Hallo,
ich bin ganz neu hier und dieses Forum habe ich gefunden, da ich dringend einige Informationen benötige.
Zu meiner bzw. unserer Geschichte ganz kurz:
Mein Mann hatte im Februar dieses Jahres eine schwere Gehirnblutung, ausgelöst durch seine Grunderkrankung aplastische Anämie (Autoimmunkrankheit und Gerinnungsstörung) und zu hohen Blutdruck.
Er lag 5 Wochen im Koma und bekam natürlich von Anfang an einen Blasenkatheter durch die Harnröhre, diesen hat er jetzt schon über 3 Monate. Durch seine aplastische Anämie ist er sehr infektanfällig aber natürlich durch den Mangel an Blutblättchen (Thrombozyten auch sehr Blutungsanfällig)
Die erste Reha musste wir aufgrund einer Sepsis, die er sich durch die vielen Zugänge zugezogen hat - abbrechen.
Nun kam er wieder in die Reha und die Ärztin hat mich auf den Katheter angesprochen, der durch die Bauchdecke gelegt werden soll angesprochen. Ok, diese Art mag ganz nützlich sein, durch den Katheter durch die Harnröhre hat er natürlich öfter Blasenentzündungen. Doch wie ich jetzt in Google gelesen habe, soll man solch einen Katheter durch die Bauchdecke nicht bei Gerinnungsstörungen legen. Ausserdem kann sich das Bauchfell leichter entzünden.
Mein Mann reagiert momentan auf alles auch sehr allergisch, selbst auf Pflaster usw.
Ich persönlich scheue mich dieser Art des Katheters (durch die Bauchdecke) zuzustimmen in dem Fall meines Mannes. Das Risikio wäre einfach doch größter als der Nutzen.
Wie seht ihr das?
Und was gibt es noch für Methoden um ihn wieder an das Urinieren zu gewöhnen? Ich dachte schon an Urinkondome. Wie bekomme ich die und wie mache ich die dem Pflegepersonal schmackhaft, denn die müssen ja in erster Linie mehr laufen. Ok, ich bin immer nachmittags bis abends in der Klinik, somit kann ich die ja selbst leeren.
Danke für die Antworten schonmal und liebe Grüße
Peanut
P.S habe gerade gesehen das es auch ein Unterforum für Urologie gibt. Kann man das Thema dorthin verschieben? Danke.