu ihr haben. Ich aber fand das völlig übertrieben, zumal sie 10 Jahre jünger war als ich und ich sie schon viele Jahre aus der Kindergruppe kannte die ich auch Trainiert hatte. Ich habe sie, glaube ich, nie wirklich als erwachsene, junge Frau gesehen eher noch als Kind aus der Kindergruppe. Wenn sie mir SMS schrieb habe ich ihr geantwortet und wir haben uns auch weiter nach dem Training unterhalten. Meiner Frau habe ich davon aber nichts mehr gesagt, weil ich ihre Einstellung ja kannte und wusste das sie mir wieder sagen würde das sie was im Schilde führen würde. Genau das war mein Fehler, damit war ich erpressbar denn sie wusste das meine Frau ein Problem damit hatte und ich quasi heimlichen Kontakt hielt. Ich war damals soooo blind, ich dachte wirklich sie wäre nur eine Freundin und meine Frau würde übertreiben. Dann lockte sie mich unter einem Vorwand in den benachbarten Kleingarten ihrer Eltern, wo dann alles passierte. Sie hatte alles geplant ( hat sie auch so gesagt). Sie hat es wohl vorher schon Freundinnen erzählt und den Schlüssel des Häusschens mitgenommen. Als wir im Haus waren, hat sie auch abgeschlossen...
    Als meine Frau sie später fragte, was ich denn hätte machen sollen, damit sie versteht das ich das nicht will ( mehrfache Einwände und wegschubsen haben ja nicht gereicht) sagte sie " er hätte mich wohl schlagen müssen, damit ich das verstehe, aber das hätte er ja eh NIE gemacht".....

  4. #4
    Nachtigall
    Gast

    Standard AW: Vagotoniker / Erektion in Schrecksituation?

    Hallo Takezo,
    wer sagt, dass es Nötigung und Vergewaltigung bei Männern nicht gibt, sieht an der Realität vorbei, und anscheinend sind derer viel zu viele, deshalb können die Frauen das schamlos ausnutzen. Aber es ist und bleibt eine Straftat.
    Du hattest schon recht mit der Vermutung, dass du dich solchen Menschen, die so denken, nicht anvertrauen kannst. Aber es ist gut, dass du dich wenigstens mit deiner Frau ausgesprochen hast, und ich hoffe, dass deine Frau diese Freundschaft auch beendet hat. Und ich finde es auch gut, dass du den Mut hast, dich hier zu offenbaren. Auch wenn es anonym ist, es braucht viel Mut und ist ein wichtiger Schritt, um das Ganze zu verarbeiten.

    Irgendwie meine ich, zwischen den Zeilen zu lesen, dass du immer noch Schuldgefühle hast wegen der ungewollten Erektion. Es ist nicht so, dass dein "bester Freund" dich verraten hat, sondern "er" wusste in diesem Schreckmoment auch nicht mehr, was vorne und hinten ist, wenn ich das mal so ausdrücken darf. Du und er, ihr hattet keine Schuld. Oder glaubst du, mitschuldig gewesen zu sein, weil du dich nicht mehr gewehrt hast, auch wenn du in deinem Innersten weißt, dass das wegen deiner Vagotonie gar nicht möglich war?
    Die besagte Frau hat sich an dir schuldig gemacht, und anscheinend konntest du ihr das noch nicht verzeihen, so wirkt es jedenfalls auf mich. Aber verzeihen ist wichtig, für sie wohl nicht, weil ihr das egal ist in ihrer Kaltschnäuzigkeit, aber für dich selber ist es wichtig. Wer nicht verzeihen kann oder will, der gibt dieser Person oder dem Geschehen weiterhin Macht über sich. Das kann dir jeder Psychologe sagen. Und man muss ich auch selber verzeihen können, wenn man einen Fehler oder eine Dummheit gemacht hat und es sehr bereut und das bestimmt nie mehr machen will, sonst braucht man nie mehr was anderes zu tun als sich den ganzen Tag seine eigenen Fehler vorzuwerfen, und das macht die Seele kaputt. Wir sollen uns unserer Schwachheit und Fehlerhaftigkeit bewusst sein, so ist der Mensch nun mal, und das ohne Ausnahme, und wir sollen uns zuerst mal annehmen, wie wir sind, dann aber an unseren Fehlern arbeiten. Ich bin kein Psychologe, aber ich spreche aus eigener Erfahrung.

    Was du nun machen kannst: Mach dir bewusst, dass du für dein Seelenleben sorgen musst, und dass dieses Geschehen so lange in dir bohren und dich quälen wird, bis du dich entschlossen hast, Vergebung auszusprechen. Weise den Gedanken von dir, ihre Schuld auf dich zu nehmen, das, was sie getan hat, ist ihre Sache. Wenn du nicht aufhören kannst, dir selber Vorwürfe zu machen, dann sprich dir selber Vergebung aus für deine Schwachheit. Wenn du das aus ganzen Herzen tun kannst, wirst du sehr erleichtert sein, dann muss aber auch ein Schlussstrich gezogen werden. Und wenn dann wieder diese Gedanken auftauchen, musst du sie immer wieder zurückweisen. Lass nicht zu, dass sie sich weiter in deiner Seele festsetzen.
    Es gibt nicht nur die Nächstenliebe, sondern auch die Selbstliebe, die man ebenso einüben muss, und die hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern damit, dass man das Geschenk des eigenen Lebens gut behandelt.

    Falls ich mit meinen Aussagen auf dem falschen Dampfer bin, tut es mir leid. Aber das ist meine Sicht der Dinge, und ich hoffe, dir einen Schritt weiterhelfen zu können.
    Alles Liebe!

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