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Thema: Diabetes und Morbus Bechterew

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In dieser Diskussion geht es um "Diabetes und Morbus Bechterew" im "Rheumatische Erkrankungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
    Name
    Sven
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    49 Jahre
    Mitglied seit
    01.08.2011
    Beiträge
    7

    Frage Diabetes und Morbus Bechterew

    Hallo, ich habe mich eben erst hier registriert und stelle schon meine erste Frage

    Seit über zwanzig Jahren hab ich Bechterew, seit elf Jahren bin ich jetzt deswegen in Rente. Der Bechterew ist bei mir sehr stark fortgeschritten, ich bin sehr stark verkrümmt und meine Halswirbel sind im letzten halben auch fast völlig versteift.

    Seit zwei Monaten jetzt weiß ich das ich Diabetes hab, ich hatte wahnsinnig viel Durst und da mein Vater selber Diabetes hat kenne ich mich damit schon ein wenig aus und habe aus Spaß mal meinen Zuckerwert gemessen der an die dreißig lag, natürlich bin ich sofort zum Arzt und er hat mich auch sofort überwiesen doch nach langem Hin und Her teilte mir die Diabetologin hier bei uns mit das sie gar keine Patienten mehr aufnimmt, nach knapp anderthalb Monaten Telefonaten, mittlerweile habe ich den Zucker selber ein wenig in den Griff bekommen und ich hab ihn ca. auf vierzehn bis achtzehn runter (nehme je eine Tablette mit dem Glibenclamid am Morgen) ich weiß das das immer noch zu hoch ist.

    Das meiste was ich über meine Krankheit im Zusammenspiel mit Bechterew weiß lese ich aus dem Internet, weil der Informationsfluß zwischen Arzt und Patient doch ein wenig stockend ist. Was Bechterew denn nun genau ist, ob er vererbbar ist oder nicht konnte mir bis jetzt noch keiner richtig beantworten, mir wurde damals nur gesagt "Sie haben Bechterew" dann wurde mir die Tür noch aufgehalten und das wars .......

    Und da ich ja nun jetzt relativ viel im Internet gesucht hab hab ich oft gelesen das es nicht gut fürs Herz ist und alles sowas, ich hab seit drei Jahren starke Herzrythmusstörungen die bis heute noch nicht so richtig untersucht wurden, ich sage es zwar immer und lag auch schonmal deswegen im Krankenhaus aber eine richtige Behandlung gabs bisher noch nicht.

    Dann kommt noch dazu das ich Übergewicht habe, nicht viel, aber es ist da wegen der mangelnden Bewegung die ich durch den Bechterew hab, ich kann mich an GUTEN Tagen vielleicht vier- bis fünfhundert Meter weit bewegen ohne das mir die Luft wegbleibt, oder ich wahnsinnige Schmerzen hab und da sind Flick-Flacks und Rythmische Sportgymnastik einfach nicht mehr drin

    So aber nun meine Frage: Wie "gefährlich" ist es denn nun wenn man Diabetes und Bechterew zusammen hat?? Im Moment hab ich schon ein wenig Angst weil:
    Bechterew + Diabetes + Rauchen + Übergewicht = sehr hohes Herzinfarktrisiko laut Internet

    P.S.: Tabletten nehm ich nur Diclofenac, hab bisher nix anderes bekommen und natürlich Pantozol alle zwei Tage, wegens dem Magen + eine Glibenclamid wegens Diabetes vor dem Frühstück

  2. #2
    Krankenschwester
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    66 Jahre
    Mitglied seit
    28.07.2011
    Beiträge
    4.702
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Diabetes und Morbus Bechterew

    Hallo Briko!
    Herzlich Willkommen hier im Forum!
    Es ist schon spät und ich will dir nur kurz antworten:
    1. Du solltest dir unbedingt einen internistischen Rheumatologen suchen, der dich vernüftig mit einer Basistherapie für den Morb. Bechterew einstellt. Wenn Du in deinem Alter schon so massive Beschwerden hast, kann ich nicht nachvollziehen, daß das nicht schon längst geschehen ist.
    Auch ein Aufenthalt in einer Rheumaklinik wäre sehr sinnvoll. Leider haben die Rheumatologen sehr lange Wartezeiten, bis zu 6 Monaten sind keine Seltenheit.
    Ich kann dir auch folgendes Forum empfehlen:
    rheuma-online: Rheuma von A-Z: Morbus Bechterew
    Auf der li Seite kannst Du dann auch auf Forum klicken, dann kannst Du dort weiterlesen. Ich selber habe auch Rheuma, eine Psoriasis Arthritis, deshalb kenne ich die Seite selber auch.

