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Thema: Harnröhrenverengung\ Aufschlitzung: Bitte um Ratschläge

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In dieser Diskussion geht es um "Harnröhrenverengung\ Aufschlitzung: Bitte um Ratschläge" im "Urologische Sprechstunde" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #11
    Krankenschwester
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    Standard AW: Harnröhrenverengung\ Aufschlitzung: Bitte um Ratsch

    Hallo kirsche,
    also das Bougieren kennst Du dann ja schon. Ein anderer Urologe möchte das nicht machen? Als OP kommt dann die Harnröhrenschlitzung in Frage. Dabei wird unter Sicht - also Endoskopisch - die Schleimhaut der Harnröhre leicht angeritzt, so dass sie sich etwas weiten kann. Von dieser Methode sind nicht alle Urologen überzeugt, da es zu Vernarbungen und damit zur erneuten Harnröhrenenge kommen kann. Nach der OP empfiehlt sich über eine längere Zeit wieder das Bougieren.
    @ Zadig, durch die Verengung der Harnröhre muss der Blasenmuskel bei der Entleerung mehr Kraft aufbringen. Eigentlich ist es ähnlich wie bei einer vergrößerten Prostata. Der Blasenmuskel wird "müde", erschlafft, kann nicht mehr diese Kraft aufbringen wie nötig. Dadurch entwickelt sich eine immer größer werdener Restharnmenge. Diese Pfütze sorgt dafür, dass sich das Blasenfüllungsgefühl wieder schneller einstellt - die Blase war ja nicht leer, deshalb ist sie auch schneller wieder voll. Eine regelmäßige Bougierung - sanfte Dehnung der Harnröhre mittels Einmalkatheter - könnte Abhilfe schaffen.
    LG gisie

  2. #12
    Ganz neu hier
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    Standard AW: Harnröhrenverengung\ Aufschlitzung: Bitte um Ratsch

    Vielen herzlichen Dank Gisie!
    Deine Schilderung erscheint mir logisch.
    In meinem Fall war die Enge kurz und an der Spitze. ich gehe davon aus, dass sich die Enge wegen einer Narbenbildung wieder verschlossen hat. Es ist jetzt 2 und halbe Monate her seit der Operation. Auch nach der Operation war die Beschwerde (Harndrang) nicht ganz weg. Es hat sich etwas gemindert. Von der Möglichkeit der Vernarbung hatte ich gelesen. Ich hoffte, es wird nicht bei mir eintreten bzw. nicht so schnell. Mit etwa einem Jahr hatte ich gerechnet.
    Das Bougieren klingt erschreckend. Einige schreiben im Internet, dass es dadurch Verletzungen auftreten können. Hinzu kommt auch, dass es keine Dauerlösung wäre. (@Gisie)Wie siehst du das? Wie seht ihr das?
    Mit Kegelübung habe ich selber begonnen, um die Muskeln zu stärken. Bisher kein Erfolg! Vielleicht kann die Kegelübung die Muskeln ein wenig stärken, bestimmt aber nicht so weit, dass man den den Harndrang in Griff bekommt.
    Ich freue mich auf Eure Beiträge, Ratschläge und Meinungen!

  3. #13
    Krankenschwester
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    Standard AW: Harnröhrenverengung\ Aufschlitzung: Bitte um Ratsch

    Hallo zadig,
    das Bougieren erfolgt mit Einmalkatheter aufsteigender Charr., d.h. am Anfang ganz dünne und dann langsam etwas dickere Katheter. Man benützt auch ein Gleitgel mit Lokalanästhetikum. Erfahrene Ärzte/Schwestern/Pfleger können das wirklich gut, aber es stimmt, man kann dabei Verletzungen setzten. Bei uns wurde viel bougiert, oft über Jahre hinweg wenn sich bei einer Schlitzung immer wieder Narben gebildet haben.
    LG gisie

  4. #14
    Schaut öfter mal rein
    Geschlecht
    maennlich
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    11.05.2011
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    89

    Standard AW: Harnröhrenverengung\ Aufschlitzung: Bitte um Ratsch

    Hallo gisie63,
    kann man sich auch selbst bougieren?
    So eigenständig zu Hause dies durchführen,
    ohne zum Arzt mit Wartezeit und eh nur länger liegen?

