Thema: Bin ich Mediziner?

Ich möchte euch mal kurz schildern wasichheute mit meiner Tochter im Krankenhaus erlebt habe. Wahrscheinlich bin ich bei ihr zu übervorsichtig, aber unsere Hausärztin riet mir bei ihr kein Risiko einzugehen und beim geringsten Probelm sofort zum Arzt bzw. ins Krankenhaus zu fahren da sie 1. vil zu dünn ist, 2. Allergikerin und 3. seit 2 Jahren permanent Schmerzmittel nehmen muss die heute dann allerdings versagten. Was war heute passsiert: Beim aufstehen heute morgen verhaspelte sie sich in der Bettdecke und es knackte so laut das wir uns ale ziemlich erschrocken haben. Wir haben dann bis eben erst mal den Fuß geschont und gekühlt nur wurde der Zeh so dick das sie keinen Schuh mehr anziehen konnte und auftreten war auch nicht. Also noch heute zum Krankenhaus, schließlich ist morgen Schule und nach Ende des Unterrichtes haben die Ärzte bei uns schon zu. Sehr junger netter Doc der sich das ansah und meinte der Zeh wäre ja nicht geschwollen (den anderen hat er sich zum Vegleich nicht angesehen sonst wäre ihm aufgefallen das der doppelt so dick war^^) und fragte mich dann ob er röntgen solle oder müsse. Ich habe ihn daraufhin groß angeguckt und gefragt woher ich das denn wissen sollte, ich wäre doch kein Arzt. Also röntgen und da die nächste Überraschung. Die Röntgenassistentin machte mich an das der Fuß geröngt werden sollte und machte mich an das meine Tochter in ihren Augen zu oft geröngt würde. Nun kann ich ja leider auch nichts dafür das meine Tochter auch verschiedenen Gründen schon öfter geröngt werden musste und hab da bisher eigentlich immer den Ärzten vertraut das diese schon wissen on röntgen angebracht ist oder nicht. Nur habe ich jetzt echt das gefühl ich mus noch Medizin studieren um beurteilen zu können ob das alles so richtig ist. Dabei hinterfrage ich immer ob die angeordneten Untersuchungen auch wirklich nötig sind und warum. Naiv und Nichtmediziner der ich nun mal bin dachte ich immer einen Knochenbruch müßte man mit röntgen feststellen oder gibts da noch ne anderen Möglichkeit?

Hallo,

Du fühlst Dich verunsichert, weil man Dich gefragt hat, ob Deine Tochter geröntgt werden sollte. Ich finde Diese Frage nicht so ungewöhnlich, und habe sie auch schon verneint.
Es gilt immer ein Nutzen-Risikoabwägung vorzunehmen. Dies ist auf der einen Seite das Wissen, ob wirklich etwas gebrochen ist, auf der anderen Seite die Schädlichkeit der Röntgenstrahlung.
Jetzt ist es aber manchmal so, dass es unwahrscheinlich ist, dass der "Wissensgewinn" auch zu einer optimaleren Behandlung beiträgt. Um beim Beispiel des Zeh zu bleiben, egal ob er nun gebrochen ist oder nicht, die "Behandlung" wäre eine Ruhigstellung und Vermeidung zusätzlicher Belastung. Wenn es also unwahrscheinlich ist, das eine Untersuchung zwecks Wissensgewinn auch zu einem Behandlungsgewinn führt, kann man sich diese Untersuchung auch schon mal schenken.

Liebe Grüße und gute Besserung für Deine Tochter

Ulrike

Man kann Knochenbrüche auch mit Ultraschall sehen, ist aber noch nicht soo etabliert und es können nicht alle.

Stimmt, hast mal wieder recht :-) wir Pillendreher machen ja sowas nicht ;-)