    Was den Diabetes betrifft, da solltest Du dich an deine Krankenkasse wenden, damit sie dir eine neue Adresse für eine Diabetologin nennen.
    Es ist sehr wichtig, daß der BZ schnellsmöglich gut eingestellt wird und da bist Du noch weit weg davon! In diesem Fall könnte dich natürlich auch ein Krankenhausaufenthalt weiterhelfen.

    Bechterew + Diabetes + Rauchen + Übergewicht = sehr hohes Herzinfarktrisiko laut Internet
    Die Antwort hast Du dir fast schon selber gegeben, nicht nur das Herzinfarktrisiko ist erhöht, sondern auch andere Gefäßerkrankungen stehen auf der Liste.
    Bei Diabetes sind Gefäßveränderungen leider sehr häufig, diese führen dann zum sog. Diabetischen Fuß, dadurch sind die Gefäße sowieso schon verengt, Rauchen verengt die Gefäße zusätzlich!

    Daß Du durch den Morb Bechterew in deiner Bewegung stark eingeschränkt bist, versteht keiner besser als ich, deshalb ist es unbedingt notwendig, daß eine entsprechende medik. Therapie begonnen wird, damit Du die Schmerzen in Griff bekommst.
    Leider ist es so, daß die Gelenkschäden, die Du bis jetzt leider schon hast, nicht mehr rückgängig gemacht werden können, allerdings können neue vermieden werden!!
    Ich kann es immer noch nicht fassen, daß das bisher noch nicht geschehen ist, wo Du anscheinend ein aggressive Form des M.B. hast.
    Falls Du noch Fragen hast, gerne!
    LG Josie

  3. #3
    Ganz neu hier
    Name
    Sven
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    49 Jahre
    Mitglied seit
    01.08.2011
    Beiträge
    7

    Standard AW: Diabetes und Morbus Bechterew

    Warum da bisher nix passiert ist kann ich Dir so halb beantworten, damals bin ich immer wegen den berühmten Schmerzen in der Lendenwirbelsäule zum Arzt gegangen und als junger Mann der mit Rückenschmerzen zum Arzt kommt sagt man ja gerne mal nach das er keine Lust zum Arbeiten hat und einfach nur krankmachen will. Ich hab knapp zehn Jahre gebraucht bis ich endlich einen Arzt gefunden habe der mir geglaubt hat das ich wirklich Schmerzen habe, zu dieser Zeit war ich aber schon verkrümmt und es war sogar sichtbar das ich den Bechterew haben könnte, trotzdem wollte bis zu dem Zeitpunkt nicht so recht was davon wissen.
    Als ich dann den Antrag auf Rente stellte wurde mir sogar "unterstellt" warum ich nicht selber den Arzt nach Morbus Bechterew gefragt hab^^ Ich bin Anlagentechniker und da schießt einen nicht einfach mal so durch den Kopf "Hui ich könnte vielleicht Morbus Bechterew haben"
    Ich hab diese Krankheit vorher noch nie gehört.

    Als ich vor paar Jahren im Krankenhaus lag weil mit meinen Nerven irgendwas nicht so recht stimmt, wurde mir auch vorgeschlagen so einen TNF-Alpha Blocker Therapie, aber dazu muss man erstma einen Arzt hier in der Gegend finden der sich damit auskennt und der sie auch durchführt, glaub mir so einfach ist das hier gar nicht, wenn es hier schon nicht mal einen Diabetologen gibt der mich haben will^^

    So und nun schau ich mir mal die Page an die Du mir empfohlen hast, Danke schön

  4. #4
    Krankenschwester
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    66 Jahre
    Mitglied seit
    28.07.2011
    Beiträge
    4.702
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Diabetes und Morbus Bechterew

    Hallo Briko!
    wurde mir auch vorgeschlagen so einen TNF-Alpha Blocker Therapie, aber dazu muss man erstma einen Arzt hier in der Gegend finden der sich damit auskennt und der sie auch durchführt, glaub mir so einfach ist das hier gar nicht
    Ich kann dir nur nochmals den Rat geben, einen internistischen Rheumatologen aufzusuchen, diese sind für solche Therapien der richtige Ansprechpartner.
    Daß es dir heute besser gehen würde, wenn Du diesen Vorschlag mit den TNF-Alpha Blockern angenommen hättest, brauche ich nicht extra zu erwähnen, aber es bringt jetzt nichts über Zeiten zu diskutieren, die vorbei sind. Jetzt ist es wichtig, daß nicht weitere Schäden dazukommen.

    Ich wohne auch auf dem Land und fahre zum Rheumatologen über 100km 1x im Quartal, die Blutuntersuchungen übernimmt der Hausarzt, diese sind für den Hausarzt budgetfrei, da gibt es also keine Probleme.

    Wie gesagt, vielleicht gibt es auch eine Rheumaklinik bei euch in der Nähe, ich weiß nicht, aus welcher Ecke Deutschlands Du kommst.
    Gruß Josie

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