Hallo,
mein Hausarzt hat mich zum Neurologen geschickt, weil mir oft schwindelig ist und ich Gangunsicherheit habe. Der meint, ich habe einen orthostatischen Tremor. Ich habe noch nie etwas davon gehört. Meine Beine scheinen zu zittern, wenn ich stehe, das hat er gefühlt. Sie zittern auch etwas beim Gehen, aber nicht so stark.
Er hat mich zum MRT geschickt, da war alles in Ordnung. Parkinson schließt er auch aus.
Nun will er zwei weitere Untersuchungen machen, NLG und EMG. Er hat mir nichts weiter dazu erklärt, nur gesagt das Ganze daure etwa 2 Stunden, weil noch ein zweiter Neurologe dabeisein muss.
Was ich bis jetzt über NLG und EMG gefunden habe macht mir Angst. Ich habe nun einige Fragen:
1. Wenn die Beine leicht zittern, ist das dann auf jeden Fall ein orthostatischer Tremor?
2. Müssen die beiden Untersuchungen NLG und EMG wirklich sein oder kann man eine Diagnose bezüglich des orthostatischen Tremors auch auf andere Weise stellen?
3. Bei der NLG werden Stromstösse durch die Beine gejagd. Wie stark sind die Schmerzen dabei? Kann man die Untersuchung in Narkose machen?
4. Welche Nebenwirkungen können bei einer NLG auftreten? Die Nerven werden ja durch den Strom gereizt, können sie auch dauerhaft geschädigt werden? Wie lange dauert es, bis man nach der Untersuchung wieder normal laufen kann? Oder wird die Bewegung dauerhaft eingeschränkt, weil die Nerven geschädigt wurden?
5. Das EMG ist ja ebenfalls sehr schmerzhaft. Kann man das in Narkose machen?
6. Beim EMG kommt es ja zu Blutungen und sicherlich auch zu Hämatomen. Welche Beschwerden ergeben sich daraus?
7. Kann es durch die Nadeln, die in die Muskeln gestochen werden, zu Muskelfaserrissen kommen? Wenn ja, wie lange dauert es, bis diese ausheilen?
8. ich habe gelesen, dass nach dem EMG die Muskeln noch lange Zeit schmerzen und taub sind. Bedeutet das, dass man seine Beine nicht mehr spürt und deshalb eine Zeitlang nicht mehr laufen kann?
9. Sind alle Nebenwirkungen dieser Untersuchungen reversibel?
Ich habe so viele Fragen, weil ich wissen muss, was auf mich zukommt. Vor allem muss ich wissen, wie lange ich für diese beiden Untersuchungen krankgeschrieben werden muss. ich muss auch wissen, welche Schäden üblicherweise danach auftreten, um meinen Arbeitgeber darüber in Kenntnis zu setzen. Ich möchte nicht durch diese Untersuchungen und evt. damit verbundener tage- oder wochenlanger Arbeitsunfähigkeit meinen Job verlieren. ich habe gerade vor 6 Monaten einen neuen Job bekommen, nachdem ich 2 Jahre arbeitslos war. Und den Job möchte ich nur wegen einer Untersuchung nicht gefährden.
Vielen Dank wenn mir jemand antwortet. Ich bin sehr verunsichert.