Vor ca. einem Jahr habe ich eine Vasektomie durchführen lassen, welche problemlos verlief.
Vor ca. 50 Tagen hatte ich an mehreren Tagen hintereinander GV.
Anschließend fing mein rechter Hoden leicht zu brennen an.
Ich ging sofort zum Urologen, welcher eine Hodenentzündung diagnostizierte.
Nach 10-tägiger Einnahme von Antibiotika (Doxy 200) wurden die Schmerzen geringer, verschwanden jedoch nicht.
Der Urologe untersuchte Hoden (Abtastung, Ultraschall) und stellte fest, dass keine Schwellung oder Entzündung mehr feststellbar sei.
Auch nach weiterer 10-tägiger Einnahme von Doxy 200 blieben die Schmerzen unverändert.
Der Arzt verschrieb mir anschließend ein Schmerzmittel (IbuProfen 800), welches ich wiederum 10 Tage einnahm jedoch leider keinerlei Wirkung zeigte.
Da meine innere Panik, das Ganze könne einen chronischen Verlauf nehmen, langsam stieg, ging ich zu diesem Zeitpunkt in die Paracelsius-Klinik in Düsseldorf (Fachklinik für Urologie) und ließ mich hier noch einmal durch den diensthabenden Arzt untersuchen.
Ergebnis: keine Schwellung tastbar, auch Ultraschall unauffällig, Urinprobe ohne Anzeichen eines bakteriellen Befalls.
Da mir die klassischen Urologen an dieser Stelle nicht mehr weiter helfen konnten, habe ich die Tipps, welche im Internet zu finden waren ausprobiert:
Nachts lege ich mir ein selbstgenähtes Säckchen mit Bärlappkraut neben den empfindlichen Hoden, zusätzlich habe ich mehrfach täglich Sitzbäder gemacht und 7 Tage lang absolute Bettruhe gehalten (liegend, rechtes Bein gestreckt).
Meinen Hoden reibe ich morgens mit Olivenöl ein und hülle ihn in Watte (eine wahre Wohltat).
Seitdem ist zumindest das Ziehen in der rechten Leiste verschwunden und auch das direkte Brennen des Nebenhodens und seit 4 Tagen bin ich auch wieder in der Lage, Unterhosen zu tragen (hatte vorher dabei das Gefühl, jemand drückt mir den Hoden zusammen).
Nachts konnte ich übrigens immer schon durschschlafen, die Schmerzen begannen erst wieder morgens nach dem Aufstehen.
Was jetzt noch da ist ist ein undefiniertes Brennen (eher aus Richtung Blase kommend) und manchmal das Gefühl eines Harndrangs. Übrigens, auch wenn die Blase voll ist fühlt es sich auch so an.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ursprünglich durch die Samenproduktion, welche durch die Vasektomie nicht abfließen konnte, ein Samenstau verursacht wurde und hierdurch wiederum umliegende Nerven gereizt wurden.
Wärme scheint zu helfen (gestern in der Sauna ließen die Schmerzen sofort nach).
Ich bin wirklich jedem, der mir ein paar Tipps zu meinem Poblem geben kann, SEHR dankbar.