Hallo,
ich bin im Juli 2011 beim Volleyball spielen umgeknickt. Nach anhaltender Schwellung, Schmerzen und Bewegungseinscheinschränkung (kann den Fuß nicht ganz nach unten strecken) wurde Ende September ein MRT gemacht. Beurteilung: Posttraumatisches Ödem im medialen Talus, subtotale Ruptur des Lig. fibulotalare anterius, Erguss im OSG und Erguss entlang der Peroneussehnen.
Der Orthopäde, bei dem ich zu diesem Zeitpunkt in Behandlung war, meinte nur das könnte länger dauern und hat mir ein Rezept für Krankengymnastik gegeben. KG ist mittlerweile vorbei und das nach unten strecken klappt mittlerweile etwas besser, aber die Schmerzen sind immer noch da und der Fuß schwillt sowohl innen als auch außen im Laufe des Tages noch an und auch wenn ich ihn mehr belaste (z. B. längere Wege zu Fuß). Sport habe ich seit dem umknicken nicht mehr gemacht (abgesehen von 3 Versuchen Fahrrad zu fahren, hat aber auch nicht schmerzfrei geklappt) und ich versuchen auch weitestgehend den Fuß zu schonen.
Ich tragen nun seit ca. 3 ½ Monaten eine Malleotrain-Bandage. Diese trage ich immer wenn ich die Wohnung verlasse und teilweise auch zu Hause. Wenn ich sie nicht trage, fängt nach einer halben Stunde der Schmerz an der Innenseite an, der Schuh drückt dann ziemlich und außerdem nimmt die Schwellung dann schneller zu. Der Schmerz ist drückend, teilweise auch stechend. Abends habe ich immer Schmerzen an der Innenseite, manchmal auch Ruheschmerz, je nachdem in welcher Position ich den Fuß halte bzw. liegen habe. Kann meistens abends nur noch durch die Wohnung humpeln. Längere Strecken zu Fuß sind nicht möglich, da ich dann irgendwann nur noch humpeln kann. Auf der Arbeit (Bürojob) fangen die Schmerzen meistens nachmittags an. Die Schmerzen an der Außenseite (vor dem Außenknöchel) kommen eher nur bei Belastung und beim Auto fahren, wenn ich häufiger die Kupplung drücken muss (linker Fuß).
Den Arzt habe ich mittlerweile gewechselt. Der neue hat mich zum CT geschickt, da er eine Fraktur am Talus vermutet hat. Dies hat sich zum Glück nicht bestätigt. Nun wirkte er etwas überfragt und meinte, er würde jetzt im Ausschlussverfahren versuchen herauszubekommen woher die Schmerzen kommen. Hierzu hat er mir ein Lokalanästhetikum in das OSG gespritzt, um zu schauen ob die Schmerzen hierher kommen. Das Ganze ist jetzt etwas über eine Woche her und ich soll Ende der nächsten Woche wiederkommen. Die Schmerzen an der Innenseite sind immer noch gleichbleibend da, aber die an der Außenseite waren in den ersten 3 Tagen komplett weg und sind auch jetzt nur noch selten da.
Nun zu meiner Frage. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass die Schmerzen an der Innenseite von dem Ödem im Talus kommen (so hat mir das der erste Orthopäde gesagt), der Neue scheint da ja andere Meinung zu sein. Wenn die Schmerzen von dem Ödem kommen, hätten sich diese dann nach der Spritze in das OSG verringern müssen, oder hat das gar keinen Einfluss auf ein Ödem im Knochen? Woher könnten die Schmerzen denn sonst noch kommen? Sieht man eigentlich das Ödem auch auf CT-Bildern?
Gruß
Danni