Thema: HWI mit Serratia Fonticola und Enterokukkus sp.

Hallo,
zur Vorgeschichte: redizivierende Harnwegsinfekte seit Juni 2010- war seitdem vielleicht 2 Wochen Infektfrei.Wurde erst abmulant behandelt, mit 4 verschiednen Antibiotika (Cotrim, Nitrofurantoin, Ciporobay),ohne Erfolg. Dann stationär mit Cefuroxim i.V. auch ohne Erfolg. Nach Antibiogramm Umstellung auf Imipenem i.V. für 5 Tage, danach Nitrofurantoin oral für weitere 14 Tage- dann infektfrei für ca. 2 Wochen. bei Blasenspiegleung Stein festgestellt und entfernt, weitere Steine wurden nicht gefunden.
Neuer Infekt Anfang September, wieder mit e.coli, nach Antibiogramm Ciporobay für 2 Wochen. dennoch kein Erfolg.
Nach neuem Antobiogramm Umstellung auf Nirofurantoin. Urin wurde nie steril, sind immer einige leukos und manchmal Erys drin, in Kultur Mitte Oktober wurde nichts nmachgewiesen, daher Medikament abgesetzt.

Danach wieder mehr Leukos und Erys, neue Kultur. mein Urologe sagte, auchdarauf sei nix gewachsen, er habe sie aber nennoch eingeschickt. Befund des Labors:
1.000.000 keime/ml
1. Keim: Serratia fonticola
2.Keim: enterococcus sp.
Für den 1. keim ist wohl nur Gentamycin sensibel. Im Kh sagte man mir, dieses Medikament würde man mir ungern geben, da es gewichtsangtepasst dosiert werden müsse und bei meinem Gewicht von 160 kg sei das dann zu hoch dosiert.
Mein Urologe will das nun dennoch machen, mit 160 mg täglich für 5 Tage. Ichhabe Angst, dass das eh zu wenig ist und man nur Resistenzen fördert damit. Ich habe nun seit 5 Monaten Infekte und ständige Antibioikagabe hat nicht zur Inkeftfreiheit geführt.
Urogramme im September und letzte Woche waren unauffällig.
Ich habe einen leichten Druck auf dem Unterbauch, sonst keine Beschwerden. Ab und an ein ganz leichtes Brennen. Ich trinke ca. 3,5 l Wasser täglich.
Im Urin sind allerdings immer Leukos. Muss man den Infekt unbedingt behandeln?
Habe mir eine zweite meinung eingeholt, der zweite Urologe will nix machen, einfach abwarten.
habe aber Sorge vor einer Urosepsis.Umgekehrt habe ich Sorge, dass dieses letzte Medikament nicht mehr hilft, wenn wirklich mal was ganz schlimmes ist.
Was tun??

Hallo kleinerhase,
einen chronischen Infekt würde ich auf jeden Fall behandeln lassen. Man weiß ja nicht, ob er nicht hochsteigt und die Nieren schädigt. Ich würde es mit den 160 mg versuchen, ist besser als gar nichts zu machen.
Hast du übrigens schon mal von Cranberry-Saft und -Kapseln gehört, die positiv wirken bei Harnwegsinfekten? Ein ehemaliger Patient, der auch antibiotikaresistent ist, hat die auch immer genommen. Versuchen kann man ja alles mal.

Wir haben im Forum einen Urologen "Urologiker", aber der hat dein Thema wohl noch nicht gelesen. Der könnte eher was dazu sagen.

Bin 32, weiblich.
Habe einen leichten Bluthochdruck und einen leichten, medikamentös git eingestellten Diabetis (Hba1C immer ca. 6,1-6,6).
nehme Kinzalkomb und Matformin 1x täglich ein, sowie die Pille. Sonst keine Medikamnete.
Keine Behinderungen.

Seit KH-Entlassung 2x Urogramm, jeweils o.B.

Bekomme seit Montag nun 1xtäglich Gentamycinm habe immer noch Unterbauchschmerzen und linksseitige Rückenschmerzen, Urinsediment war gestern bis auf vereinzelte Erys wohl ok.

Vorschläge, Gedanken??

War auch beim Nephrologen, der riet ja eher dazu, gar nichts zu machen.

Hallo Hase, wie geht's Dir jetzt?

NImmst Du immer noch Gentamycin? Ich habe das Forum hier erst gestern entdeckt, sonst hätte ich Dir schon früher geantwortet.
Falls Du immer noch Gentamycin nimmst, solltest Du unbedingt parallel Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin oder ASS) einnehmen. Gentamycin wirkt ototoxisch, d. h. es kann das Innenohr schädigen und eine bleibende Schwerhörigkeit verursachen (wie alle Aminoglykoside). Bei den hohen Dosen, die Du nehmen musst, ist das sehr wahrscheinlich. Mit Aspirin kannst Du dem entgegenwirken.
Und ja, Aspirin kann Tinnitus verursachen, dieser ist aber reversibel und verschwindet nach Absetzen des Aspirins wieder.