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Thema: Anderer Meinung als der Arzt

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In dieser Diskussion geht es um "Anderer Meinung als der Arzt" im "Schulmedizin" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
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    08.10.2010
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    33

    Standard Anderer Meinung als der Arzt

    Hallo zusammen,

    ich habe momentan ein Problem, welches mich arg beschäftigt.

    Und zwar bin ich seit längerer Zeit bei einem äusserst kompetenten Arzt in Behandlung, der fachlich sehr sehr gut ist und der bis vor einiger Zeit mein grösstest Vertrauen genoss. Im Rahmen der Behandlung verschrieb er mir ein Medikament, welches ich nicht so gut vertrug und da er im Urlaub war und er somit für mich nicht greifbar war habe ich dieses Medikament abgesetzt. Als er aus dem Urlaub zurück war habe ich einen Termin bei ihm ausgemacht ihm das mit dem Absetzen erklärt und ab da an hatte ich den größten Ärger mit ihm.

    Er ist nach wie vor der Meinung, dass meine Probleme (Schwindel / Übelkeit) nicht von diesem Medikament kommen würde und falls mir schwindelig sei wäre das ein Hinweis darauf, dass es von dem Ohr kommen könnte. ich muss vorweg schicken, dass ich vor einigen Jahren mehrere Hörstürze gehabt habe und dabei durch die Hölle gegangen bin und auch was die Behandlung anging das psychisch nur sehr sehr schwer verkraftet habe - demnach schalte ich ab, wenn ich nur den Begriff Ohr höre bzw. es evtl. auch eine Untersuchung beim HNO mit sich führen könnte.

    Entsprechend verlief auch das Gespräch. Ich verfalle jedesmal in so eine Art schauspielerisches Talent und versuche es dadurch nicht so sehr an mich ran zu lassen.

    Als ich bemerkte, dass ich damit nicht bei dem Arzt weiterkam, habe ich versucht immer wieder einen oben drauf zu setzen und mein Verhalten driftete schon ins Unermessliche ab und ich benahm mich fast wie ein Kind.

    Das Problem ist auch, dass ich es nicht glaube, dass es vom Ohr kommt, denn die Probleme fingen erst dann an, als ich die Tabletten nahm. Als ich die Tabletten absetzte, waren die Probleme auch so gut wie verschwunden bzw. nach einer längeren Zeit waren sie sogar ganz verschwunden. Auf Anraten des Arztes musste ich die Tabletten wieder nehmen und es fing erneut an (Schwindel / Übelkeit). Nun habe ich mir vorgenommen morgen oder übermorgen den Arzt erneut zu konsultieren. Klar kenne ich seine Meinung und wenn ich das letzte Gespräch betrachte ist es mir auch eher peinlich erneut zu ihm zu gehen, aber im Grunde ist er ein sehr guter Arzt und sehr sehr kompetent auf seinem Fachgebiet.

    Ich habe mal bei einem anderen Arzt angefragt, von dem ich persönlich allerdings nicht so viel halte, aber bei ihm würde ich erst nächstes Jahr im Februar einen Termin bekommen.

    So oder so ist mir also nicht geholfen. Aber ist es denn verboten gegen die ärztliche Meinung zu reden?

    Wie würdet ihr euch verhalten?

    Ich stecke da echt in einem Dilemma.

    Danke für Eure ehrlichen Einschätzungen

    Nicky

  2. #2
    Pharmazeutisch-techn. Assistentin
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    Sarah
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    346
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Anderer Meinung als der Arzt

    hast du denn in der packungsbeilage mal die nebenwirkungen von dem medikament gelesen?
    an und für sich kannst du natürlich auch gegen die meinung deines arztes sein. am besten du holst dir mal eine zweite meinung ein, was die sache mit den nebenwirkungen angeht.

  3. #3
    Nachtigall
    Gast

    Standard AW: Anderer Meinung als der Arzt

    Hallo Nicky,
    es gibt Ärzte, die sich auf den Schlips getreten fühlen, wenn der Patient überhaupt mitdenkt und seine Meinung äußert. Aber man sollte dabei auch sachlich bleiben, dann findet man am ehesten eine Basis für ein gutes Gespräch.
    Wofür hast du denn das Medikament bekommen? Ist er ein Facharzt, und wofür?

    Ich habe letztes Jahr ein gut verträgliches Rheumamedikament bekommen und sollte es 3 Monate mind. einnehmen, da es solange braucht, bis es seine Wirkung entfaltet. Die einzige Wirkung war bei mir Schwäche und Erschöpfung. Die Rheumatologin (eine sehr gute) meinte, die Nebenwirkung, über die sie sehr erstaunt war, würde vergehen mit der Zeit. Wochen später sagte mein Hausarzt, wenn es ginge, solle ich es doch weiternehmen, so wüsste ich ja gar nicht, ob es überhaupt anschlägt. So nahm ich es tapfer weiter. Als ich nach 3 Monaten immer noch keine Wirkung verspürte außer der Nebenwirkung, weigerte ich mich, es weiter einzunehmen, und die Rheumatologin war auch einverstanden, obwohl sie nicht verstehen konnte, wie ich reagierte, wo es doch so gut verträglich sei. Es gibt also auch Reaktionen, von denen Ärzte nichts wissen.

