von
Louis30j Hallo,
ich wollte hier kurz mal meine Beschwerden schilder, in der Hoffnung, dass jemand einen Tipp für mich hat.Ich bin ziemlich ratlos und nach mehreren Besuchen bei verschiedenen Ärzten ohne Erfolg am verzweifeln.
Seit 7 Wochen leide ich an einer Balanitis (Entzündung der Eichel und Vorhaut)
Es begann damit, dass sich die Haut auf meiner Eichel leicht schälte. Dem schenkte ich aber nicht besonders viel Beachtung nachdem es nicht besorgnisserregend aussah und auch nicht schmerzte etc.
In den folgenden Tagen begann die innen liegende Vorhaut stark zu jucken und es bildete sich ein stets wiederkehrender weißer Belag auf der Eichel. Trotz der Reinung mit Wasser entstand dieser Belag und das Jucken über Nacht erneut.
Die Eichelhaut war phasenweise gänzlich glänzend und spiegelglatt als sei sie nass obwohl sie sich trocken und spröde anfühlte. Den Verkehr mit meiner Freundin musste ich nach wenigen Sekunden abbrechen da ich ein unerträgliches Brennen der ganzen Eichel verspürte. So ging ich am nächsten Tag zum Urologoen und schilderte meine Beschwerden.
Bei meinem ersten Besuch beim Urologen hatte ich mich vorher gereinigt und er konnte demnach keine ENtzündung sehen. Die Haut war nicht an bestimmten Stellen gerötet oder erschien entzündet und die Belege hatte ich ja abgewaschen.
So verschrieb er mir nach der Schilderung meiner Beschwerden eine Salbe die Clotrimazol und ein Kortison einthielt mit dem Hinweis, ich solle sie nicht länger als 5 Tage nehmen, da man in diesen Bereichen Kortison nur kurze Zeit anwenden darf.
Ich habe die Salbe entsprechend einmal am Tag angwendet und hatte auch das Gefühl, dass es sich bessert. Jedoch was das ein Trugschluss, denn einen Tag nach aussetzen der Salbe hatte ich die gleichen Beschwerden wieder- Jucken, brennen, und der weißliche Belag.
So bin ich eine Woche später zum nächsten Urologen nachdem mir der erste nicht sonderlich kompetent erschien, ratlos war und mir die Salbe auch auf meinen Verdacht, es sei ein Pilz, hin verschrieb.
Dieser Urologe meinte, es ist offensichtlich eine Entzündung zu sehen und machte einen Abstrich, der allerdings nichts ergab außer den Nachweis von Hautkeimen die wohl in dieser Region normal seien. Er verschrieb mir eine Salbe mit desinfizierender Wirkung und Kortisoninhalt, die ich drei Tage einnahm und danach feststellte, dass es beim Absetzen sofort wieder zu den oben geschilderten Entzünungserscheinungen kam. So bin ich dann auf sein Anraten hin zu einem Hautarzt der mir immer als äußerst fähig erschien.
Seine Diagnose-Balanitis ducrh übertrieben Reinlichkeit.( Was ich nicht ausschließen kann, nachdem ich dazu neige mich dort eher 2mal am Tag als einmal zu waschen und das zum teil auch mit Seife) was ich natürlich seit auftreten der Entzündung nicht mehr tue.
Seine Therapie: Zweimal täglich in deinfizierender Lösung schwenken, abtupfen und seine Salbe auftragen (Kortison 0,025/ Clotrimazol). Nach eine Woche sollte ich wieder zur Kontrolle. Innerhalb dieser Zeit schien alles restlos abgeklungen zu sein. Er meinte " es sieht super aus". - und ich solle mich aus der Kortisonbehandlung ausschleichen. Also noch eine Woche einmal täglich, die nächste Woche alle zwei tage und die vierte Woche alle drei Tage.
Leider kamen in der Woche, in der ich auf alle drei Tage reduzierte die Beschwerden sofort wieder. Sobald ich 1-2 Tage kein Kortison auftrage ist alles wieder wie am Anfang. Das problem wird nun echt zur psychologischen Belastung. Als nächstes Mittel hat er mir nun Protopic 0,1% verordnet, was ich nun eine Woche nehmen soll.
Ich kann langsamn nicht mehr daran glauben, dass das hilft und dann auch so bleibt und ich nicht wieder rückfällig werde. So richtig erscheint mit mir die Diagnose der Reinlichkeitsbalanitis auch nicht mehr. Habe schono sämtliche Foren und Googleeinträge bezüglich meier Symptome durchstöbert und werde nirgens fündig.
Ich glaube nicht an eine Schuppenflechte (Psoriasis), ob wohl ich dazu neige und die auch auf dem Kof und an den Armen habe, nachdem es keine abgegrnezten roten Stellen auf der Eicheln gibt sonder gleichermaßen der ganze Bereich entzündet scheint.
Die Symptome auf Lichen sclerosus kann ich bei mir auch nicht feststellen.
Ich bin ratlos und der Spaß am Leben hält sich derzeit in Grenzen.
Werde mich morgen in der Uniklinik in der urologioschen Abteilung vorstellen um abklären zu lassen, ob es von einer evtl Prostitis kommt. Ich hatte direkt vor meinen Beschwerden an der Eichel zwei Wochen lang ein ziehen um den Lendenreich, was abwechslend meine Hoden , meinen Penis und den Dammreich betraf und sich nicht richtig orten ließ. Diese Beschwerden verschwanden allerding nach zwei Wochen und ich habe auch sonst keine Beschwerden beim Wasserlassen oder Schmerzen sondern nur noch diese entzündete Eichel.
Ich kann so langsam an keine Heiling mehr glauben und bin für jeden Rat dankbar.
Vielleicht gibt es ja jemanden, deer etwas ähnliches berichten kann.
Viele Grüße