Hallo,
ich habe ein Problem: Seit einiger Zeit kann ich (45 Jahre, weibl.) sehr schlecht Wasser lassen. Der Strahl ist dünn und stoppt häufig, besonders nachts bekomme ich die Blase nicht richtig leer. Es ist ein bisschen so, als könnte sich der Blasenschließmuskel nicht entspannen.
Ich war beim Urologen, der eine Enge des Harnröhrenausgangs diagnostizierte. In einer ambulanten OP wurde ein kleiner Schnitt gemacht und eine Blasenspiegelung. Der Arzt meinte nachher, die Blase sei okay und das Problem behoben.
War aber nicht so. Dann meinte mein Hausarzt, es könne an meinem Myom liegen (4 cm), der Gynäkologe hielt dies aber für unwahrscheinlich und schickte mich zu einem weiteren Urologen. Der machte eine Urodynamik (alle Werte okay), eine weitere Blasenspiegelung mit Kalibrierung und einen Uroflow. Seine Diagnose: Harnröhrenverengung, die Harnröhre sei nur 6 - 7 mm weit, der Uroflow deutlich vermindert (Höchstflow 13,7), das sei eindeutig eine zu enge Harnröhre. Er wolle operieren, stationär, und eine plastische Operation mit Naht machen, dann sei die Gefahr der Vernarbung gering. 2 Tage Katheter, 4 Tage Krankenhaus, keine Risiken.
Nun meine Frage: Ist diese Diagnose schlüssig? Könnte auch etwas anderes dahinter stecken, eine psychosomatische Hemmung, das Myom oder die Bandscheibe oder die inneren Verwachsungen vom Kaiserschnitt? Und was ist mit plastischer OP gemeint, wie läuft so etwas ab? Habe Riesenangst vor Narben oder Inkontinenz. Und ich verstehe nicht, wieso der eine Urologe die Weite nun für ausreichend hält, der andere aber nicht?
Würde mich über Antworten/Erfahrungen sehr freuen, da mein Unbehagen immer größer wird.
Helena