Hallo an alle,
ich werde im folgenden meine Symptome und die bereits durchgeführten Behandlungen beschreiben und am Ende meine Fragen stellen, vielleicht kann mir ja jemand Helfen bzw. hat Antworten für mich.
Danke.
Ich bin vor 3 Monaten aus Indien zurückgekehrt.
Bereits im Reiseland hatte ich 3 Wochen eine Durchfallerkrankung und Bauchschmerzen (Magen-Darm), habe diese aber nicht weiter ernst genommen, da diese Krankheitsbilder ziemlich „typisch“ für das Reiseland sind. Bis auf Imodium Akut und ein leichtes Antibiotika habe ich nichts eingenommen.
Zurück in Deutschland setzte dann die zweite Phase der Krankheit ein.
2 Tage nach meiner Rückkehr bekam ich starke Schmerzen in der Harnröhre, hatte Schmerzen beim Pinkeln, rote Blutkörper im Urin, habe gefühlte 100mal am Tag die Toilette aufsuchen müssen um einige kümmerliche Tropfen Wasser abzulassen.
Neben Gelenk- und Knochenschmerzen, hatte ich auch leichtes Fieber, eine den ganzen Körper durchdringende Abgeschlagenheit und Energielosigkeit.
Nach einem Besuch in der Apotheke nahm ich für 3 Tage einige Pflanzliche Mittel und Paracetamol gegen das fieber.
Nach 3 Tagen, in denen keine Besserung zu erkennen war, ging ich, wie abgesprochen mit der Apothekerin, zu meinem Hausarzt (Allgemeinmediziner).
Dort habe ich eine Urinprobe abgegeben die auf Chlamydien untersuchat wurde, diese wurden jedoch nicht gefunden und ich bekam eine Überweisung zu einem Urologen.
Gleichzeitig suchte ich das Tropeninstitut auf, um mich auch dort untersuchen zu lassen.
Beim Urologen wurde ziemlich schnell eine Urethritis festgestellt, gegen diese bekam ich ein Antibiotika verschrieben, die Symptome sollten jedoch in den nächsten Tagen nicht besser werden.
Die genaueren Befunde, wie auch die Befunde des Tropeninstituts ließen fast 2 Wochen auf sich warten und beide Befunde waren identisch: In mir hatte sich ein ESBL E.Coli eingenistet. Und zwar die Keimart Escherichina coli, welche sehr häufig resistent ist.
Im Labor wurden Blut-, Urin- und Ejakulat Kulturen angelegt um rauszufinden, welche Antibiotika resistent und welche sensibel sind. Viele sensible Antiobiotika gab es nicht, jedoch eine Handvoll die man Oral und 2 die man Intravenös einnehmen bzw. verabreicht bekommen konnte.
Nach 4 weiteren Wochen hatten wir die Gruppe der Oralen Antibiotika abgearbeitet, welche im Labor noch sensibel gewesen sind, nach der Verabreichung jedoch resistent geworden sind.
Der Multi-resistente ESBL E.Coli lies grüßen.
Des Weiteren bekam ich Schmerzen im Bereich der Prostata, hatte neuerdings Schmerzen beim Sex bzw. Erregungen.
Nach den Oralen Antibiotika nahmen wir nun die Intravenösen ins Auge und mir wurde 5 Tage lang alle 24 Stunden Amikacin verabreicht.
Die neuesten Ergebnisse zeigten, dass der Keim nicht mehr im Blut und im Urin nachweisbar war, sonder ausschließlich im Ejakulat. Es schien, als habe er sich nach Stationen im Darum und in der Harnröhre, vollständig in die Prostata zurückgezogen.
Fieber hatte ich schon seit den ersten Tagen nicht mehr, auch der Durchfall wurde besser, kam allerdings immer wieder zurück und verschwand wieder, ansonsten waren alle Symptome gleich geblieben und nur neue Schmerzen hinzugekommen.
Nach fast 3 Monaten wurde ich dann in die Urologie der Charité eingewiesen um mich dort einer Infusionstherapie des Mittels Meropenem, dass ich alle 8 Stunden in der Dosierung von einem Gramm, verabreicht bekam.
Jetzt wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen, der Keim und die Symptome sind immer noch da und die Schulmedizin scheint am Ende ihrer Möglichkeiten.
Möglich ist, das ich durch das ganze Antibiotika das ich verabreicht bekommen habe, eine Resistenz in meinem Körper aufgebaut habe.
Auch kann es sein, dass der Keim „Chronisch“ ist und somit nicht mehr behandelbar.
Meine Fragen sind:
- Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
- Kennt jemand andere Medikamente bzw. Therapien die helfen könnten?
- Kennt jemand Homöopathische oder andere Heilmedizinische Möglichkeiten die
fruchten könnten?
Vielen Dank für eure Zeit und hoffentlich aufkommende Ideen bzw. Antworten.
Lieben Gruß…
Ernesto