hallo,

seit einem sturz auf meine rechte hand im november habe ich ein streckdefizit im 4. und 5. finger. ich weiß nicht weiter und habe nun angst, dass ich womöglich nun diese bewegungseinschränkung zurück behalte. ich erhoffe mir hier ratschläge in welche richtung die behandlung noch gehen könnte.

erstmal zu dem was bisher gemacht und untersucht wurde.
im nov. war ich mit der hand bei einem durchgangsarzt/unfallchirurgen. dort wurde zunächst geröngt. festgestellt wurde ein haarriss im 5. mittelhandknochen. behandelt wurde mit einer gipsschiene für 4 wochen.
als die schiene entfernt wurde, hatte ich immer noch leichte schmerzen über den fingergrundgelenken des 4. und 5. fingers. auch konnte ich diese nicht ganz strecken.
der arzt meinte, ich soll die hand viel bewegen, nicht belasten und nach einer woche wieder kommen.
das streckdefizit blieb und so wurde ich zum mrt geschickt.

der mrt befund lautet:
ruptur des sagittalen bandes und der angrenzenden gelenkkapsel dorsoulnar am 4. und dorsoradial am 5. finger in MCP-gelenkhöhe mit begleitender ödematös-fibrovasculärer gewebsalteration. keine signifikante strecksehnenluxation. abschnittsweise leichte beugesehnenbegleitperitenditis.

daraufhin meinte mein arzt dies müsse operiert werden und zu einem handchirurgen.

für den handchirurgen war der befund nicht operationsbedürftig. er verschrieb mir ergotherapie. ich sollte nun auch belastungsübungen machen.
seit anfang januar habe ich jetzt ergotherapie gemacht. das streckdefizit ist immernoch unverändert.
der handchirurg meinte dann bei einem kontrolltermin, dass meine hand so aussieht wie eine krallenhand. ich habe ihm davon erzählt, dass sich das hautgefühl am 4. und 5. finger anders anfühlt. so wie sandpapier. und das mir manchmal die fingerseite einschläft. es müsse also an dem ulnarisnerv liegen und überwies mich zum neurologen, welcher meine nervenleitgeschwindigkeit messen soll.

die nlg werte lauten:
N.Medianus rechts: dmL 2,9ms ; motorische NLG: 62,2 m/s ;sensible NLG: 49,6m/s
N.Medianus links: motorische NLG fehlt im bericht... ;sensible NLG: 53,0m/s
N.Ulnaris rechts: dmL 2,4ms ; motorische NLG: distal 50,4m/s ; proximal 48,1m/s ;sensible NLG: 49,5m/s
N.Ulnaris links: dmL 2,2ms ; motorische NLG: distal 58,7m/s ; proximal 50,4m/s ;sensible NLG: 58,7m/s

der befund vom neurologen lautet:
motorische ausfälle lassen sich neurologisch nicht erklären. sehnenschaden? eine ulnarisreizung ohne fassbaren strukturschaden ist möglich.

also sind meine nerven in bester ordnung. die taubheitsgefühle allerhöchstens eine reizung und halb so wild...

am donnerstag habe ich den termin beim handchirurgen zur besprechung.

nun ist es aber so, dass der handchirurg ja meinte, dass der kapselbandschaden nicht der grund für mein streckdefizit sein kann, aber anders lässt sich dies doch nicht erklären. schließlich ist sonst alles okay.

gibt es noch andere ursachen? und was kann man da überhaupt noch machen? weiter ergo?
ich bin verunsichert und habe sorge, dass der arzt am donnerstag meint, es gibt keine behandlungsmöglichkeiten. ich bin 26 und ich brauche meine volle handfunktion.

ich hoffe, hier kann mir jemand tipps geben, was versucht werden kann... oder vllt. hat jemand erfahrung mit sowas?

vielen dank.

lg, jumanji