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Thema: Placebo

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In dieser Diskussion geht es um "Placebo" im "Schulmedizin" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #11
    Rettungsassistent Avatar von Patientenschubser
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    56 Jahre
    Wohnort
    Dahoim
    Mitglied seit
    22.05.2006
    Beiträge
    3.434
    Blog-Einträge
    16
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard Placebo

    Zitat von Simone
    Ich stelle mir grad vor, mir wird in irgend einer Form vom Arzt ein Placebo verabreicht. Ich weiß es ja nicht, denke es ist ein echtes Medikament. Angenommen ich suche noch einen anderen Arzt auf, (mache ich oft, z.B am Abend Notarzt) dem sage ich was ich schon eingenommen habe, sage auch dazu wie das Medikament heißt.
    Ob das mit den Placebos in der Arztpraxis stimmt weiß ich nicht5, kann ich auch nicht nachvollziehen.

    Aber was um alles in der Welt heißt: ICH SUCHE OFT NOCH EINEN ANDEREN ARZT AUF, ABENDS DANN DEN NOTARZT (Du meinst sicherlich den Notdienst). Ärztehopping

    Hast Du den schon mal mit deinem Arzt gesprochen ob er sowas in seiner Praxis auch macht Immerhin wissen wir nicht ob die Aussage stimmt.

    NICHT ALLE ÄRZTE SIND GLEICH !!!
    [img width=66 height=115]http://www.schmidt-rw.de/bilder/assets/images/Baer_a_gelb.gif[/img]





    __________________________________________________ _____
    "Was soll das heißen, ich hätte KEINE Gefühle?
    Ich bin immerhin schmerzempfindlich!"





  2. #12
    Monsti
    Gast

    Standard Placebo

    Placebo-Gabe kenne ich nur aus dem Krankenhaus. Es sind ganz bestimmte (nämlich dauernervende) Patienten, die Placebos bekommen, um damit in der Tat erstaunlich oft zufrieden zu sein. Natürlich kann es passieren, dass man mal ein Medikament bekommt, das keine Wirkung zeigt. Ist mir auch schon des öfteren passiert. Das heißt aber nicht, dass es Placebos waren.

    @Simone:

    mache ich oft, z.B am Abend Notarzt
    echt Das war bei mir in 50 Jahren noch nicht einmal nötig, und bei mir gab es schon zahlreiche Notfälle. Was waren denn das für Katastrophen? Von einer befreundeten Ärztin, die ihr Honorar mit solchen Diensten aufbessert, sagt, von 100 Fällen rufe man sie allenfalls 2-5x aus berechtigtem Grund.

    Jetzt sehr müdes Grüßle von
    Angie (die auch auf der Stelle schlafen geht)


  3. #13
    Teetante
    Gast

    Standard Placebo

    Hallo zusamman!

    In der Praxis, in der ich meine Ausbildung machte und danach noch etwas länger arbeitete, gab es 2 sogenannte "Musterschränke". In dem einen befanden sich Musterpackungen von Antibiotika, BTM und starken Schmerzmitteln, er war immer abgeschlossen und nur meine Chefin hatte einenen Schlüssel, damit niemand auch wir als Personal, nicht einfach was nehmen konnten. In diesem "Giftschrank" lagen auch Placebo-Muster von den Pharmafirmen, sollten für eine Studie sein. Da dieses Procedere aber in einer niedergelassenen Praxis eigentlich nicht durchzuführen war, lagen diese speziellen Muster, bis ich den Schrank entrümpelt und neu sortiert habe. (Diese Aufräumaktionen fanden immer im Notdienst statt, Chefin schloß Schrank auf, ich räumte und sortierte, zeigt ihr dann alles, was weg konnte und dann schloß sie ihn wieder ab!)

    In dem 2. Schrank waren alle anderen Medikamentenmuster, die ich nach Rücksprache mit Chefin auch den Patienten rausgeben durfte.
    Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine und Mineralstoffe wurden immer direkt unter uns allen aufgeteilt, ebenso habe ich jahrelang meine Allergiemedikamente als Muster bekommen.

    Placebos hatten wir zwar, die waren besonders gekennzeichnet, so daß Ärzte und ärztliches Personal direkt gesehen haben, aha, Placebos, für den Patienten war die Kennzeichnung als eine solche aber nicht ersichtlich! Wir haben dieses Schachteln aber nie rausgegeben und auch die Studie(n) nicht mitgemacht, weil das Risiko für einen niedergelassen Arzt einfach zu hoch ist. Auf diesem Standpunkt stand meine Chefin, denn auch wenn Patienten vielleicht nervig waren z. B. mit Hypertonie (Bluthochdruck) und jeden Tag zum Messen in die Praxis kamen, weil ihr Gerät zuhause so hohe Werte anzeigte, wollte sie die Verantwortung nicht übernehmen, indem sie Placebos als Muster mitgab, diese Pat. haben immer erstmal eine Musterpackung eines normalen Blutdrucksenkers bekommen und später diese dann als Rezept, wenn es angezeigt war. Vorher mußte Patient aber immer sein Gerät mitbringen, um sicherzugehen, daß dieses nicht defekt war oder der Pat. einfach falsch gemessen hat. Was sich dann meistens auch immer so herausstellte, falsche Messweise oder ewig nicht gewartetes Gerät!

