Hi,
mich umtreibt seit einiger Zeit die Frage, ob es allgemeingültige Indikatoren gibt, an denen sich für einen parasuizidalen Menschenerkennen lässt, ob er zeitnah nicht zurückzieht und es „geschehen“ lässt. Wenn ich wüsste, ob sich ein Suizid abzeichnet, würde ichim Vorfeld meine Angelegenheiten gerne erledigen (z.B. Wohnung, Bankkündigen).
Ich möchte nicht psychologisiert werden. Ich glaube auch nicht, dass ich mich umbringen will/ werde, bislang habe ich ja immer zurückgezogen. Allerdings werden die Intervalle immer kürzer, in denen ich mich wegwünsche. Ich scheine aus diesem Kreisel nicht mehr herauszukommen, unternehme letzten Endes aber weder genug, um endlich zu gehen noch um mein Dasein zu bejahen. Mir kommt es so vor, als wollte ich zur gleichen Zeit weder das eine noch das andere. Was macht man da? Ich habe keine Lust, mich umzubringen, sehe aber auch keine Möglichkeit mehr, mein Leben lebenswert zu gestalten. Dafür ist es mir dann doch zu profan.
Ich komme auf diesen Umstand immer weniger klar. Muss ich mich mit diesem Zustand jetzt die nächsten 20 Jahre rumplagen? Kennt jemand diesen Zustand? Was macht man da? Ich kann ja schwer nen Psychodoc aufsuchen und sagen dass ich nicht Hand an mich legen will. Irgendwie verzwickt.