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Thema: Woran erkennt man, dass man sich umbringen wird?

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In dieser Diskussion geht es um "Woran erkennt man, dass man sich umbringen wird?" im "Psychische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    jaschwin
    Gast

    Standard Woran erkennt man, dass man sich umbringen wird?

    Hi,


    mich umtreibt seit einiger Zeit die Frage, ob es allgemeingültige Indikatoren gibt, an denen sich für einen parasuizidalen Menschenerkennen lässt, ob er zeitnah nicht zurückzieht und es „geschehen“ lässt. Wenn ich wüsste, ob sich ein Suizid abzeichnet, würde ichim Vorfeld meine Angelegenheiten gerne erledigen (z.B. Wohnung, Bankkündigen).


    Ich möchte nicht psychologisiert werden. Ich glaube auch nicht, dass ich mich umbringen will/ werde, bislang habe ich ja immer zurückgezogen. Allerdings werden die Intervalle immer kürzer, in denen ich mich wegwünsche. Ich scheine aus diesem Kreisel nicht mehr herauszukommen, unternehme letzten Endes aber weder genug, um endlich zu gehen noch um mein Dasein zu bejahen. Mir kommt es so vor, als wollte ich zur gleichen Zeit weder das eine noch das andere. Was macht man da? Ich habe keine Lust, mich umzubringen, sehe aber auch keine Möglichkeit mehr, mein Leben lebenswert zu gestalten. Dafür ist es mir dann doch zu profan.


    Ich komme auf diesen Umstand immer weniger klar. Muss ich mich mit diesem Zustand jetzt die nächsten 20 Jahre rumplagen? Kennt jemand diesen Zustand? Was macht man da? Ich kann ja schwer nen Psychodoc aufsuchen und sagen dass ich nicht Hand an mich legen will. Irgendwie verzwickt.

  2. #2
    Mag Menschen Avatar von katzograph
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    75 Jahre
    Wohnort
    Lübeck
    Mitglied seit
    20.02.2008
    Beiträge
    680

    Standard AW: Woran erkennt man, dass man sich umbringen wird?

    Hallo jaschwin,

    man kann schon zum Seelenklempner gehen und seine Gedanken und Probleme schildern und auf ein wenig Unterstützung hoffen. Auch der Zwiespalt sich "wegzuwünschen" aber sich doch nicht (gleich?) umzubringen wollen deutet auf ein ziemliches Problem hin. Das Wegwünschen, wie ist das gemeint? Aufhebung der Existenz oder nur ein Wünschen in andere Lebensumstände oder andere Orte? Aufhebung der Existenz ist dann ja wohl doch `ne Art von Todessehnsucht und sollte meines Erachtens fachmännisch behandelt werden.
    Auf Deine Frage, ob es in Deinem Falle spezielle Indikatoren gibt, kann man eigentlich nur antworten:" Ja, wenn man noch zu Lebzeiten das eigene Sterbegeld beantragt." Ist natürlich völliger Quatsch eine solche Antwort. Aber eine sehr nachhaltige Beschäftigung mit dem eigenen Tod in verhältnismäßig jungen Jahren ist in meinen Augen schon ein guter Grund, einen Facharzt aufzusuchen.
    Keine Möglichkeiten mehr zu sehen, das Leben lebenswert zu gestalten ist auch ein Indiz für eine seelische Überforderung. Wenn Dir also alles so egal ist, wie Du klingst, kannst Du ja auch mal zum Arzt gehen, ist ja eh egal, oder?

    Kopf untern Arm und los geht`s

    wünscht
    katzograph
    Das Gegenteil einer großen Wahrheit ist eine andere Wahrheit.

    Niels Bohr