    Ein Termin erst im Februar hört sich lang an, aber es kommt darauf an, wie akut ein Problem ist. Warum hältst du nichts von dem anderen Arzt? Wenn dir der nicht liegt, dann such dir einen anderen.
    Wenn du mehr schreibst, kann man dir vielleicht besser helfen.
    L. G. Nachtigall

  4. #4
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    33

    Standard AW: Anderer Meinung als der Arzt

    So, nun komme ich endlich mal dazu zu antworten. In der langen Zwischenzeit hat sich rein gar nichts getan. Mir geht es nach wie vor nicht gut und der Arzt, bei dem ich ja nun eigentlich in Behandlung bin, meldet sich nicht bei mir - mit anderen Worten, er lässt mich hängen. Ein anderer Arzt der gleichen Fachrichtung ist in unserer Stadt nur einmal vertreten und dementsprechend überlaufen.Somit kann ich auch erst einen Termin im Februar bekommen. Der andere Arzt, bei dem ich bis dato in Behandlung war oder eigentlich noch immer bin, praktiziert in einer großen Klinik. Klar, könnte ich einfach seinen Fachkollegen in der selben Klinik / Abteilung aufsuchen, aber dann geht das Gerede los. Ich kapiere es ja selbst nicht, warum der Arzt sich nichtmals meldet. Ein einfaches "Abwarten" würde da ja schon reichen, aber meine Fragen bleiben unbeantwortet. Ich frage mich allen Ernstes, ob man so Vertrauen aufbaut. Klar ist er stinkig, weil ich beim letzten Mal meinen Dickkopf versucht habe durchzusetzen und das was e so sagte in Frage gestellt habe und auch immer noch tue, aber ist er denn tatsächlich der Herrgott in Weiss? Ist es zuviel verlangt, wenn er sich mit meiner Meinung auseinandersetzt? Einfach zu behaupten, dass meine Probleme (die ich nun seit Einnahme des Medikamentes habe) nicht vom Medikament sondern vom Ohr kommen, finde ich verdammt einfach. Manchmal frage ich mich, ob es evtl. besser wäre, wenn ich mir meine gesamte Patientenakte aushändigen lasse und dann zu meinem Hausarzt gehe, wobei dieser dann aber mich zum Facharzt schickt. Ein toller Teufelskreis....

  5. #5
    Pharmazeutisch-techn. Assistentin
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    Standard AW: Anderer Meinung als der Arzt

    um was für tabletten geht es hier eigentlich? kannst du mir einfach mal den namen und die dosierung geben, dann kann ich mal nachforschen.

  6. #6
    Nachtigall
    Gast

    Standard AW: Anderer Meinung als der Arzt

    Hallo Nicky,
    du könntest ja mal hier im Forum deine Beschwerden genau schildern, welche Fachrichtungen der Arzt hat usw.
    Vielleicht kann man dir ja eher weiterhelfen.
    Warum eigentlich sollte sich ein Facharzt bei dir melden? Das ist doch total unüblich, außer man hätte etwas Lebensbedrohliches gefunden und du müsstest sofort in die Klinik. Anders kenne ich das nicht. Die Ärzte haben doch keine Zeit, irgendwelchen störrischen Patienten nachzutelefonieren, die ja ihren Rat dann doch nicht annehmen.
    Du willst was von ihm, also müsstest du dich bei ihm wieder melden.

    Du sagst, wenn du in die Fachklinik zu einem Kollegen gehen würdest, würde das Gerede losgehen. Aber das muss ja gar nicht sein. Du könntest dich bei einem Kollegen anmelden und sagen, du hättest Bedenken und wollest eine 2. Meinung einholen. Das machen doch so viele, und ich glaube, die Ärzte können damit umgehen. Was hast du zu verlieren?
    Und wenn wirklich geredet wird, was kümmert's dich? Die haben so viel im Kopf, dass sie vielleicht ein bisschen drüber lästern, aber dann vergessen sie es bald wieder. Es sollte dir nur um deine Gesundheit gehen.

    In der Pflege ist es auch oft so, dass sich ein Patient danebenbenimmt. Und man redet unter Kollegen natürlich darüber. Aber trotzdem kümmern wir uns um denjenigen, als sei gar nichts passiert.

    Also lass den Kopf nicht hängen und hol eine 2. Meinung ein, ansonsten schreib dein Problem genau hier im Forum. Hier sind auch einige Fachärzte, die evt. was dazu sagen könnten.