    Ärztehopping, wie Simone es wohl betreibt, finde ich auf gar keinen Fall richtig! Manchmal braucht ein Medikament auch mal ein paar Stunden, bevor es wirkt! Bestes Beispiel: Ich hatte gestern einen Mega-Migräneanfall und nehme ein triptanhaltiges Medikament dagegen, die Wirkung setzt bei mir frühestens nach 2 bis 3 Stunden ein. Gestern mußte ich noch eine 2. Tablette nehmen, wieder erst nach 2 bis 3 Stunden eine wirkliche Besserung. Selbst als ich die Tabletten das erste Mal eingenommen habe, bin ich nicht eine Stunde später wieder beim Arzt gewesen, sondern habe erstmal abgewartet. Ich finde diese Arztwechselei unverantwortlich, von den Kosten mal ganz abgesehen, einen Notarzt bzw. Notdienst anzurufen oder aufzusuchen, wenn man tagsüber schon Medikamente von seinem Arzt bekommen hat, finde ich ganz persönlich als Unverschämtheit. Große Ausnahme: Herzbeschwerden oder ähnlich akutes und lebensbedrohliches! Aber, um es mal etwas deutlicher auszudrücken, auch wenn es sehr unangenehm und mit Schmerzen verbunden ist, weder ein Migräneanfall noch ein HWS-Syndrom noch eine banale Erkältung sind Fälle für den Notarzt! (Hatten wir regelmäßig in der Praxis, und wir haben uns immer gut aufgeregt darüber, daß Patienten auch noch sagten:"Ist ja so praktisch, daß Sie heute Notdienst haben, gestern war ich shoppen in Köln, da hatte ich keine Zeit, um in die Sprechstunde zu kommen. Ich brauche nun aber eine AU-Bescheinigung, denn so kann ich Montag nicht zur Arbeit!" Diese spezielle Art von Patienten war besonders beliebt, denen hätten wir so manches Mal gerne Placebos gegeben! Haben wir natürlich nicht, aber die AU-Bescheinigung gab es auch erst Montagmorgen in der Sprechstunde!

    Fazit der ganzen Schreiberei: Placebos werden in den Praxen wohl eher nicht gegeben, kann da aber nur für Praxen sprechen, in denen ich gearbeitet habe! In Krankenhäusern mag es durchaus so sein, daß z.B. anstelle einer Schlaftablette ein Placebo verabreicht wird. Sollte sich keine Wirkung zeigen, so wird man den Patienten auch "richtige" Medikamente verabreichen!

    Das Aufsuchen des Notdienstes bzw. des Notarztes in einer Krankenhausambulanz sollte man nicht als "Hobby" (überspitzt gesagt) betreiben. Diese Dienste bzw. Ärzte sind für NOTFÄLLE da und nicht für irgendwelche banalen Sachen (Beispiele siehe oben)! Damit kann man morgens in die normale Sprechstunde zum Hausarzt gehen!

    Viele Grüße, Andrea

  4. #14
    Simone
    Gast

    Standard Placebo

    Was hat meine Frage mit Ärztehopping zu tun ?

    Mein Hausarzt ist bis 18 Uhr in der Praxis erreichbar, alles was später als Fall, wie Koliken und des gleichen kommt muß an einer bestimmten Nummer angerufen werden, dann kommt ein Notarzt raus, grad der welcher Dienst hat, oder man fährt in das 20 Kilomter entfernte Krankenhaus zur Notbehandlung. Kann man machen wenn man ein eigenes Auto hat, ich habe keins, also rufe ich im Notfall an.
    Ich verstehe nicht warum ihr so giftig antwortet.

  5. #15
    Monsti
    Gast

    Standard Placebo

    Hallo Simone,

    sorry, aber auch ich leide wegen verwachsungsbedingter Stenosen oft unter Koliken bzw. Subileuszuständen, würde aber einen Notdienst erst dann in Anspruch nehmen, wenn sich ein definitiver Darmverschluss anbahnt (z.B. wenn die Sch**** oben rauskommt). Pure Koliken sind ganz sicher kein Notfall. Zudem: Regelmäßig auftauchende Probleme sind mir ja bekannt, so dass ich vorsorglich entsprechende Medikamente (keine Placebos!) zu Hause habe.

