Hallo,
ich bin am verzweifeln und weiß nicht mehr was ich tun und glauben kann.
Mein Vater ist am 07. Januar 2013 zum herzkatherdern in das Herzzentrum der Universität Leipzig eingewiesen worden.
Seine Arterien konnten nicht geöffnet werden und er musste unter Vollnarkose am nächsten Tag operiert werden. Seitdem liegt er in der Intensivstation und sein Zustand verschlechtert sich dramatisch. Gestern mussten wir erfahren das seine Beine nicht durchblutet werden und die Zehen nicht zu retten sind. Das hat niemand bisher bemerkt !!!
Neben Keimen und Lungenentzündungen(!) kommt fast jede Woche eine neue Diagnose hinzu. Ein Herzschrittmacher sollte schon vor etlichen Wochen eingesetzt werden, aber es passiert nicht. Im Gegenteil, wir werden seit Monaten von Woche zu Woche vertröstet.
Neben schwerwiegenden hygenischen Problemen gibt es in der Klinik scheinbar auch organisatorische. Jeder Arzt und jeder Krankenpfleger ist neu. Man kann hinkommen und fragen wenn man, nie ist einer da der ihn länger als 12 Stunden betreut hat.
Angeblich hat er Entzündungsherde und Keime. Aber man lässt ihn über Stunden in seinen Exkrementen liegen. Das Obst von Besuchen steht verfault am Bett. Der Körper ist aufgekratzt. Das sind für Keime doch alles Angriffspunkte! Er war Wochen an eine Dauerdyaliese angeschlossen. Das gereinigte Blut wurde nicht auf Körpertempeatur zurückgebracht, so dass er über viele Tage gefroren hat und mit Schüttelfrost im Bett lag. Das Personal hat darauf nicht reagiert.
Als aufrecht gehender Mann und geistig völlig gesund ist er im Januar in die Klinik gekommen. Jetzt ist sein Zustand so schlecht, dass ich befürchten muss er kommt da nicht mehr lebend raus. Seit Wochen starrt er mit aufgerissenen Augen an die Decke und erkennt seine Angehörigen nicht. Ich bin drauf und dran die Presse und andere Medien einzuschalten.
An wen kann man sich wenden? Ein im Februar geführtes Gespräch mit der Stations- und Pflegeleitung hat keine Besserung der Umstände gebracht. Zu Jedem Besuch(3-4 mal die Woche) haben wir mit dem diensthabenden Arzt gesprochen und der konnte immer nur aus der Patientenakte vorlesen. Das hätte ich aber auch selber hinbekommen.
Gibt es eine Stelle an die wir uns noch wenden können?
Vielen Dank für das Lesen bis zum Ende
mit freundlichen Grüßen
Arne