Blasenentleerungsstörung nach OP
Nach vielfachen Laparoskopien wegen Endometriose wurde mir im Jahr 2004 eine laparoskopische Hysterektomie durchgeführt. Dabei wurden mir die Nerven von der Blase beschädigt. Im Krankenhaus wurde eine asensitive und akontraktile Blase festgestellt, der intermittierende Katheterismus wurde mir aufgrund der pathologischen Blasenentleerung mit der Bauchpresse empfohlen. Da der katheterismus von ständigen Infekten und Schmerzen in der Blasengegend begleitet wurde, habe ich mit dem nach 4 Monate aufgehört. Seit dem muß ich die Blase ständig mit druck entleeren.
Habe von Blasenschrittmacher gehört und bitte um stellungnahme bzw. um andere Alternativen.
Liebe Grüße,
Lidija
AW: Blasenentleerungsstörung nach OP
Hallo,
ein Blasenschrittmacher ist in Deinem Fall eine sehr gute Idee und -sollte eine urodynamisch bestätigte "schlaffe" Blase vorliegen - die einzige bessere Alternative zu lebenslangem Selbstkatheterismus, wenn sie Erfolg hat.
Hast Du schon Kliniken aufgetan, wo dieser Eingriff (PNE-Testung, sakrale bzw. pudendale Neuromodulation) durchgeführt wird?
Gruß, logiker
AW: Blasenentleerungsstörung nach OP
Hallo Lidija
endlich habe ich Jemanden gefunden, dem genau das Selbe passiert ist wie mir um mich auszutauschen!
Ich habe auch seit 2000 eine bekannte Endometriose, hatte 11 LSKs und im November 2010 eine laparoskopische Hysterektomie. Auch bei mir wurden Nerven verletzt, neurogene Blasenentleerungsstörung, 6 mal täglich intermittierende Selbstkatherisierung, permanent HWIs und Niernebeckenentzündungen.
Im April habe ich einen Termin in Berlin bei Prof.Tunn im Beckenbodenzentrum um mit ihm über einen Schrittmacher zu sprechen.
In welche Klinik fährst du? Hast du schon mehr Infos? Wo kommst du her? In welcher Klinik wurde deine Blase verletzt? Hast du auch einen Anwalt eingeschaltet? Ich komme aus Essen, die Hysterektomie war in Neuss.
Lieben Gruß,
Carmen