    Liebe Grüße von
    Angie

  6. #16
    Obelix1962
    Gast

    Standard Placebo

    @Angi1001, Simone,

    aber, aber meine Damen wer wird den gleich in ein Verhalten eines HB-Männchens verfallen.

    Nicht streiten sondern sachlich bleiben !

    Einer freien Ärztewahl darf man nun mal ins Auge schauen solange es im Rahmen bleibt (was auch Sinne der gesetzlichen Regelungen ist).
    Jedoch ein städiges hopping macht natürlich auch den Patienten unglaubwürdig gegenüber den Ärzten da da ja dann solche Aussagen kommen wie Herr Dr. X hat aber gesagt und Dr. Y hat das so gesagt oder gar Prof. Z aus dem ABC Magazin ist der Meinung....
    Sinn macht es meines Erachtens dann den Arzt seines Vertrauens zu wechseln wenn ein Umzug ins Hause steht der weiter wie 25 Km vom letzten Wohnort weg war (ein Kranker will ja auch nicht so lange unterwegs sein um zu Doc zu kommen) oder der Doc des Vertrauens in seinen Ruhestand geht.
    Natürlich sollte man sich, sollte sich ein außerordentlicher Vorfall in seinem Krankheitsbild ergeben oder eine schwere Erkrankung vorliegen den Rat eines Zweiten oder Dritten Sachverständigen Doc's bzw. dessen Einschätzung holen.

    zu den Ärzten muß man sagen die tun waas in ihrer Macht stehen den Patienten zu heilen,
    müßen sich aber der Begebenheit ergeben das sie sich an gesetzliche Regeln zu halten haben, an Budgets und MTA's die oft mehr zu sagen haben wie der Doc der sie beschäftigt.

    Grüßle
    Obelix1962

  7. #17
    Teetante
    Gast

    Standard Placebo

    @ Obelix!

    Ich will doch gar nicht streiten, habe halt nur meine ureigenste Meinung zum Thema "Ärztehopping" geschrieben! Simone schrieb in einem ihrer ersten Beiträge, daß sie des öfteren abends einen Notarzt konsultiert, obwohl sie tagsüber schon bei ihrem Arzt war. Das finde ich halt für "banale Sachen" (blöder Ausdruck, ich weiß, aber wie soll man es sonst schreiben?) nicht in Ordnung. Nicht mehr und nicht weniger!

    Ich wüßte nicht, daß eine MTA mehr zu sagen hat als ihr Brötchengeber! Aber sicherlich kannst Du mir mehr dazu erzählen. Wäre sehr nett, denn solche Aussagen sind auch nicht gerade freundlich und leider auch viel zu pauschal! (bin selber keine MTA, sondern Arzthelferin).

    @ Simone!

    Vielleicht liest sich mein Beitrag giftiger als er sein sollte, zumindest was Deine Aussage bezüglich des Notdienstes betrifft.

    Zum Thema Placebo habe ich ja ausreichend geantwortet. Das, was Du in dem anderen Forum von einer Arzthelferin gelesen hast, kann ich mir persönlich kaum vorstellen, werde es aber nicht in Frage stellen. Ist halt bei uns nicht so gewesen!

    Viele Grüße, Andrea

  8. #18
    Monsti
    Gast

    Standard Placebo

    Ooooops Andrea,

    wollte Dich gerade als neue Userin willkommen heißen ... Wieder nix!

    Grüßle von
    Angie

  9. #19
    Teetante
    Gast

    Standard Placebo

    Hi Monsti!

    Huch, habe gerade einen neuen Thread bezüglich der Namensänderung aufgemacht! Damit ich Euch hier nicht alle verwirre! Aber ich mußte gerade herzlich lachen wegen der neuen Userin!

    Viele liebe Grüße von der Teetante Andrea (der neue Name paßt irgendwie rischtisch jut, wie man hier so sagt!)

  10. #20
    Krankenschwester Avatar von Leonessa
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    39 Jahre
    Wohnort
    Berlin- Reinickendorf
    Mitglied seit
    06.05.2006
    Beiträge
    495
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard Placebo

    Wollte nur kurz beisteuern, dass ich heute in der Tagesstätte mal wieder eine Placebo verabreicht habe- gegen Kopfschmerzen und allgemeines Unwohlsein. Ein paar Minuten später kam eine absolut fröhlich gelaunte alte Dame auf mich zu, drückte mich an sich und bedankte sich für die "Wunderpille" die sooo schnell gewirkt hat. ds_cut:
    (aber hätte sie nach ner Stunde immer noch geklagt, hätte ich was richtiges rausgegeben!)

    LG Julia

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