    L. G. Nachtigall

  7. #7
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    Standard AW: Anderer Meinung als der Arzt

    Hallo Nachtigall,

    ich bin seit ein paar Monaten in nephrologischer Behandlung und habe im Rahmen dessen Tabletten verschrieben bekommen, die ich, aus meiner Sicht jedenfalls nicht vertrage. Wie gesagt, ein Gespräch hat ja schon stattgefunden, das ja dann in gewisser Weise eskaliert ist. Ich schiebe es nach wie vor auf das Medikament, denn als ich es von mir aus absetzte wurden die Beschwerden ja besser - der Arzt wiederum schiebt es auf das Ohr, weil ich hier vor Jahren gleich mehrere Hörstürze hatte. Eigenartig ist ja nur, dass mir erst seit dem Zeitpunkt schlecht und schwindelig ist, seit dem ich die Tabletten nehme - auch kannte ich sowas wie kalte Schweissausbrüche und erhebliche Müdigkeit vorher nicht - nein, das kenne ich alles seit dem ich die Tabletten nehme. Auf Raten des Arztes nehme ich also wieder die Taletten, mit dem selben Ergebnis. Wieso ist es denn dann zuviel verlangt ihm nochmals meine Probleme mitzuteilen und zu fragen was ich machen kann - ich finde es nicht unüblich zu bitten, dass er mir hierauf eine Antwort gibt.

    Wie Du vielleicht jetzt an der Uhrzeit erkennst ist es mitten in der Nacht. Ich bin vor knapp einer Stunde wach geworden, weil mir mega schlecht war und ich seit dem das Gefühl habe mich übergeben zu müssen. Seit diesem Zeitpunkt tiger ich hier rum. So bzw. so ähnlich geht das nun schon seit über 3 Wochen und ein Funktionieren in meinem Beruf ist da nur sehr schwer möglich.

    Vielleicht aber hast Du ja eine bessere Idee, wie ich das Problem klären kann, wobei ich knapp davor stehe diesen Arzt heute anzufunken. (wie Du vielleicht daran erkennst - ja der Arzt ist mein Kollege und wir arbeiten in ein und demselben KH).

    VG

    Nicky

  8. #8
    Nachtigall
    Gast

    Standard AW: Anderer Meinung als der Arzt

    Hallo Nicky,
    wenn du schon zum medizinischen Fachpersonal gehörst, kannst du es ja eh besser einschätzen als ein Laie, ob dir was gut tut oder nicht. Mir ist es, wie schon erwähnt, mit einem Rheumamedikament so ergangen. Irgendwann sagte ich zur Fachärztin - in aller Ruhe und sehr sachlich -, dass mir zum 1. das Medikament nichts bringt und 2. dass ich mit den Nebenwirkungen nicht mehr zurechtkomme (obwohl es eigentlich gut verträglich ist), und 3. dass ich mich weigere, es noch länger einzunehmen.

    Was steht denn im Beipackzettel- oder auch in der roten Liste, könnte da bei den Nebenwirkungen die Gefahr von Durchblutungsstörungen beinhaltet sein? Wenn das so wäre, hättest du ein gutes Argument mehr.
    Ich persönlich würde diesen Arzt noch mal ansprechen und versuchen zu klären, wie die Zusammenhänge sind. Ich würde ihm in aller Ruhe erklären, wie sehr meine Lebensqualität leidet, solange ich das Medikament einnehme. Du weißt, der Patientenwille ist vorrangig, und das weiß der Arzt auch, und er weiß auch, dass jeder anders reagiert und es oft unvorhergesehene Nebenwirkungen geben kann. Ich denke, wenn du ruhig und sachlich bleibst, bleibt es es auch und wird nicht so stur, und so könnte er ein anderes nephrologisches Medikament erwägen.
    Wenn er auf seiner Meinung beharrt, könntest du ihm ja sagen: OK, dann werde ich eine 2. Meinung einholen.
    Es muss da doch ein anderes Mittel geben, das dir hilft. Nur nicht aufgeben!
    Ich wünsche dir alles Gute dafür.

  9. #9
    Pharmazeutisch-techn. Assistentin
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    Sarah
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    31.05.2010
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    346
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Anderer Meinung als der Arzt

    rote liste finde ich jetzt zwar nicht so eine tolle idee, aber naja. bin auch der meinung, dass du noch einmal ein sachliches gespräch mit dem arzt führen solltest.
    @nicky: kannst mir ruhig mal den medikamentennamen verraten, da kann ich mal in der literatur nachschauen. hab da mehr quellen als ihr im kh.

    liebe grüße
    sarah

  10. #10
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    Standard AW: Anderer Meinung als der Arzt

    Hallo Nachtigall,

    auch wenn ich in einem KH arbeite, so gehöre ich nicht zum pflegerischen bzw. medizinischen Personal (ein Glück für die Patienten) sonst würde ich mich vielleicht auch nicht so laienhaft anstellen. Wie dem auch sei, es scheint ab morgen doch noch Hilfe zu gebe, jedenfall habe ich morgen einen Termin. Ich hoffe, dass es danach wieder aufwärts geht.

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