  5. #15
    Krankenschwester
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    Mitglied seit
    29.03.2012
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Harnröhrenverengung\ Aufschlitzung: Bitte um Ratsch

    Hallo kirsche,
    rein theoretisch ist das möglich. Das müsstest Du mit dem behandelnden Arzt besprechen, denn Du brauchst ja auch das Matherial dazu, und er müsste es Dir beibringen. Aber wie gesagt, ich könnte mir das gut vorstellen.
    LG gisie

  6. #16
    Ganz neu hier
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    maennlich
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    5

    Standard AW: Harnröhrenverengung\ Aufschlitzung: Bitte um Ratsch

    Vielen Dank Gisie!
    Ich war wieder beim Urologen und schilderte meine Probleme. Er meinte, es wäre zu früh für eine Vernarbung. Die Operation fand ja in August statt. Er hat mir Tolterodin verschrieben. Die Nebenwirkung ist die Mundtrockenheit. Ich hoffe nur, dass meine Kurzsichtigkeit nicht verschlimmert. Ich hatte ein anderes Medikament letztes Jahr erhalten. Neben der Mundtrockenheit war meine Kurzsichtigkeit darunter gelitten.
    Wann ist etwa nach der Operation im Schnitt mit einer Vernarbung (und wieder Verengung der Harnröhre) zu rechnen?
    Was hältest du von Tolterodin? Muss immer die Medikamente genommen werden? D.h. hört die dämpfende Wirkung auf, wenn man das Medikament nicht mehr nimmt ?
    Was gibt es sonst für Möglichkeiten, den Harndrang in Griff zu bekommen?
    LG

  7. #17
    Krankenschwester
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    Standard AW: Harnröhrenverengung\ Aufschlitzung: Bitte um Ratsch

    Hallo Zadig,
    Tolderodin wird bei Dranginkontinenz verabreicht, es ist zumindest ein Versuch wert. Warum sollte es abgesetzt werden, wenn es Dir Besserung verschafft? Eine erneute Verschlechterung ist durchaus möglich.
    Nach meiner Erfahrung beginnt eine Vernarbung frühestens ein halbes Jahr nach OP, kann natürlich auch später einsetzen bzw. zu bemerkbaren Beschwerden führen.
    Jetzt drück ich Dir erst mal die Daumen, dass Tolderodin Dir weiter hilft.
    LG gisie

  8. #18
    Ganz neu hier
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    maennlich
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    Standard AW: Harnröhrenverengung\ Aufschlitzung: Bitte um Ratsch

    Liebe Gisie,
    vielen herzlichen Dank für Deine Antwort!
    Ich werde Tolderodin nicht absetzen. Meine Frage war eher, ob das nach dem ich die empfohlene Menge genommen habe, mit einer Heilung zu rechnen ist oder ob ich immer die Medikamente nehmen muss, damit es wirkt. Es wird wohl keine Heilung geben. Selbst jetzt ist die Wirkung der Medikamente nicht so berauschend.
    Bei mir ist es so, dass das Ankündigen des Urins mit heftigem Drang (unerträglichem Druck oder Schmerz) verbunden ist, egal wie groß die Portion ist. Ich würde es verstehen, wenn der peinliche Drang bei einem hohen Volumen einsetzen würde. Mein Körper hat das vergessen, normal auf das Ankündigen des Urins zu reagieren. Wie gesagt, die Blase sei in Ordnung, die Enge ist aufgeschlitzt. Worauf wäre dieser Drang (peinlicher Druck), selbst bei kleiner Menge, zurückzuführen?
    LG Zadig

  9. #19
    Krankenschwester
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    29.03.2012
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Harnröhrenverengung\ Aufschlitzung: Bitte um Ratsch

    Hallo Zadig,
    es gibt zwei Arten von Dranginkontinenz - eine sensorische und eine motorische.
    Bei der sensorischen Dranginkontinenz ist die Ursache - einfach ausgedrückt - in der Blasenwand zu suchen. Verantwortlich sind oftmals Steine, Tumore oder Entzündungen. Da Du ja sicher eine Blasenspiegelung bekommen hast, können die Ursachen ausgeschlossen werden, mit Ausnahme einer chronischen Entzündung. Charakteristisch bei dieser Form sind kleine Urinvolumen.
    Bei der motorischen Dranginkontinenz ist meist eine neurologische Grunderkrankung die Ursache.
    Du solltest vielleicht auch wissen, dass nur bei ca. 20 % der Betroffenen überhaupt eine Ursache gefunden wird.
    LG gisie

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